Forschungsgruppe Psychoonkologie

  • Beschreibung
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    Krebserkrankungen betreffen nicht nur den Körper, sondern haben oft weitreichende psychische und soziale Auswirkungen – sowohl für die Betroffenen selbst als auch für Angehörige und das behandelnde Fachpersonal. Die Forschungsgruppe „Psychoonkologie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Isabelle Scholl und Dr. Mareike Rutenkröger untersucht diese Herausforderungen und entwickelt innovative Ansätze zur Verbesserung der psychoonkologischen Versorgung.

    Unsere bisherigen Forschungsprojekte fokussieren insbesondere folgende Bereiche:

    • Umgang mit dem Tod von Patient:innen – Erforschung beruflicher Trauerprozesse und Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Fachkräfte.
    • Innovative psychoonkologische Interventionen – Evaluierung neuer Ansätze wie hundegestützte Therapie zur emotionalen Unterstützung von Krebsüberlebenden und die Implementierung und Evaluation eines Survivorship Programms (Hamburger „Leben nach Krebs“-Programm).
    • Neuroonkologie – Untersuchung psychosozialer Belastungen und gezielter Interventionsmöglichkeiten bei Patient:innen mit neuroonkologischen Erkrankungen, bspw. bei Vestibularisschwannomen.

    Unsere Forschungsgruppe widmet sich einer Vielzahl von Themen im Bereich der Psychoonkologie und setzt dabei auf ein breites methodisches Spektrum – von qualitativen und quantitativen Ansätzen bis hin zu Mixed-Methods-Studien. Durch unsere Forschung tragen wir dazu bei, evidenzbasierte Konzepte für die psychoonkologische Praxis zu entwickeln und die Versorgung von Krebspatient:innen sowie die Unterstützung von Angehörigen und Fachkräften nachhaltig zu verbessern.

    Innerhalb des Instituts und der Poliklinik für Medizinische Psychologie besteht eine enge Zusammenarbeit insbesondere zu den Forschungsgruppen Patient:innenzentrierte Versorgung: Evaluation und Umsetzung , Klinische Versorgungsforschung in der Onkologie , Versorgungsforschung bei seltenen Erkrankungen im Kindesalter , Existenzielle Belastung bei schwerer Erkrankung und Forschungsmethodik und Statistische Datenanalyse . Außerdem besteht ein sehr enger Austausch mit der Spezialambulanz für Psychoonkologie .


  • Aktuelle Qualifikationsarbeiten

    • Detchev, R. PROGRESS: Burnout, Professional Grief and Coping Among Neuro-Oncologists - An Online Survey Study. Masterarbeit, Medical School Hamburg, laufend.
    • Kunert, M. Einflussfaktoren auf die erlebte Patient:innenzentrierung bei Brustkrebspatient:innen. Doktorarbeit, Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Hamburg; laufend.
    • Gandras, M. Berufliche Trauer in der Onkologie - Eine qualitative Interviewstudie über die Merkmale, Intensität und wahrgenommenen Folgen der Reaktionen von Onkolog:innen auf den Tod von Patient:innen. Doktorarbeit, Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Hamburg; laufend.
    • Michalski, M. Berufliche Trauer von Pflegefachpersonen in der Intensivmedizin in Deutschland. Doktorarbeit, Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Hamburg; laufend.
    • Nieke, N. Selbstmanagement-Strategien von Vestibularisschwannom-Patient:innen im Umgang mit biopsychosozialen Herausforderungen in der postoperativen Phase: Eine qualitative Studie. Masterarbeit, Universität zu Lübeck, abgeschlossen.
    • Detchev, R. Übersetzung und Überprüfung der Inhaltsvalidität der Professional Bereavement Scale (PBS). Bachelorarbeit, Universität Hamburg, abgeschlossen.
    • Agrali, S. Patient:innen oder Überlebende? - Einfluss von Bezeichnung und Kontakt zu Personen mit Krebs auf Stigmatisierung durch Medizin- und Psychologiestudierende. Masterarbeit, Medical School Hamburg, abgeschlossen. https://www.nature.com/articles/s41598-025-86245-y
    • Schuster, L. Erfahrungen mit Videokonsultationen in der psychoonkologischen Versorgung während der Covid-19-Pandemie und Implikationen für die zukünftige Gesundheitsversorgung. Doktorarbeit, Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Hamburg; laufend.
    • Wandke, S. Professionelle Trauer in der Psychoonkologie: Eine Mixed-Methods Studie zum aktuellen Stand und wahrgenommenen Bedarfen. PhD Programm für Nicht-Mediziner, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf; laufend.