Studien

In unserer Klinik werden zahlreiche klinische Studien unter Beachtung der gültigen ICH-GCP-Guideline, des Arzneimittelgesetzes und der GCP-Verordnung durchgeführt. Dies gewährleistet die beste Behandlung unserer Patienten aber auch die bestmögliche Datensicherheit.

Wir bieten Patienten Studien aus den folgenden Bereichen an:

  • Basalzellkarzinom
  • Malignes Melanom
  • Merkelzellkarzinom
  • Neurodermitis
  • Chronische Wunden

Die Teilnahme an einer Studie kann für unsere Patienten aus der Ambulanz unter Umständen vermehrte Termine, aber auch eine sehr intensive Betreuung und innovative Behandlung noch vor Zulassung der neuen Substanzen bedeuten.
Bei Interesse an der Teilnahme an einer Studie muss jede Patientin / jeder Patient von einem Arzt unserer Klinik sorgfältig untersucht und auf seine Eignung für die entsprechende Studie überprüft werden. Hierzu gehört die Abklärung von sogenannten Ein- und Ausschlusskriterien, aber auch die ausführliche Information über die Studie und Ihren Ablauf.

Sollten Patienten oder Ärzte weitere Informationen wünschen, bitten wir um Kontaktaufnahme per E-Mail oder telefonisch mit der Study nurse Frau Steffi Weiland s.weiland@uke.de , die Ihre Anfrage gerne weitervermittelt.

Förderpreis der Hiege-Stiftung für Dermatologen des UKE

Charakterisierung Extrazellulärer Vesikel zur Identifikation blutbasierter Biomarker primärer und sekundärer Resistenz gegenüber Immuncheckpoint-Inhibition im metastasierten Melanom

Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) haben die Therapie des metastasierten Melanoms revolutioniert und zu einer dramatischen Verbesserung von Prognose und Überleben geführt. Trotz aller Therapieerfolge sterben immer noch 50-70 % aller Melanompatient:innen im metastasierten Stadium aufgrund eines Nicht-Ansprechens. Als wesentliche Ursache hierfür werden Resistenzmechanismen diskutiert.

Während die primäre Resistenz Patient:innen beschreibt, die aufgrund präformierter Resistenzfaktoren nie auf die ICI-Therapie ansprechen, werden mit sekundärer Resistenz solche Patient:innen verstanden, welche im Verlauf der Therapie Resistenzfaktoren akquirieren und deren Erkrankung nach einer Phase des Ansprechens progredient wird.
Aktuell besteht ein wesentliches Problem darin, Patient:innen mir primärer oder sekundärer Resistenz frühzeitig zu identifizieren. Die Erforschung von Biomarkern zur Erkennung primärer oder sekundärer Resistenz ist daher von besonderer Relevanz und Ziel unseres Projektvorhabens.

Die Möglichkeit durch eine Blutabnahme eine Zunahme der Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen ist ein hochaktuelles und vielversprechendes Forschungsfeld und wird als „Liquid Biopsy“ bezeichnet. Wir konzentrieren uns bei diesem Projekt auf Extrazelluläre Vesikel (EV), welche als kritische Mediatoren der Kommunikation zwischen Tumorzellen und anderen Zellen des Körpers dienen. Sie enthalten Eiweiße, die wichtige Prozesse während der Metastasierung steuern. EV bergen daher das Potenzial der Identifikation richtungsweisender Biomarker für die Progression einer Tumorerkrankung und Resistenzentwicklung gegenüber Immuncheckpoint-Inhibition beim malignen Melanom.
Vor dem Hintergrund, dass Tumorzellen EV generieren, die im Blut isolier- und detektierbar sind, sollen mithilfe minimal-invasiver, sensitiver und blutbasierter Assays EV aus Blut metastasierter Melanompatient:innen vor und unter Immuncheckpoint-Inhibitor-Therapie isoliert und deren Eiweiße umfassend charakterisiert werden. Hieraus sollen primäre und sekundäre Resistenz reflektierende Biomarkersignaturen definiert werden, die bereits vor Therapie oder möglichst früh unter Therapie nachweisbar sind.
Die frühzeitige Erkennung eines Resistenzprofils der jeweiligen Patient:innen würde richtungsweisende Konsequenzen für die Behandlungsauswahl und Steuerung der Patient:innen mit sich ziehen. Hieraus ergäbe sich ein individualisiertes, auf Wissen gestütztes Therapiemanagement mit dem großen Potenzial, die Lebensqualität und den klinischen Verlauf der Patient:innen zu verbessern.

Förderpreise der Hiege Stiftung