Palliativmedizinische Sprechstunde

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Beratung, Planung und Unterstützung

Die Palliativmedizinische Sprechstunde bietet eine medizinische und psychosoziale Beratung für Patienten mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen und ihren Angehörigen.

Die Sicherstellung der optimalen Patientenbetreuung auch außerhalb unserer Station erfolgt in Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten, Pflegediensten und spezialisierten ambulanten Palliativversorgern.

Unsere Aufgaben und Angebote umfassen:

  • Vermittlung interner psychosozialer Angebote: Psychoonkologie, Seelsorge, Sozialdienst,
    Kunst- und Musiktherapie
  • Einleitung unterstützender Maßnahmen durch Ernährungsberatung und Physiotherapie
  • ambulante Betreuung ehemals stationärer Patienten zur Aufrechterhaltung der Symptomkontrolle
  • Planung und Koordination der statinoären Aufnahme auf unsere Palliativstation
  • Beratung von Patienten und Angehörigen bzgl. palliativmedizinischer Versorgung im ambulanten
    und stationären Bereich
  • frühzeitige Vorbereitung und Planung der Versorgung in der Palliativsituation
  • Weiterbetreuung onkologischer Patienten nach palliativer Chemotherapie bzw. in Therapiepausen
  • Vermittlung externer Beratungsangebote: Hospizdienste, Trauergruppen, Selbsthilfegruppen
  • Beratung über Patientenverfügung, Vollmachten und Vorsorge
  • Symptomkontrolle und -linderung bei Atemnot, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Ängsten
  • Schmerztherapie in enger Zusammenarbeit mit dem Schmerzteam der Anästhesiologie

Die Palliativmedizinische Sprechstunde ist Teil des Leben mit Tumor-Sprechstundenangebotes.
Der Flyer gibt Ihnen weitere Auskünfte.

Die genauen Sprechstundenzeiten entnehmen Sie bitte der Sprechstundenübersicht

Ärztliche Leitung Palliativmedizin:

Prof. Dr. med. Karin Oechsle

Leitung der Sprechstunde:

Dr. Aneta Schieferdecker

Weitere Ärzt:innen:

Dr. Anja Coym, Dr. Jens Weidmann, Dr. Thomas Stübig

Angehörige

Eine unheilbare, fortschreitende Erkrankung hat auch weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Menschen, die den Betroffenen nahestehen: die Angehörigen. Dabei schließt der Begriff „Angehörige“ nicht nur Familienmitglieder oder Verwandte ein, sondern auch Zugehörige wie Freunde und Nachbarn.

Sie als Angehörige leisten wertvolle Dienste für die Betroffenen. Häufig sind Sie die wichtigsten Vertrauten, Versorgenden, Ansprechpartner:innen und vieles mehr. Gleichzeitig sind Sie aber auch selbstbetroffen, haben eigene Belastungen, Ängste und Sorgen und können in der Begleitung, Unterstützung und/oder Pflege des erkrankten Menschen an Grenzen stoßen. Diese „Doppelrolle“ stellt oftmals eine besondere, kräftezehrende Herausforderung dar.

In der Broschüre "Seite an Seite - ein Wegbegleiter: Orientierung und Unterstützung für Angehörige" möchten wir Sie als Angehörige über die Herausforderungen, Probleme und Fragen informieren, die im Verlauf einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung auf Sie zukommen können. Dies umfasst einerseits, wie Sie die Erkrankten in dieser Zeit unterstützen und begleiten können, aber auch, was Sie für sich selbst tun können und wo Sie weitere Unterstützung finden.