Aktuelles aus dem UKE | Juni 2023
02.06.2023
Organspende: Nach dem eigenen Tod anderen Menschen helfen
Schneller als gedacht, kann jeder durch einen Unfall oder eine Erkrankung in die Situation kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein oder selbst zum Organspender zu werden. Warum Organspenden Leben retten, was man schon zu Lebzeiten tun kann, um seine Einstellung zur Organspende zu dokumentieren und wie eine Organspende abläuft, erklären der Transplantationsbeauftragte des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) Dr. Gerold Söffker und und Priv.-Doz. Dr. Florian Grahammer anlässlich des Tages der Organspende am 6. Juni.
Zur bundesweiten Kampagne #MeineStadtEntscheidetSich
Aktuelles aus dem UKE | Mai 2023
23.05.2023
Rudern gegen Krebs: 16.000 Euro für das Bewegungsprogramm des UCCH
Die Stiftung „Leben mit Krebs“ übergab einen Scheck über 16.000 Euro aus den Erlösen der letzten Hamburger Regatta „Rudern gegen Krebs“ an das Universitäre Cancer Center Hamburg.
Rudern gegen Krebs hat Tradition in Hamburg: Im letzten Jahr wurde die Regatta bereits zum 12. Mal ausgetragen. Die Spende kommt dem Bewegungsprogramm für onkologische Patient:innen zugute: „Bewegung und Sport sind aus der Krebstherapie nicht wegzudenken – viele Studien beweisen die positive Auswirkung eines bewegungsreichen Lebens. Dass auch Patient:innen an der Regatta beteiligt sind, zeigt, dass unser Bewegungsprogramm funktioniert. Ich freue mich, mit unseren Partnern – allen voran der Stiftung „Leben mit Krebs“ und der Ruder-Gesellschaft HANSA e.V. – und Sponsoren ein tragfähiges Netzwerk in der Stadt zu diesem Thema aufgebaut zu haben“, sagt Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Direktor des Universitären Cancer Centers Hamburg des UKE.
Die Benefiz-Regatta „Rudern gegen Krebs“ wird in diesem Jahr am 3. September ausgetragen.
Weitere Informationen unter: uke.de/ruderngegenkrebs
19.05.2023
Europäischer Adipositas-Tag: Adipositas verhindern und ganzheitlich behandeln
Fragen an… Dr. Clarissa Schulze zur Wiesch
Laut Robert Koch-Institut (RKI) sind in Deutschland 54 Prozent der Menschen übergewichtig, beinahe jeder Fünfte (18,1 Prozent) schwer übergewichtig. Adipositas, also starkes Übergewicht, ist mittlerweile eine der wichtigsten Ursachen für verlorene gesunde Lebensjahre und ein zentraler Risikofaktor für Herzerkrankungen und Diabetes. Dr. Clarissa Schulze zur Wiesch, Oberärztin im Universitären Adipositas-Centrum des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), leitet die zugehörige Praxis für Menschen mit Adipositas in Hamburg-Harburg. Zum diesjährigen Europäischen Adipositas-Tag am 20. Mai erklärt sie, welche Risikofaktoren für Übergewicht es gibt und was jede:r Einzelne dagegen tun kann.
16.05.2023
Neues aus der Forschung
Förderung von UKE-Leitlinienprojekten I Gezielter medikamentöser Therapieansatz bei Vorhofflimmern entdeckt I Kreuzimmunität gegen weiteres SARS-CoV-2-Protein nachgewiesen I Spitrobot: Neues Verfahren zur Beobachtung von Proteinreaktionen
15.05.2023
Was hält uns psychisch gesund?
Ausgefragt?! – Prof. Dr. Bernd Löwe
Welche Auswirkungen haben psychische Belastungen auf uns? Welche Rolle spielt die Arbeit? Ist Stress immer negativ? Diese und weitere Fragen beantwortet Prof. Dr. Bernd Löwe, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im UKE, und gibt Tipps, was jede:r selbst für die eigene psychische Gesundheit tun kann.
04.05.2023
Brustkrebs: Häufig, aber gut behandelbar
Ausgefragt?! – Dr. Lisa Steinhilper
Brustkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten, ist aber heilbar – wenn er frühzeitig erkannt und therapiert wird. Welche Möglichkeiten der Diagnose, Behandlung und Therapien es gibt, erläutert Dr. Lisa Steinhilper, Leiterin des Universitären Brustzentrums im UKE. Wer hier behandelt wird, profitiert von multiprofessionellen und interdisziplinären Expert:innen unter einem Dach.
15.05.2023
Neuartige Genvariante zeigt Schutzwirkung vor Alzheimer
Forschende des UKE haben in einer internationalen Studie eine Genvariante identifiziert, die vor Alzheimer schützen könnte. Gemeinsam mit Wissenschaftler:innen der Harvard Medical School, der Universität von Antioquia/Kolumbien und weiteren Einrichtungen konnten sie feststellen, dass eine Variante des so genannten Reelin-Gens zellbiologische Prozesse reguliert, die zur Entstehung von Alzheimer beitragen. Die Erkenntnisse könnten einen neuen Ansatzpunkt in der Alzheimer-Therapie darstellen. Ihre Studienergebnisse haben die Forschenden im Fachjournal Nature Medicine veröffentlicht.
Aktuelles aus dem UKE | April 2023
26.04.2023
Neues aus der Forschung
Forschungskonsortium mit UKE-Beteiligung entwickelt KI-Vorhersagetool zur individuellen Behandlung von Bluthochdruck |
Lichtbasierte Mikroskopie: Zehnfach erhöhte Auflösung soll klinische Diagnostik und Therapie verbessern |
Morbus Fabry: neuer Krankheitsmechanismus und mögliche Therapieoptionen identifiziert
24.04.2023
Impfen schützt
World Immunization Week 2023
Anlässlich der von der WHO initiierten World Immunization Week 2023 erklärt Prof. Dr. Marylyn Addo, Direktorin des Institutes für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung des UKE, gegen welche Infektionskrankheiten sich Kinder und Erwachsene impfen lassen sollten, ob durch die Pandemie verpasste Impfungen nachgeholt werden können und an welchen Impfstoffen ihr Institut gerade forscht.
24.04.2023
Versuchstieren mit Respekt und Zuneigung begegnen
Internationaler Tag des Versuchstiers
Die Tierpfleger:innen Sarah ist im Großtierbereich in der Forschungstierhaltung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) tätig. Sie versorgt Frettchen, Kaninchen, Ratten und Krallenfrösche, sowie Schafe und Schweine. Wie ihre Arbeit aussieht und warum sie sich gern um Versuchstiere kümmert, erklärt sie anlässlich des Internationalen Tags des Versuchstiers am 24. April.
17.04.2023
Prof. Dr. Stefan Blankenberg wird 2025 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie
Bei der 89. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e. V. (DGK) in Mannheim wurde der Ärztliche Leiter des Universitären Herz- und Gefäßzentrums des UKE zum Präsidenten der ältesten und größten europäischen Gesellschaft gewählt.
Prof. Blankenberg möchte sich in seiner Amtsperiode von 2025 bis 2027 besonders für die klinischen und wissenschaftlichen Interessen der Kardiologie im Gesundheitswesen und bei Fördermittelgebern einsetzen, sowie die Aus- und Weiterbildungsoptionen unabhängig von Geschlecht, Herkunft und Arbeitsort stärken. Zudem möchte er die intersektorale und interdisziplinäre Zusammenarbeit medizinischer Institutionen verbessern.
11.04.2023
Welt-Parkinson-Tag: Mit Tanzen der chronischen Nervenerkrankung trotzen
Fragen an… Priv.-Doz. Dr. Monika Pötter-Nerger
Die Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist zertifizierte Fachklinik für die Behandlung einer der häufigsten chronischen Erkrankungen des Nervensystems: Parkinson. Allein in Deutschland leiden nach aktuellen Schätzungen bis zu 400.000 Betroffene daran. Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages am 11. April erläutert Priv.-Doz. Dr. Monika Pötter-Nerger, Leiterin der Arbeitsgruppe Bewegungsstörungen und Tiefe Hirnstimulation, Klinik und Poliklinik für Neurologie, wie die Parkinsonbehandlung aussieht und warum die Tanztherapie ein fester Bestandteil darin ist.
06.04.2023
Long-COVID
Ausgefragt?! – Priv.-Doz. Dr. Hans Klose
Nach einer Infektion mit dem Corona-Virus SARS-CoV-2 leidet ein Teil der Erkrankten unter Langzeitfolgen: Dabei beschreibt Long-COVID Beschwerden, die wenigstens vier Wochen und bei Post-COVID wenigstens zwölf Wochen nach der Infektion bestehen. Was man bisher über Long-COVID weiß sowie welche Symptome und Therapiemöglichkeiten es gibt, erklärt Priv.-Doz. Dr. Hans Klose, Leiter der Abteilung für Pneumologie am UKE.
Aktuelles aus dem UKE | März 2023
30.03.2023
Europäischer Forschungsrat fördert drei Hamburger Projekte mit 7,5 Millionen Euro
ERC Advanced Grants für UKE- und Uni-Wissenschaftler
Wissenschaftler des UKE und der Universität Hamburg sind vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit drei ERC Advanced Grants ausgezeichnet worden. Gefördert wird ein Forschungsprojekt zur Verbesserung der Diagnose und Therapie der Lungenerkrankung COPD unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Böger, Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie. Ebenfalls ausgezeichnet wird ein Projekt aus den Neurowissenschaften, das mögliche Grundlagen von Wahrnehmung und Verhalten untersucht. Es wird geleitet von Prof. Dr. Andreas K. Engel, Direktor des Instituts für Neurophysiologie und Pathophysiologie. Von der Universität Hamburg wird Prof. Dr. Sven-Olaf Moch gefördert, der unter anderem subatomare Strukturen in einem physikalischen Grundlagenprojekt untersucht. Der ERC fördert die Forschungsprojekte in den kommenden fünf Jahren mit jeweils 2,5 Millionen Euro.
27.03.2023
Internationale Wochen gegen Rassismus: „Misch Dich ein!“
Ausgefragt?! – Dr. Sidra Khan-Gökkaya
„Misch Dich ein“ – das ist das Motto der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023. Die kulturelle und sprachliche Diversität unter Patient:innen, Mitarbeitenden und Studierenden am UKE wächst. Das UKE sieht diese Vielfalt als eine Bereicherung und hat sich durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt dazu verpflichtet, eine wertschätzende und vorurteilsfreie Unternehmenskultur zu stärken.
22.03.2023
Prof. Dr. Boris Fehse koordiniert gemeinsames Forschungsprojekt der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung
Prof. Fehse ist Wissenschaftlicher Laborleiter der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation des UKE. Er wird vom Innovation Fund der Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung (DZG) mit 111.000 Euro für das Projekt „Cell type specific targeting for future in vivo delivery in cell and gene therapy“ gefördert. An dem übergreifenden Projekt zur Zell- und Gentherapie sind fünf DZG-Einrichtungen beteiligt, die Gesamtförderung beläuft sich auf 788.000 Euro. Prof. Fehse ist Co-Speaker des Projekts und koordiniert dies gemeinsam mit Prof. Tobias Feuchtinger von der LMU München.
21.03.2023
Warum Blut spenden so wichtig ist
Ausgefragt?! – Dr. Sven Peine
Jede Blutspende ist etwas Besonderes, denn Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und täglich sind Patient:innen auf eine Blutspende angewiesen. Im UKE findet jede 90. Blutübertragung statt: Jede von ihnen kommt innerhalb von wenigen Tagen den Patient:innen zugute, zum Beispiel bei einer Krebserkrankung oder nach einem Unfall. Spenden kann jeder gesunde Erwachsene. Dr. Sven Peine, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin des UKE, erklärt wie eine Blutspende abläuft und was es zu beachten gibt.
16.03.2023
Auszeichnung für Alzheimer-Forscher Dr. Diego Sepulveda-Falla
Dr. Diego Sepulveda-Falla, Institut für Neuropathologie, ist von der amerikanischen Alzheimer Association (AA) mit einem Research Grant in Höhe von 200.000 Dollar ausgezeichnet worden. Die AA fördert damit eine internationale Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus Kolumbien und Brasilien. Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe von maschinellem Lernen und digitaler Neuropathologie Subtypen von Alzheimer-Erkrankungen zu identifizieren, um die Wirksamkeit künftiger Therapien zu verbessern. Bereits im vergangenen Jahr wurden Sepulveda-Fallas Arbeiten von der amerikanischen Stiftung Good Ventures mit 1,3 Millionen Euro gefördert.
15.03.2023
Darmkrebs: Früherkennung erhöht Heilungschancen
Fragen an… Prof. Dr. Thilo Hackert
Darmkrebserkrankungen sind mit ca. 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die zweithäufigste Krebsart. Wird die Diagnose frühzeitig gestellt und erfolgt eine individuell auf die Patient:innen abgestimmte Therapie, bestehen gute Heilungschancen. Anlässlich des Darmkrebsmonats März erklärt Prof. Dr. Thilo Hackert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des UKE, warum die Früherkennung bei Darmkrebs so wichtig ist und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
09.03.2023
Bauchspeicheldrüsenkrebs: Spezielle Diät kann Erfolg der Chemotherapie beeinflussen
Forschende des UKE haben in einer Studie einen Zusammenhang zwischen der Wirkung der Chemotherapie bei Bauchspeicheldrüsenkrebs und Stoffwechselprodukten im Darm festgestellt. Die sogenannten Metaboliten sind Substanzen, die als Zwischenstufen oder Abbauprodukte von Stoffwechselvorgängen entstehen. In präklinischen Modellen konnte die interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Nicola Gagliani, l. Medizinische Klinik und Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des UKE, die Konzentration dieser Metaboliten und damit den Effekt der Chemotherapie durch Veränderung der Ernährung beeinflussen. Zentral ist dabei die Gabe der Aminosäure Tryptophan als Ausgangsprodukt der Metaboliten. Ihre Forschungsergebnisse haben die Wissenschaftler:innen im Fachjournal Nature veröffentlicht.
07.03.2023
Weltnierentag 2023: Rechtzeitig Chronischen Nierenerkrankungen vorbeugen
Fragen an… Prof. Dr. Tobias B. Huber
Die Nieren übernehmen zahlreiche Aufgaben im menschlichen Körper – umso wichtiger ist es, regelmäßig zu kontrollieren, ob sie diese täglichen Topleistungen noch erbringen können. Aktuell sind bereits etwa 9 Millionen Menschen in Deutschland von einer Chronischen Nierenerkrankung betroffen. Anlässlich des Weltnierentages am 9. März informiert Prof. Dr. Tobias B. Huber, Direktor der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, über das Krankheitsbild sowie Behandlungs- und Vorsorgemöglichkeiten.
01.03.2023
Welttag des Hörens: Anzeichen für Schwerhörigkeit nicht ignorieren
Fragen an… Prof. Dr. Mark Praetorius
Hören ist mehr, als nur Geräusche und Töne zu verarbeiten: Das Hören ist einer unserer wichtigsten Sinne, es ermöglicht uns Kommunikation mit unserer Umwelt, es kann uns warnen und gibt uns Orientierung. Anlässlich des Welttags des Hörens am 3. März informiert Prof. Dr. Mark Praetorius, Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des UKE, zum Thema Schwerhörigkeit und Therapiemöglichkeiten.
01.03.2023
Mehrsprachiges Online-Programm zur Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch gestartet
Das anonyme Online-Präventionsprogramm gegen sexuellen Kindesmissbrauch „Prevent It“ ist gestartet. Es richtet sich an Personen, die sexuelles Interesse an Kindern zeigen, und zielt darauf ab, sexuellen Kindesmissbrauch zu verhindern. Das Online-Programm ist auf Englisch, Deutsch, Schwedisch und Portugiesisch verfügbar. Evaluiert wird es im Rahmen der EU-finanzierten internationalen Forschungskooperation PRIORITY. Hieran beteiligt sind Forschende des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), des Karolinska Instituts in Schweden, der Universidade do Porto in Portugal, des Royal's Institute of Mental Health Research in Kanada und der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health in den USA.
Aktuelles aus dem UKE | Februar 2023
28.02.2023
Tag der Seltenen Erkrankungen: Bewusstsein schaffen
Fragen an… Prof. Dr. Laura Inhestern
Eine Erkrankung ist selten, wenn sie weniger als fünf von 10.000 Menschen betrifft. Da es jedoch mehr als 8.000 Seltene Erkrankungen gibt, sind Schätzungen zufolge allein in Deutschland etwa vier Millionen Menschen von einer Seltenen Erkrankung betroffen. Anlässlich des Tags der Seltenen Erkrankungen am 28. Februar spricht Prof. Dr. Laura Inhestern, Professorin für Versorgungsforschung bei Seltenen Erkrankungen im Kindesalter im Zentrum für Psychosoziale Medizin des UKE, über aktuelle Entwicklungen und die Versorgungslage der Betroffenen.
23.02.2023
Physiologie-Hörsaal nach der Stoffwechselforscherin Rahel Liebeschütz-Plaut benannt
Am 23. Februar 1923 hielt die damals 28-jährige Physiologin Rahel Plaut ihre Antrittsvorlesung an der Medizinischen Fakultät Hamburg. Sie war die erste und blieb für viele Jahrzehnte die einzige habilitierte Ärztin an der Hamburger Universität. In der Zeit des Nationalsozialismus als Jüdin verfolgt, emigrierte sie Ende 1938 mit ihrer Familie nach England. 100 Jahre später ehrt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Professorin mit der Einweihung des „Rahel Liebeschütz-Plaut Hörsaals“ auf dem UKE-Campus. Ein Schriftzug wird künftig auf die Namensgeberin hinweisen.
„Rahel Plaut habilitierte sich als erste Frau an der Medizinischen Fakultät Hamburg, ihre Karriere wurde jedoch abrupt durch den Entzug der Lehrerlaubnis beendet. Ein mehr als unrühmliches Kapitel in der Geschichte der Universität Hamburg. Mit der Benennung des Hörsaals können wir das Geschehene nicht wiedergutmachen. Wir können aber dazu beitragen, die Erinnerung daran wachzuhalten, damit nie wieder solch ein Geist mit seinen verheerenden Folgen in die Hochschule einzieht. Ich danke allen, die sich dieser wichtigen Erinnerungsarbeit verpflichtet fühlen“, sagt Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Dekanin der Medizinischen Fakultät und Vorstandsmitglied des UKE.
21.02.2023
Weltweit dritter Patient durch Stammzelltransplantation vollständig von HI-Viruserkrankung geheilt
Eine hämatopoetische Stammzelltransplantation zur Behandlung schwerer Blutkrebsarten ist die einzige medizinische Intervention, mittels derer in der Vergangenheit bereits zwei mit dem HI-Virus lebende Menschen geheilt werden konnten. Ein internationaler Verbund aus Ärzt:innen und Forschenden aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und den USA hat nun einen weiteren Fall identifiziert, in dem eine HIV-Infektion nachweislich geheilt werden konnte. In einer jetzt in Nature Medicine veröffentlichten Studie, an der Wissenschaftler:innen aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) federführend beteiligt waren, wurde über zehn Jahre hinweg der erfolgreiche Heilungsprozess dieses dritten Patienten erstmalig detailliert virologisch und immunologisch charakterisiert.
„Dieser Fall der Heilung einer chronischen HIV-Infektion durch Stammzelltransplantation zeigt, dass HIV grundsätzlich geheilt werden kann,“ sagt Prof. Dr. Julian Schulze zur Wiesch, I. Medizinische Klinik und Poliklinik im UKE, und einer der Studienleiter. „Die Ergebnisse dieser Studie sind insbesondere auch für die weitere Erforschung einer Heilung von HIV für die große Mehrheit der Betroffenen, für die eine Stammzelltransplantation nicht in Frage kommt, enorm wichtig.“
Zur Pressemitteilung des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung
13.02.2023
Verleihung des Dr. Martini-Preises 2023 für bedeutende medizinische Forschungsleistungen
Heute, am 13. Februar, wurde der älteste Medizinpreis Deutschlands durch Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, und Prof. Dr. Ansgar W. Lohse, Vorsitzender des Kuratoriums der Dr. Martini-Stiftung und Direktor der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, an fünf Forschende des UKE verliehen.
Der erste Preis wurde gleich zweimal vergeben: Er geht zum einen an Dr. Anne Mühlig und ihre Doktorandin Johanna Steingröver aus der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin für ihre Forschungen zu einem neuen Verständnis und Behandlungsoptionen von schweren kindlichen Nierenerkrankungen. Zum anderen wurde der Preis an Dr. Anastasios Giannou aus der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik und Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie sowie Dr. Jan Kempski, I. Medizinische Klinik und Poliklinik, für ihren Nachweis verliehen, dass das menschliche Immunsystem ein Treiber bei der Metastasierung einer Krebserkrankung ist. Den zweiten Preis erhielt Dr. Michael Bockmayr, Klinik und Poliklinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, für seine innovativen Untersuchungen zur Risikoeinschätzung von Rückenmarkstumoren durch molekularbiologische und bioinformatische Verfahren.
11.02.2023
"Was raten Sie angehenden Wissenschaftlerinnen?"
Ausgefragt?! – Prof. Dr. Marylyn Addo
Am 11. Februar findet alljährlich der von den Vereinten Nationen ins Leben gerufene Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft statt. Der Tag würdigt die Rolle, die Frauen und Mädchen in der Wissenschaft spielen.
10.02.2023
Internationaler Kinderkrebstag: „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“
Fragen an… Prof. Dr. Stefan Rutkowski
Mehr als 500.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs – unter ihnen etwa 2.200 Kinder und Jugendliche. Wenn ein Kind die Diagnose Krebs erhält, sitzt der Schock tief. Die gute Nachricht ist, dass sich die Heilungschancen krebskranker Kinder dank der Fortschritte in Forschung und Therapie in den letzten Jahren enorm verbessert haben. Anlässlich des Internationalen Kinderkrebstags am 15. Februar spricht Prof. Dr. Stefan Rutkowski, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH) des UKE, über aktuelle Entwicklungen in der Krebsmedizin und -therapie.
10.02.2023
EU-Förderung soll Bluttest zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ermöglichen
Großer Erfolg für die Krebsforschung im UKE: Ein Projekt zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs unter Leitung des UKE wird mit 9,8 Millionen Euro von der EU gefördert. Das Forschungskonsortium mit Partnern aus acht Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, in den nächsten fünf Jahren einen Bluttest zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu entwickeln. Auf deutscher Seite gehören neben dem Universitären Cancer Center im UKE das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und das Universitätsklinikum Heidelberg zu dem Konsortium.
09.02.2023
Neues aus der Forschung
UKE an internationalem Forschungskonsortium zur Verbesserung der Therapie von Chronischen Nierenerkrankungen beteiligt |
Schmerztherapie I: Positive Erwartungshaltung und eigenständige Steuerung der Schmerztherapie können Behandlungserfolg steigern |
Schmerztherapie II: Teilnehmende für Studie zur Behandlungserwartung bei chronischen Rückenschmerzen gesucht |
Studienüberblick zeigt große Unterschiede in der Schutzwirkung von FFP-Masken |
Neue Standards zur Quantifizierung des HBV-Reservoirs in Leberzellen
02.02.2023
Weltkrebstag: Innovative Therapien im Kampf gegen den Krebs
Fragen an... Prof. Dr. Carsten Bokemeyer
Krebs – damit ist wohl jede:r von uns schon einmal in Kontakt gekommen: Allein in Deutschland erhalten jährlich rund 500.000 Menschen diese Diagnose. Obwohl sich die Krebsmedizin in den vergangenen Jahren weiterentwickelt hat, ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar spricht Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Leiter des Zentrums für Onkologie und Hämatologie des UKE und des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH), über aktuelle Entwicklungen in der Krebsmedizin und -therapie.
01.02.2023
Prof. Dr. Thilo Hackert übernimmt Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
Prof. Dr. Thilo Hackert (51) wird neuer Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des UKE. Der Chirurg nimmt zum 1. Februar seine Arbeit auf. Er folgt auf Prof. Dr. Jakob R. Izbicki, der altersbedingt aus der Klinikleitung ausscheidet.
Aktuelles aus dem UKE | Januar 2023
31.01.2023
Europäischer Forschungsrat fördert UKE-Wissenschaftler:innen mit zwei ERC Consolidator Grants
Zwei weitere Forschende des UKE sind jetzt vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet worden. Im Fokus der beiden Forschungsprojekte stehen die Untersuchung der Mikrostruktur des menschlichen Gehirns sowie die Frage, wie sich die Umwelt auf unser Wohlbefinden und unsere geistige Gesundheit auswirkt. Die Forschungsarbeiten werden mit rund vier Millionen Euro gefördert, von denen knapp 2,5 Millionen Euro ans UKE gehen.
31.01.2023
Neues aus der Forschung
Klinische Hirnforschung: Hertie-Stiftung bewilligt zweite Förderphase unter Beteiligung des UKE |
Studie analysiert Corona-Durchbruchinfektionen bei Lebertransplantierten |
Immunmechanismus bei membranöser Glomerulonephritis entschlüsselt |
Teilnehmende für Online-Studie zu Rückenschmerzen gesucht |
Telemedizinisches Behandlungskonzept für periphere arterielle Verschlusskrankheit entwickelt
27.01.2023
Zweiter ERC Synergy Grant für das UKE: Millionenförderung der EU für Strukturbiologie
Die Wechselwirkungen zwischen Molekülen sind Grundlage des Lebens und auch der medikamentösen Behandlung von Krankheiten. Aber was geschieht konkret, wenn ein Protein an ein anderes Molekül bindet? Ein neues internationales Forschungsprojekt, das vom Europäischen Forschungsrat (ERC) mit 8,7 Millionen Euro gefördert wird, soll nun Licht in diesen komplexen Prozess bringen. Das Forschungsteam besteht aus Forschenden des UKE sowie der Universitäten Lund und Kopenhagen.
23.01.2023
Neues aus der Forschung
Immunsystem fördert Bildung von Krebs-Metastasen |
Bundesförderung für Nachwuchsgruppe zu Auswirkungen des Wetters auf Gesundheit |
Umfrage zur Gesundheitsversorgung von Autist:innen: Teilnehmende gesucht
20.01.2023
Neubau der Forschungstierhaltung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ist fertiggestellt
Am Freitag, 20. Januar, wurde im Beisein der Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und des UKE-Vorstands die neue Forschungstierhaltung des UKE eingeweiht. Das fünfgeschossige Gebäude kombiniert die hohen Anforderungen an eine moderne Tierhaltung und zeitgemäße Arbeitsplätze. Der Neubau wird das alte Tierhaus ersetzen, die Kapazitäten in der Tierhaltung werden aber nicht erweitert.
16.01.2023
Prof. Dr. Maike Frye hat 3R-Tierschutzprofessur am UKE übernommen
Prof. Dr. Maike Frye hat zum 1. Januar 2023 die Professur für das Fachgebiet Refinement, Reduction, Replacement (3R-Verfahren) in der Tiergesundheit und im Tierschutz am UKE angetreten. Sie soll künftig die verschiedenen Forschungsbereiche zum Schutz von Tieren in der biomedizinischen Forschung noch besser vernetzen und zur Erforschung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden von Tierversuchen, insbesondere in der vaskulären Biomedizin, beitragen. Die Stelle wird von der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung und Bezirke und der Medizinischen Fakultät im UKE unterstützt.
10.01.2023
Wechsel an der Spitze des UKE
Prof. Dr. Christian Gerloff hat zum Jahreswechsel 2023 die Leitung des UKE übernommen. Zuvor war er Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie, Ärztlicher Leiter des Kopf- und Neurozentrums sowie Stellvertretender Ärztlicher Direktor des UKE.
In einem Videogruß wendet sich Prof. Gerloff an die Patient:innen und Hamburger:innen, stellt sich als neuer Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE vor und schaut auf die zukünftigen Herausforderungen, Pläne sowie Zusammenarbeit im UKE.