• Das Centrum für Angeborene Fehlbildungen (Center for Congenital Anomalies; CCA Hamburg) wird gebildet aus medizinischen Fachbereichen, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von angeborenen Organfehlbildungen befassen. Dazu gehören neben den Pränatalmedizinern auch die Geburtshilfe, sowie Neonatologen und Kinderchirurgen.

    Im CCA Hamburg erfolgt die umfassende Diagnostik und Behandlung von Patienten aus dem gesamten Spektrum der angeborenen Fehlbildungen. Hierzu gehören insbesondere:

    • Morbus Hirschsprung
    • Anorektale Malformationen
    • Angeborene Zwerchfellhernie
    • Ösophagusatresie
    • Omphalozele/Gastroschisis
    • Duodenalatresie und intestinale Atresien
    • Gallengangsatresie
    • vaskuläre Malformationen
    • Fehlbildungen der Haut und Unterhaut

    Die Diagnostik und Therapie der verschiedenen Erkrankungen erfolgt in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten des UKE (Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Institut für Humangenetik, Abteilung für Kinderradiologie, Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) sowie des Altonaer Kinderkrankenhaus (Klinik für Neonatologie und Intensivmedizin; Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt pädiatrischen Pneumologie und Endokrinologie).

    Nach erfolgter operativer Korrektur und Entlassung aus dem UKE bedürfen die Patienten einer längeren, teils lebenslangen Nachsorge. Hierzu erfolgt eine Anbindung an unsere Nachsorgesprechstunde/ Transitionssprechstunde.

    Zudem haben wir einen besonderen Fokus auf die Grundlagenforschung der angeborenen Fehlbildungen gerichtet.


    Kontakt: Prof. Dr. med. K. Reinshagen

    E-Mail-Adresse: kinderchirurgie@uke.de ; Konrad.reinshagen@kinderkrankenhaus.net

    Terminvereinbarung Sprechstunde: +49 (0) 40 7410 - 52717 oder -59412

    Webauftritt:
    Finden Sie hier detailliertere Informationen und den Webauftritt vom "Centrum für Angeborene Fehlbildungen (CCA Hamburg)"

  • Die Glomerulonephritis ist in Europa und den USA eine der häufigsten Ursachen für die terminale Niereninsuffizienz. Bei 10-15 Prozent der Patienten mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz liegt als Grunderkrankung eine gesicherte Glomerulonephritis vor. Deren aggressivste Verlaufsform mit der schlechtesten Prognose ist die Rapid Progressive Glomerulonephritis (RPGN). Diese ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, bei der es nach einer noch unklaren Aktivierung des adaptiven Immunsystems zu einer nierenschädigenden entzündlichen Effektorphase kommt. Diese pathophysiologische Vorstellung ist die Grundlage für den Einsatz einer immunsuppressiven Therapie mit Steroiden und Zytostatika. Ein Problem dieses „unspezifischen“ Therapieregimes ist die hohe Nebenwirkungsrate und die zum Teil fehlende Effektivität. Daher besteht die Notwendigkeit zur Entwicklung neuer, zielgerichteter Therapieformen.

    Unsere klinischen Schwerpunkte sind:

    - ANCA-Vaskulitis und immunvermittelte Glomerulonephritiden

    - Genetische Nierenerkankungen

    - nephrotische Nierenerkrankungen

    - IgA-Nephropathie und andere Glomerulonephritiden

    - Lupus-Nephritis und andere Kollagenosen mit Nierenbeteiligung

    In dem multidisziplinären Sonderforschungsbereich SFB1192 „Immun-vermittelte glomeruläre Erkrankungen“ arbeiten Nephrologen, Immunologen und Pathologen zusammen, um ein besseres Verständnis der Immunpathogenese von Glomerulonephritiden zu erlangen. Schwerpunktmäßig sollen die Rolle der Zell-vermittelten Immunantwort und die Rolle der humoralen Immunantwort untersucht werden. Ziel ist es, neue diagnostische und prognostische Marker zu identifizieren und in einem translationalen Ansatz zur Entwicklung spezifischerer Therapiekonzepte beizutragen.

    Kontakt: Prof. Dr. Christian Krebs, c.krebs@uke.de , +49 (0) 40 7410 - 53717

    Weitere Informationen finden Sie hier .

  • Michael-Stich-Immundefekt-Ambulanz

    In der Michael-Stich-Immundefekt-Ambulanz klären wir Kinder und Jugendliche auf Unter- und Überfunktionen des Immunsystems ab und führen die zugehörigen Behandlungen durch. Angeborene Immundefekte bilden hierbei einen Schwerpunkt in der engen Kooperation des diagnostischen Labors und wissenschaftlichen Mitarbeitern einerseits sowie pflegerischem und ärztlichen Dienst andererseits. Aber auch die Abklärung und Behandlung erworbener Immunschwächen wie HIV, Autoimmun-Neutropenien gehört zur Ambulanz.

    In Patientenkonferenzen, die alle zwei Wochen stattfinden, besprechen wir die komplexen Krankheitsgeschichten, Laborbefunde und möglichen Therapien zusammen mit Kolleginnen und Kollegen z. B. aus der Rheumatologie, Hämatologie, Pulmonologie, Gastroenterologie, Nephrologie, Radiologie etc. In der Therapie kommen klassische Medikamente, Immunglobuline und Biologika zum Einsatz. Bei Bedarf findet eine stationäre Betreuung im Kinder-UKE statt. Durch die Möglichkeit der Stammzelltransplantation wird das therapeutische Angebot bei Immundefekten komplettiert.

    Kontakt:

    Ansprechpartner: PD Dr. Kai Lehmberg, Oberarzt

    Tel.: +49 (0) 40 7410 - 53796
    Fax: +49 (0) 40 7410 - 53608
    Email: immundefekt-ambulanz@uke.de

    Adresse:

    Michael-Stich-Immundefekt-Ambulanz
    Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie Gebäude O47
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
    Martinistr. 52, 20246 Hamburg



    Sprechstunde für Kinder- u. Jugendrheumatologie

    In der Sprechstunde für Kinder- u. Jugendrheumatologie werden sämtliche rheumatischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters diagnostiziert und behandelt. Die Therapie kann ambulant und stationär erfolgen und umfasst auch Gelenkeinspritzungen in Sedierung.

    Das Krankheitsspektrum umfasst neben der juvenilen idiopathischen Arthritis und der Uveitis auch entzündlich-rheumatische Systemerkrankungen wie Vaskulitiden, Kollagenosen und die CRMO. Wir beraten auch Kinder und Jugendliche mit der Differentialdiagnose einer juvenilen Fibromyalgie bzw. einem Schmerzverstärkungssyndrom (SVS).

    Es besteht eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen des UKE, so z.B. der Kinder-Chirurgie/-Orthopädie, Kinder-Radiologie, Augenklinik, Hautklinik und Kieferorthopädie.

    Kontakt:

    Dr. med. Fabian Speth Oberarzt für Kinderrheumatologie:

    Tel.: +49 (0) 40 7410 - 20400 und +49 (0) 40 7410 - 20404
    E-Mail: f.speth@uke.de oder kinderklinik@uke.de

  • Die Pulmonale Hypertonie ist charakterisiert durch eine Druckerhöhung im „kleinen Kreislauf“ (Lungenstrombahn). Diese kann verschiedene Ursachen haben, weshalb eine Unterteilung nach zugrundeliegenden Ursachen und Mechanismen erfolgt:

    • Pulmonal-arterielle Hypertonie (PAH / präkapilläre Hypertonie)
    • Pulmonale Hypertonie bei Erkrankungen des linken Herzens (postkapilläre Hypertonie)
    • Pulmonale Hypertonie bei Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie
    • Pulmonal Hypertonie aufgrund chronischer Thrombembolien (CTEPH)
    • Pulmonale Hypertonie mit unklaren, multifaktoriellen Ursachen

    Entscheidend für die Schwere der Erkrankung ist die zunehmende Verengung des Lungengefäßbetts durch Umbauprozesse. Hierdurch erhöht sich der Widerstand, gegen welchen die Kammer des rechten Herzens an arbeiten muss um Blut durch die Lunge zu befördern und es wieder mit lebenswichtigem Sauerstoff anreichern zu können. Dieser Belastung kann das Herz nur kurzzeitig Stand halten. Im Verlauf der Erkrankung kommt es daher zu einer Erweiterung des rechten Herzens und einem Verlust der Pumpleistung bis hin zum Herzversagen.

    Zu Beginn der Erkrankung bemerken Betroffene häufig nur eine geminderte Belastbarkeit. Viele beschreiben etwa, dass sie langsamer als Bekannte oder Arbeitskollegen gehen müssen, oder beim Treppensteigen Pausen einlegen müssen. Oft ist der Weg bis zur endgültigen Diagnose und Behandlung dieser seltenen Erkrankung aufgrund vieler, wesentlich häufigerer Ursachen, lang. Eine frühe Therapie dieser chronisch fortschreitenden Erkrankung ist jedoch wünschenswert, da so das Überleben der Betroffenen merklich verlängert werden kann.

    Das Centrum behandelt jährlich ca. 500 Patienten mit pulmonaler Hypertonie im ambulanten und stationären Bereich. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Pneumologie und Kardiologie in unserem Centrum ermöglicht neben komplizierten und komplexen diagnostischen Verfahren auch ein hohes Maß an Expertise hinsichtlich der Wahl der zur Verfügung stehenden, individuellen Therapien. Das Centrum nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Studien teil und führt eigene Studien durch.

    Kontakt: PD Dr. med. Hans Klose, Sekretariat +49 (0) 40 7410 - 54970 , klose@uke.de

    Weiterführende Informationen zu der Ambulanz des Centrums finden sie hier .

    Weiterführende Informationen und Unterstützung für Betroffene sowie Verwandte finden sie hier .

  • Seltene Bewegungsstörungen umfassen eine heterogene Gruppe z.T. komplexer Bewegungsstörungen. Das Centrum für seltene Bewegungsstörungen befasst sich mit der Diagnosestellung, Behandlung und Erforschung dieser Erkrankungen. Seltene Bewegungsstörungen treten zum Teil familiär gehäuft auf und können erblich bedingt sein. In enger Kooperation mit dem Institut für Humangenetik, der Klinik für Neuroradiologie sowie der Abteilung für Nuklearmedizin bieten wir eine umfangreiche Diagnostik seltener Bewegungsstörungen an, die sowohl modernste bildgebende Verfahren als auch genetische Diagnostik umfasst. Dies soll zu einer frühzeitigen Diagnose von seltenen Erkrankungen beitragen und die Lebensqualität der Patienten verbessern.

    Patienten mit folgenden Erkrankungen können sich an unser Centrum für seltene Bewegungsstörungen wenden:

    • Dystonie
    • Ataxie
    • Atypische Parkinsonsyndrome
    • Paroxysmale Bewegungsstörungen
    • Chorea

    Kontakt: PD Dr. Simone Zittel, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Tel.: +49 (0) 40 7410 - 52771 , Email: s.zittel-dirks@uke.de ; Lisa Prilop, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Email: l.prilop@uke.de

  • In den Jahren von 1957 bis 1961 wurde Contergan als „völlig ungiftiges“ Medikament verkauft und gezielt zur Linderung von Schwangerschaftsbeschwerden verordnet. Infolge wurden weltweit Kinder mit dramatischen Fehlbildungen geboren. Dabei ist das individuelle Ausmaß der Schädigungen extrem variable. Die Zunahme von Spätschäden führt bei Contergangeschädigten zu erheblichen Einschränkung der Mobilität und chronischen Schmerzen. Darüber hinaus ist für die Betroffenen der Zugang zu spezialisierter medizinscher Versorgung und die Teilnahme an gesundheitlicher Prävention erschwert.

    Auf Betreiben des Hamburger Hilfswerks für Contergangeschädigte mit Unterstützung der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz wurde in 2014 die interdisziplinäre Contergansprechstunde der Schön Klinik gegründet. Das Angebot umfasst vorstationäre und stationäre Behandlung sowie eine kassenärztliche Sprechstunde. Externe Netzwerkpartner unterschiedlicher Fachrichtungen ergänzen das medizinische Angebot.

    Darüber hinaus beteiligt sich unsere Einrichtung proaktiv an internationalem Wissenstransfer und Forschungsprojekten. Alle Projekttätigkeiten werden finanziell durch die gemeinnützige Schön Klinik Stiftung für Gesundheit getragen.

    Kontakt: Dr. Rudolf Beyer, Schön Klinik Hamburg Eilbek, Dehnhaide 120, 22081 Hamburg

    Tel. +49 40 2092-2364, E-mail: rbeyer@schoen-kliniken.de

  • Die Achalasie (Ösophagospasmus, Speiseröhrenkrampf) ist eine seltene Erkrankung, bei welcher der untere Speiseröhrenschließmuskel (unterer Ösophagussphinkter) nicht regelhaft erschlafft und zudem die Eigenbewegung der Speiseröhre nicht ausreichend ist, um Nahrung in den Magen zu befördern. Hieraus resultieren die typischen Symptome der Achalasie: Schluckbeschwerden, Schmerzen hinter dem Brustbein, Aufstoßen von Nahrung, sowie Verschlucken von Nahrung. Die Erkrankung wird in drei auf einander folgende Stadien eingeteilt.

    Nach einer Anamnese der typischen Symptome sollte in jedem Fall eine Magenspiegelung zum Ausschluß anderer Ursachen (z.B. gutartige oder bösartige Raumforderungen) von Schluckbeschwerden erfolgen. Die Diagnose einer Achalasie wird mittels Speiseröhrendruchmessung (Manometrie) gestellt, in welcher die Funktion der Speiseröhrenmuskulatur und des Speiseröhrenschließmuskels beurteilt werden kann. Zudem erfolgt eine Breischluckuntersuchung, bei welcher die Passage von Kontrastmittel radiologisch dargestellt wird und die für die Erkrankung typischen Veränderungen der Speiseröhre dargestellt werden können.

    Kontakt:
    Dr. A. Duprée, Klinik für Allgmeinchirurgie
    +49 (0) 40 7410 - 56120

    oder Frau Zahorsky, Frau Chibber und Dr. Y. Werner, Klinik für Interventionelle Endoskopie
    +49 (0) 40 7410 - 26010

    Weitere Informationen finden Sie hier .

  • In der Stoffwechsel-Ambulanz erfolgt die ambulante und tagesklinische Diagnostik und Behandlung von Patienten mit sämtlichen Erkrankungen aus dem Feld der angeborenen Stoffwechselstörungen, beispielsweise

    • Phenylketonurie und anderen Aminosäurenstoffwechselerkrankungen
    • Erkrankungen des Harnstoffzyklus
    • Organoacidopathien
    • Mitochondriopathien
    • peroxisomale Krankheiten
    • Fettstoffwechselkrankheiten
    Bei Patienten mit unklarer Grunderkrankung sollte eine Stoffwechselerkrankung besonders erwogen werden bei

    • Gedeihstörungen unklarer Genese
    • Entwicklungsstörungen unklarer Genese
    • Multiorganbeteiligung bei einer unklaren Grunderkrankung
    • Anderweitig nicht erklärbaren Symptomen oder –Symptomkombinationen.
    Die Diagnostik und Therapie der verschiedenen Erkrankungen erfolgt wenn nötig in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten des UKE (z. B. Kinderradiologie, Humangenetik, Neuroradiologie, Augenklinik, Neuropathologie). Neben dem ärztlichen und pflegerischen Team stehen erfahrene Therapeuten aus verschiedenen Bereichen zur Verfügung (Diätberatung, Physiotherapie, Psychologen, Sozialdienst).

    Kontakt: Patientenservicecenter der Kinderklinik, +49 (0) 40 7410 - 20400

    Weitere Informationen finden Sie hier .

  • Lysosomale Speicherkrankheiten bilden eine Gruppe von etwa 60 seltenen angeborenen Erkrankungen, die auf Mutationen einzelner lysosomaler Enzyme oder Membranproteine zurückzuführen sind.

    Am Internationalen Centrum für Lysosomale Speicherkrankheiten (ICLD) stellen sich jährlich ca. 500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit lysosomalen Speicherkrankheiten ambulant vor. Die Versorgung erfolgt in interdisziplinären Spezialsprechstunden, in denen die Diagnostik, das follow up und die Therapie folgender Krankheiten koordiniert werden:

    • Mukopolysaccharidosen (MPS)
    • Neuronale Ceroid-Lipofuszinosen (NCL)
    • Morbus Fabry
    • Morbus Gaucher
    • Metachromatische und andere Leukodystrophien
    • Morbus Pompe
    • Morbus Niemann Pick
    • Mannosidose
    • Mukolipidosen (ML)
    • Fukosidose
    • andere lysosomale Stoffwechselkrankheiten

    Zudem werden jährlich ca. 200 Patienten stationär versorgt, wobei diese Patienten u. a. zu Enzymersatztherapien, zur Durchführung von Knochenmarktransplantationen, operativen Eingriffen oder im Rahmen der Palliativbetreuung aufgenommen werden.

    Kontakt: +49 (0) 40 7410 - 20400 , icld@uke.de

  • Wir betreuen Menschen mit Marfan-Syndrom und genetisch bedingte Aorten-Syndromen. Wir sind ein Team aus Ärzten, Kinderärzten und Schwestern mit Spezialisierung in den Bereichen Genetik, Kardiologie, Rhythmologie, Herzchirurgie, Gefäßmedizin, Orthopädie, Augenheilkunde, Radiologie, Zahnmedizin und Geburtshilfe. Wir verfolgen gemeinsam das Ziel, durch möglichst frühe und genaue Diagnose die Folgen des Marfan-Syndroms und anderen genetisch bedingten Aorten-Syndromen abzuwenden oder deutlich zu mildern. Hierbei erarbeiten wir gemeinsam mit den Betroffenen individuell maßgeschneiderte Konzepte zur Diagnostik und Behandlung.

    Wir betreuen etwa 500 Menschen im Jahr mit folgenden Krankheitsbildern:

    • Aneurysma-Osteoarthritis-Syndrom (AOS)
    • Cutis laxa Syndrom
    • Ehlers-Danlos-Syndrom (vaskulärer Typ)
    • Familiäre Ectopia lentis
    • Kongenitale kontrakturale Arachnodaktylie (CCA)
    • Loeys-Dietz-Syndrom
    • Marfan-Syndrom
    • MASS Phänotyp
    • Mitralklappenprolaps-Syndrom (MVPS)
    • Nicht-syndromale thorakale Aortenaneurysmen und Dissektionen (TAAD)
    • Shprintzen-Goldberg-Syndrom (SGS)
    • Weill-Marchesani-Syndrom (WMS)

    Kontakt: +49 (0) 40 7410 - 52961

    Weitere Informationen finden Sie hier .

  • Im Zentrum für zerebrale Vaskulitiden betreuen wir Patient(inn)en mit neurologischen Symptomen, die im Rahmen einer isolierten Vaskulitis des zentralen Nervensystems (ZNS) bzw. von systemischen Vaskulitiden mit ZNS-Beteiligung auftreten.

    Vaskulitiden sind eine uneinheitliche Gruppe entzündlicher Gefäßerkrankungen, die mit einer Beteiligung verschiedener Organe einhergehen können. Bei der zerebralen Vaskulitis handelt es sich um eine Entzündung der Gefäßwände des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute, die isoliert oder im Rahmen von systemischen Vaskulitiden (verschiedene Organe sind von einer Gefäßentzündung betroffen) auftreten kann. Die isolierte zerebrale Vaskulitis ist sehr selten mit einer geschätzten Häufigkeit von 2,4 Neuerkrankungen pro Jahr pro 1.000.000 Personenjahre. Das Spektrum der zerebralen Vaskulitiden umfasst selbstlimitierende, als gutartig bezeichnete Varianten neben schwerwiegenden, schubförmigen oder chronischen Verlaufsformen mit teils lebensbedrohlichen Komplikationen. Die Abgrenzung zu anderen neurologischen und internistischen Krankheitsbildern kann schwierig sein.

    Das Ziel des Zentrums für zerebrale Vaskulitiden ist die Verbesserung von Diagnostik, Therapie und Nachsorge von Menschen mit Vaskulitiden mit ZNS-Beteiligung im Sinne eines ganzheitlichen Versorgungskonzeptes.
    Mehr Informationen zur Arbeitsgruppe Cerebral Vasculitis Research (CVR) finden Sie hier: CVR

    Kontakt:
    Prof. Dr. Tim Magnus, Klinik und Poliklinik für Neurologie,
    +49 (0) 40 7410 - 50133 , t.magnus@uke.de

    Dr. med. Milani Deb-Chatterji, Klinik und Poliklinik für Neurologie,
    +49 (0) 152 - 22823043 , m.deb-chatterji@uke.de

  • Maligne Keimzelltumore des Mannes, sog. Hodentumore, treten in Deutschland mit einer Häufigkeit von etwa 9/100.000 auf, sodass jährlich etwa 4.000 junge Männer typischerweise im Alter zwischen 20 und 40 Jahren daran erkranken. Man unterscheidet dabei zwei Unterformen: Seminome und nicht-seminomatöse Keimzelltumore, die je nach Stadium unterschiedliche Therapiestrategien erhalten. Diese können Operationen, Chemotherapie und / oder eine Strahlentherapie beinhalten. Maligne Keimzelltumore sind onkologisch gut behandelbare Tumore mit einer Heilungsrate von über 90%. Auch bei schon fortgeschrittener, metastasierter Erkrankung, können – je nach Ausmaß der Metastasierung noch 50 bis zu 90% der Patienten geheilt werden, wenn Spezialisten aus Urologie, Onkologie, Strahlentherapie und anderen Fachbereichen multidisziplinäre Therapiestrategien durchführen.

    Das Multidisziplinäre Zentrum für maligne Keimzelltumore des Mannes am UKE betreut in Kooperation mit dem Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg jährlich etwa 200 Patienten mit über 400 Kontakten ambulant. Zusätzlich werden für etwa 180 Patienten interdisziplinäre Zweitmeinungen zu diagnostischen und therapeutischen Strategien erstellt.

    Stationär werden in der Klinik für Urologie des UKE jährlich etwa 30 Patienten aufgrund eines Hodentumors in unterschiedlichen Tumorstadien operiert. Neben der einfachen Entfernung des tumortragenden Hodens (inguinale Ablatio testis) führten wir im Jahr 2015 bereits mehr als 10 mal die hochkomplexe und aufwändige Lymphknotenentfernung bei Metastasierung im hinteren Bauchraum (retroperitoneale Lymphadenektomie) durch. In der Urologischen Klinik des Bundeswehrkrankenhauses finden pro Jahr etwa 100 Operationen bei Patienten in frühen Stadien statt. Zudem werden in dieser Klinik etwa 50 Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung chemotherapiert. Dies erfolgt oftmals als Primärtherapie, beim Wiederauftreten der Erkrankung auch als sog. Salvage- bzw. Zweitlinien-Chemotherapie. Weiterhin werden dort jährlich etwa 25 operative Resttumorbergungen (nach Chemotherapie) aller Schwierigkeitsgrade durchgeführt, etwa die Hälfte davon in sog. „Schlüssellochtechnik“ (laparoskopisch). Stationäre Chemotherapien werden jährlich bei etwa 25-35 Patienten in der 2. Medizinischen Klinik durchgeführt; davon etwa 40-50% bei Patienten mit primär sehr weit fortgeschrittener Erkrankung oder einer rezidivierten Erkrankung als sog. „Hochdosischemotherapien“. Weitere 20-30 Patienten erhalten ambulante Chemotherapien.

    Das Multidisziplinäre Centrum für maligne Keimzelltumore des Mannes am UKE ist Teil des Netzwerkes des Universitären Cancer Center Hamburg (UCCH). Eine enge Zusammenarbeit besteht mit Strahlentherapeuten, Pathologen, Nuklearmedizinern, anderen chirurgischen Fachdisziplinen, Psychologen und Palliativmedizinern.

    Kontakt:

    Erstkontakt für Patienten: +49 (0) 40 7410 - 53443, Hodentumor@uke.de

    Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Priv.-Doz. Dr. Karin Oechsle, Klinik und Poliklinik für Onkologie, Hämatologie und Knochenmarktransplantation mit Sektion Pneumologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, +49 (0) 40 7410 - 53962 , c.bokemeyer@uke.de , k.oechsle@uke.de

    Prof. Dr. Margit Fisch, Dr. Michael Hartmann, Priv.-Doz. Dr. Armin Soave, Klinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, +49 (0) 40 7410 - 53442 , +49 (0) 40 7410 - 42444 , Hodentumor@uke.de

    Dr. Walter Wagner, Klinik für Urologie Bundeswehrkrankenhaus Hamburg, Lesserstr. 180, 22049 Hamburg, +49 (0) 40 6947 - 19125 , walter2wagner@bundeswehr.org

    Weitere Informationen zum Multidisziplinären Centrum für maligne Keimzelltumore des Mannes finden Sie hier .

    Das Zweitmeinungszentrum für Hodentumoren erreichen Sie hier

    Weitere Informationen über die Urologische Klinik des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg finden Sie hier .

  • Die Begriffe "muskuloskelettales System" oder "Bewegungsapparat" beschreiben die funtkionelle Einheit aus Knochen, Gelenken und Muskeln. Erkrankungen des Bewegungsapparates sind insgesamt sehr häufig, allerdings gibt es auch viele seltene Erkrankungen, die in der Regel genetisch bedingt und mitunter schwer zu diagnostizieren sind. Eine frühzeitige Diagnosestellung zur Erarbeitung einer lebenslangen, individualisierten Therapie in einem interdisziplinären Setting ist für diese Erkrankungen besonders wichtig.

    Zu den seltenen muskuloskelettalen Erkrankungen gehören unter anderem:

    • Mineralisationsstörungen, z. B. Hypophosphatasie, XLH

    • Kollagensynthesestörungen, z. B. Osteogenesis imperfecta

    • Erkrankungen mit erhöhter Knochenmasse, z. B. Osteopetrose /-sklerose

    • Fehlbildungssyndrome, z. B. Dysplasien, Kleinwuchs

    Neben den oben genannten Erkrankungen bildet die Diagnostik und Therapie der frühzeitig einsetzenden Osteoporose und Arthrose einen besonderen Schwerpunkt unserer Arbeit am Nationalen Centrum für Seltene Muskuloskettale Erkrankungen.

    Kontakt:

    National Bone Board (NBB): PD Dr. Ralf Oheim, Prof. Dr. Oheim , Termine nach Vereinbarung unter +49 (0) 40 7410 - 56242

    Spezialambulanz Hypophosphatasie: Prof. Dr. med. Florian Barvencik; Prof. Dr. Barvencik , Termine nach Vereinbarung unter +49 (0) 40 7410 - 56242

    Weitere Informationen finden Sie unter boneboard.de und iobm.de

    Patienteninformation Seltene Muskuloskelettale Erkrankungen

    Patienteninformation Hypophosphatasie

  • Unter dem Begriff Neuroendokrine Tumore (NET) werden Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Lunge zusammengefasst, welche von neuroendokrinen Zellen ausgehen. Die Tumorzellen haben sowohl Eigenschaften von Nervenzellen („neuro-) als auch von Hormon-produzierenden Zellen („-endokrin“). Diese Tumorerkrankung ist mit weniger als 5 Neuerkrankungen pro Jahr (gerechnet auf 100 000 Einwohner) eine sehr seltene Tumorerkrankung. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung und der notwendigen interdisziplinären Betreuung sollte die Behandlung an spezialisierten Zentren erfolgen. Im NET Centrum Hamburg erfolgt – integriert in das Universitäre Cancer Center Hamburg (UCCH) - eine gemeinsame Betreuung der Patienten durch die Abteilungen für Chirurgie, Endokrinologie, Gastroenterologie, Nuklearmedizin, Onkologie und Radiologie statt.

    Die Auszeichnung als „ENETS Center of Excellence“ der europäischen Gesellschaft für neuroendokrine Tumore spiegelt die Bemühungen um eine optimale Patientenversorgung am UKE wieder. Das NET Centrum Hamburg ist damit das einzige ENETS-zertifizierte Zentrum für diese seltene Tumorerkrankung in Norddeutschland.

    Kontakt:

    Terminvereinbarung NET Sprechstunde: +49 (0) 40 7410 - 58333

    Ansprechpartner und Zentrumsleitung:
    Dr. Thorben Fründt, I. Medizinische Klinik und Poliklinik
    Dr. Anna Nießen, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie

    E-Mai-Adresse: net@uke.de

    Weitere Informationen zu neuroendokrine Tumore

  • Bei den Neurofibromatosen handelt es sich um verschiedene genetisch bedingte Erkrankungen, die sehr unterschiedliche Krankheitsmanifestationen aufweisen. Betroffen sind unter anderem Haut, Nervensystem und Bewegungsapparat. Es kann zur Tumorbildung, Skelettveränderungen und neuropsychologischen Defiziten kommen. Da es sich um eine genetische Erkrankung handelt, besteht derzeit noch keine Möglichkeit der Heilung. Umso wichtiger ist es, ein belastbares Konzept aufzustellen, das die Prognose, wichtige therapeutische Entscheidungen und die genetische Beratung mit einschließt.

    Eine detaillierte Beschreibung der Erkrankungsformen finden Sie auf der Homepage des Bundesverbandes Neurofibromatose.

    Seit 1991 bietet die kassenärztliche Neurofibromatose-Ambulanz für die Erkrankungen Neurofibromatose Typ 1, Neurofibromatose Typ 2 sowie Schwannomatose eine passgenaue klinische, molekulare und neuropsychologische Diagnostik an und verfügt über ein fachübergreifendes Behandlungskonzept in allen Bereichen. Darüber hinaus werden verwandte oder sich überlappende Krankheitsbilder ausgeschlossen. In der Sprechstunde bei Herrn Dr. med. Said C. Farschtschi wird die weitere klinische Versorgung der Patienten koordiniert. Über die Jahre hat sich eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Abteilungen des UKE aber auch mit externen Zentren ausgebildet, die eine einzigartige Versorgungsstruktur für Betroffene gewährleistet. In enger Kooperation mit der Klinik und Poliklinik für Neurologie des UKE erfolgt eine ambulante und stationäre Behandlung von Patientinnen und Patienten.

    Neben der klinischen Betreuung halten wir engen Kontakt mit der Forschung, um neue Erkenntnisse in unsere Arbeit einfließen zu lassen. Dabei gilt es im Wesentlichen den Schweregrad der Erkrankung zu erfassen und soweit wie möglich individuell nötige Diagnostik- und Behandlungsstrategien festzulegen bzw. entsprechende Empfehlungen abzugeben.

    Kontakt:

    Dr. med. Said C. Farschtschi

    Sekretariat: +49 (0) 40 7410 - 53273

    Gebäude W34, 1. OG im UKE, Martinistr. 52, 20246 Hamburg

    Weitere Informationen zur Neurofibromatose-Ambulanz finden Sie hier .

  • Gerinnungsstörungen, die mit einer schweren Blutungsneigung verbunden sind, können zu spontanen oder traumatisch bedingten Einblutungen in Gelenke und Muskulatur führen, was langfristig zu schweren Gelenkschäden führen kann. Wir betreuen vor allem Patienten mit:

    • klassischer Bluterkrankheit (Hämophilie A und Hämophilie B)
    • von Willebrand-Syndrom
    • seltenen Faktor-Mangel-Erkrankungen wie Mangel an Faktor I, II, V, VII, X, XI oder XIII
    • Hemmkörperhämophilie (Inhibitoren gegen Gerinnungsfaktoren)

    Im Centrum für Hämophilie und orthopädische Folgeerkrankungen steht die interdisziplinäre orthopädisch-hämostaseologische Versorgung von Kindern und Erwachsenen im Vordergrund. Hierfür existieren eine gemeinsame Sprechstunde der Hämophiliezentren für Kinder oder Erwachsene mit der orthopädischen Ambulanz und eine enge Zusammenarbeit bei der Indikationsstellung und dem Gerinnungsmanagement bei orthopädischen Operationen.

    Kontakt:

    Interdisziplinäre Sprechstunde für Erwachsene: +49 (0) 40 7410 - 56585 oder +49 (0) 40 7410 - 52453

    Interdisziplinäre Sprechstunde für Kinder: +49 (0) 40 7410 - 53796 oder +49 (0) 152 - 22817811

  • Im YAEL Centrum für autoimmune Lebererkrankungen betreuen wir Patienten mit seltenen Lebererkrankungen. Schwerpunkte unserer klinischen und wissenschaftlichen Arbeit liegen im Bereich der autoimmunen Lebererkrankungen:

    Kontakt YAEL-Ambulanz: +49 (0) 40 7410 - 18045, yael-ambulanz@uke.de

    Das YAEL Centrum für autoimmune Lebererkrankungen wird maßgeblich durch die YAEL Stiftung unterstützt. Die YAEL Stiftung dient der Förderung medizinischer Forschung, Lehre und Praxis mit Schwerpunkten in der Förderung auf den Gebieten der entzündlichen Lebererkrankungen und Autoimmunerkrankungen. Mehr Informationen zur YAEL Stiftung finden Sie hier: YAEL Stiftung

    Seit dem 1. März 2019 koordiniert das UKE das Europäische Referenznetzwerk für Seltene Lebererkrankungen ERN RARE-LIVER. Das Ziel des ERN RARE-LIVER ist es, die Versorgung von Menschen mit Seltenen Lebererkrankungen innerhalb Europas zu verbessern. Mehr Informationen zum ERN RARE-LIVER finden Sie hier: RARE-LIVER