Kontinuierliche Verbesserung der Behandlung

Die Forschung im Bereich der hepatobiliären Medizin nimmt im Universitären Leberzentrum eine herausragende Stellung ein und soll einen Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Behandlung der uns anvertrauten Patient:innen leisten.

Das betrifft die Grundlagenforschung, die translationale und die klinische Forschung. Zur Optimierung der Forschung auf dem Gebiet der hepatobiliären Medizin bietet das Universitäre Leberzentrum eine Plattform zur Koordination und zum Austausch aller im UKE bestehenden und angestrebten wissenschaftlichen Aktivitäten.

Der interdisziplinäre Charakter des Universitären Leberzentrums spiegelt sich dabei schon jetzt in den vielfältigen Forschungsaktivitäten der assoziierten Partner wider. Gegenwärtige Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeitsgruppen liegen auf folgenden Bereichen:

  • Entstehung und Auswirkungen entzündlicher Erkrankungen der Leber
  • Krankheitsmechanismen autoimmuner und primär cholestatischer Lebererkrankungen
  • medikamenteninduzierte Leberschädigungen
  • Biologie neuroendokriner und lebereigener Tumorerkrankungen
  • Pathogenese von akuten und chronischen Viruserkrankungen der Leber
  • molekulare Zusammenhänge zwischen Lebererkrankungen und Immunregulation im Darm
  • Komplikationen der Leberzirrhose
  • grundlagenwissenschaftliche, chirurgisch-technische und biopsychosoziale Aspekte von Lebertransplantationen
  • moderne Resektionsverfahren von Lebertumoren und -metastasen
  • Weiterentwicklung der radiologischen Diagnostik und Therapie von Lebererkrankungen
  • Innovationen der endoskopischen Diagnostik und Therapie von Leber- und Gallenwegserkrankungen
  • intensivmedizinische Therapie von kritisch kranken Patient:innen mit akutem und akut-auf-chronischem Leberversagen

Hierzu zählen insbesondere der bereits etablierte Sonderforschungsbereich (SFB) 841: „Leberentzündung“, die Klinische Forschergruppe KFO306: „Primär-sklerosierende Cholangitis“ und die Assoziation zum europäischen Referenznetzwerk für seltene Lebererkrankungen (ERN). Das prospektive Etablieren einer Forschungs- und Gewebedatenbank sind ebenso Ziel wie das Initiieren eigener sowie die Teilnahme an internationalen multizentrischen Studien.

Selbstverständlich erfolgt die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien seitens unserer Patient:innen auf rein freiwilliger Basis und nur im Rahmen entsprechend genehmigter und extern begutachteter Forschungsprojekte.