
Studierende
Für Ärzte stellt das medizinpsychologische Wissen und Können eine Basiskompetenz dar, die sie berufsbegleitend in allen klinischen Bereichen anwenden müssen. Deshalb ist die Medizinische Psychologie im alten Studiencurriculum Grundlagenfach im Rahmen der vorklinischen Ausbildung und Bestandteil des 1. Abschnitts der Ärztlichen Prüfung. Im klinischen Studienabschnitt werden in den Querschnittsfächern medizinpsychologische Inhalte unterrichtet. Nach der Einführung des Modellstudienganges am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf ist die Medizinische Psychologie von Anfang bis zum Ende des Studiums aktiv in die Ausbildung der Medizinstudierenden integriert. Medizinpsychologische Themen sind darüber hinaus ein wichtiger und vielfach nachgefragter Gegenstand ärztlicher Fort- und Weiterbildung ( http://www.dgmp-online.de/ ).
Lehre für Studierende
- der Humanmedizin im Modellstudiengang iMED und
- der Zahnmedizin im Modellstudiengang iMED DENT
- Ansprechpartnerinnen
- Lehrziele
- Lehre
- Abschlussarbeiten
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Ansprechpartnerinnen
Das Lehrsekretariat steht den Studierenden bei allen organisatorischen, die Lehre betreffenden Fragen zur Verfügung.
Frau Ross bei inhaltlichen Fragen an die zuständigen Personen weiter verweisen.
Der Bereich der Lehrkoordination umfasst die Abstimmung und Organisation der Lehre der Medizinischen Psychologie mit den anderen Fächern des Studienganges Humanmedizin, sowie die Koordination innerhalb der Medizinischen Psychologie und die Vorbereitung der Lehrmaterialien.
Lehrassistenz/Moodle Mephisto/UKE
Auf der Moodle-Lernplattform Mephisto/UKE finden Sie zu allen Veranstaltungen der Medizinischen Psychologie in den jeweiligen Modulen Materialien zur Vor- und Nachbereitung.
Leitung und inhaltliche Gestaltung
Inhaltliche Fragen zur Lehre und zu den Prüfungen im medizinpsychologischen Themengebiet können an Dr. Ines Heinen, Frau Prof. Dr. Monika Bullinger oder an Frau Prof. Dr. Corinna Bergelt gerichtet werden.
Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.Monika Bullinger- Emerita
TelefonE-MailProf. Dr. phil. Dipl.-Psych.Corinna Bergelt- Forschungsgruppenleiterin
TelefonE-MailDr. rer. biol. hum. Dipl.-Psych.Ines Heinen- Lehr-Koordinatorin
TelefonE-Mail
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Lehrziele
Die Lehrziele im Fach Medizinische Psychologie orientieren sich am Gegenstandskatalog der Medizinischen Psychologie und Medizinischen Soziologie definiert ( http://www.impp.de/ ). Auf übergeordneter Ebene beinhalten die Ziele der Lehre u.a.
- die Vermittlung von prüfungsrelevantem, medizinpsychologischem Grundlagenwissen;
- das Wecken von Problembewusstsein und -verständnis für empirische Grundlagen und Methoden in der Medizin und Psychologie;
- die Anwendung psychologischer Erkenntnisse in Ätiologie, Diagnostik, Therapie und Versorgung von Erkrankungen;
- die Förderung einer aufgeschlossenen, empathischen und angemessenen Haltung gegenüber PatientInnen und Personal im medizinischen Kontext;
- die Vermittlung zentraler Aspekte ärztlichen und medizinpsychologischen Handelns;
- die Schulung einer differenzierten Selbst- und Fremdwahrnehmung im Hinblick auf medizinische Maßnahmen und Interaktionen mit PatientInnen.
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Lehre
Übersicht Lehre iMED
Modulblock Inhalt des Modulblocks Modul Lehre der Medizinischen Psychologie B Notfälle: Herz, Kreislauf & Lunge; Arzt-Patienten-Beziehung B.1 Seminar zu Stress und Erkrankung B.2 Vorlesung und Praktika zur partizipativen Entscheidungsfindung zwischen Arzt/Ärztin und Patient/Patientin (Teil von Kum+Kom*) C Moleküle, Gene, Zellen, Infektion, Immunologie & Hämatologie C.3 Integriertes Seminar zu HIV
Vorlesung und Seminar zur Umweltmedizin im Querschnittsbereich Klinische Umweltmedizin
Vorlesung und Seminare zum Umgang mit kultureller Diversität im ärztlichen Alltag (Teil von Kum+Kom)D Entwicklung der Kindheit & des Lebens, Geburt, Kinder-, Jugend- & Frauen-Heilkunde D.1 Vorlesung und Seminare zur Entwicklungspsychologie D.2 Seminar zu Krankheit und Familie D.3 Seminar zu Survivorship und Intervention in der Psychoonkologie E Körperfunktionen, Abdomen, Retroperitoneum, endokrines System & Stoffwechsel E.3 Vorlesung und Praktika zum Umgang und zur Kommunikation mit Schwerkranken und Sterbenden sowie ihren Angehörigen (Teil von Kum+Kom) F Körperfunktionen, Kopf, Neurowissenschaften & Psyche F.1 Vorlesungen zu:
1. Ärztliche Kommunikation
2. Subjektive Krankheitstheorien
3. Psychologische Forschungsmethoden
4. Lernen
5. Persönlichkeitspsychologie
6. Emotion
7. Psychophysiologie
8. Placebo
9. Verhaltensmedizin
Praktika zu Basisfertigkeiten der patientenzentrierten Kommunikation (Teil von Kum+Kom)F.2 Seminare und Vorlesungen zu Anwendungsbereichen der Medizinischen Psychologie zu den Themen:
- Adhärenz,
- Gesundheit aus Patientensicht,
- Synthese von Wissen (Metaanlysen),
- Komorbidität psych./soma. Erkrankungen,
- Psychotherapieverfahren,
- Angststörungen,
- Schmerz,
- Demenz und
- SuchterkrankungenG Medizin des Erwachsenenalters & des Alterns G.2 Vorlesung im QB Rehabilitationsmedizin zur rehabilitativen Versorgung in Deutschland
Vorlesung und UaKs im QB Palliativmedizin zu psychosozialen Aspekte in der Palliativmedizin* Kum+Kom (Klinische UntersuchungsMethoden (KUM) und ärztliche KOMmunikation), fächerübergreifend vom 1. bis 9. Semester Seminare, Praktika und Vorlesungen zur partizipativen Entscheidungsfindung, zur Krankheitsverarbeitung, zur patientenzentrierten Kommunikation sowie zum Umgang mit kultureller Diversität, mit Schwerkranken und Sterbenden.
Die Medizinische Psychologie koordiniert im 2nd Track "Psychosoziale Medizin und Versorgungsforschung", vom 2. bis 10. Semester Seminare, Praktika und Vorlesungen u.a. zu diesen Themen
- Biopsychosoziale Grundlagen psychischer Funktionen
- Ätiologie, Diagnostik, Therapie und Versorgung im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter bei psychischen und somatischen Erkrankungen
- Verständnis psychischer Erkrankungen im gesellschaftlichen Kontext
- Therapie psychischer Erkrankungen
- Patientenorientierung in der Versorgung psychischer Erkrankungen
- Grundlagen der Versorgungsforschung und ihrer Anwendung bei psychischen Erkrankungen
Im 1. Semester übernimmt die Medizinische Psychologie eine Gruppe im 2nd Track Einführung in wissenschaftliches Arbeiten.
Außerdem ist die Medizinische Psychologie in den 2nd Tracks Palliativmedizin, intermed, Präventive Medizin, Transplantationsmedizin sowie Onkologie und Tumorbiologie in der Lehre beteiligt.
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Abschlussarbeiten
Wir freuen uns, dass Sie als Studierende der Human- oder Zahnmedizin Ihre Studien- oder Doktorarbeit oder als Studierende der Psychologie Ihre Bachelor- oder Masterarbeit bei uns in der Medizinischen Psychologie schreiben möchten. Unten aufgelistet finden Sie Themen für Abschlussarbeiten, die von den Arbeits- bzw. Forschungsgruppen der Medizinischen Psychologie angeboten werden. Bitte kontaktieren Sie bei Interesse den jeweils genannten Ansprechpartner.
Anbei finden Sie den Link zu den Forschungsgruppen , in denen Sie nach weiteren Themen suchen können.
Thema Arbeitsgruppe Ansprechpartner*in Aktuelle Versorgungssituation bei Erwachsenen mit Autismus-Spektrum-Störungen (Schwerpunkt Diagnostik und Therapie) AG Klinische Versorgungsforschung Psychische Störungen Dr. Judith Peth
j.peth@uke.deDental Neglect und der Sozialstatus als Mediator AG Prävention im Kinder- und Jugendalter PD Dr. Silke Pawils
s.pawils@uke.dePsychosoziale Belastungen und deren Berücksichtigung in der ambulanten Medizin Adipositas und Kinderschutz Interventionen zur Verbesserung der Adhärenz AG Transplantationspsychologie PD Dr. Angela Buchholz
a.buchholz@uke.dePsychotherapeutische Interventionen im Transplantations-Bereich Interventionen zum Rauchstopp bei Transplantations-Patient:innen Auswirkungen von Cannabiskonsum auf Transplantations-Patient:innen Interventionen zur Erhaltung der Alkoholabstinenz nach Lebertransplantation Einstellungen / Motive bzgl. der Organspende und mögliche Wirkungen auf das Outcome Lebensqualität bzw. Funktionsfähigkeit prä/post Transplantation Öffentliche Einstellungen zur Organspende (internationaler Vergleich) Unsicherheit und Entscheidungsfindung in der Medizin AG Forschungsmethodik und Statistische Datenanalyse PD Dr. Levente Kriston
l.kriston@uke.deKommunikative und interpersonelle Kompetenzen Konzeptualisierung psychologischer Konstrukte als Netzwerke Machine Learning in der Medizin Förderliche und hinderliche Faktoren der Teilnahme an klinischen Studien Kinder mit Hyperinsulinismus: Effects on parents AG Lebensqualitätsforschung PD Dr. Julia Quitmann
j.quitmann@uke.deKinder mit Cystinose: Effects on parents Lebensqualität und Achondroplasie bei Erwachsenen Patient*innen Achondroplasia und Caregiving burden Patient reported Outcomes Measures für Kleinwüchsige Wirksamkeit von Kommunikations-Trainings in der Zahnmedizin AG Lehre Dr. Ines Heinen
i.heinen@uke.deInhalte von Kommunikations-Trainings in der Zahnmedizin Stress und psych. Belastung von (Zahn-)Medizinstudierenden