Aktuelles aus dem IGEM
Vortragsreihe Schnittstellen
Geschichte, Ethik und Museologie der Medizin
April 2023 – Juli 2023, jeden 2. Mittwoch im Monat | 18:15-19:45 Uhr | Eintritt frei
Die Vortragsreihe des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin greift aktuelle Themen aus der Forschung in den Bereichen Geschichte, Ethik und Museologie der Medizin auf. Alle Veranstaltungen starten mittwochs um 18.15 Uhr im Hörsaal des Medizinhistorischen Museums, der Eintritt ist frei. Das Museum kann zuvor ab 17 Uhr kostenlos besucht werden.
Aktuelle Publikationen aus dem Institut
Philipp Osten: Ethik des Impfens. Impfentscheidungen, ethische Konflikte und historische Hintergründe. In: Bundeszentrale für politische Bildung (Hg.): APuZ 24/25 (2021), S. 12-19. Online unter https://www.bpb.de/apuz/medizin-und-ethik-in-der-pandemie-2021
Philipp Osten: Pockengift. Geschichten aus der Berliner Impfbibliothek. In: Nassehi, Armin; Felixberger, Peter (Hg.): Impfstoffe. Kursbuch 206 (2021), S. 20-46. Online für 99 Cent unter www.heymann-buecher.de/shop/article/45049132/philipp_osten_pockengift
Katharina Woellert: Praxisfeld Klinische Ethik. Theorie, Konzepte, Umsetzung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Herausgegeben von B. Göke, J. Prölß, P. Osten, Berlin 2021. Leseprobe unter https://www.mwv-berlin.de/produkte/!/title/praxisfeld-klinische-ethik/id/767
Rogge A, Naeve-Nydahl M, Nydahl P, Rave F, Knochel K, Woellert K, Schmalz C (2021): Ethische Entscheidungsempfehlungen zu Besuchsregelungen im Krankenhaus während der COVID-19-Pandemie. In: Medizinische Klinik - Intensivmedizin und Notfallmedizin. Online unter doi:10.1007/s00063-021-00805-4
Henrik Eßler: Auf der Frequenz der Zeit: Elektrotherapie als medizinische Selbsttechnik im 20. Jahrhundert. In: Virus - Beiträge zur Sozialgeschichte der Medizin. 19 (2021), 1, S. 155-180. Online unter https://doi.org/10.1553/virus19s155
Henrik Eßler: Die Präsenz des Abwesenden. Lepra im plastischen Modell. In: Sara Doll, Navena Widulin (Hrsg.): Spiegel der Wirklichkeit. Heidelberg 2019: Springer, 131-148. Online unter https://doi.org/10.1007/978-3-662-58693-8_10
Veranstaltungen des IGEM
Einweihung des Rahel Liebeschütz-Plaut Hörsaals
23.02.2023, 16 Uhr
Hörsaal Physiologie (N43)
Am 23. Februar 1923 hielt die 28-jährige Physiologin Rahel Plaut ihre Antrittsvorlesung an der Medizinischen Fakultät Hamburg. Sie war die erste und blieb für viele Jahrzehnte die einzige habilitierte Ärztin an der Hamburger Universität. 1924 heiratete sie den Historiker Hans Liebeschütz. Da ein Gesetz verheirateten Frauen die Ausübung öffentlicher Ämter verbot, verlor sie daraufhin ihre Stellung in Eppendorf. Der Antisemitismus wurde in der deutschen Gesellschaft und auch im akademischen Umfeld immer bedrohlicher. 1933 begann mit aller Gewalt die nationalsozialistische Verfolgung. Die Universität Hamburg entzog ihr als Jüdin die Lehrerlaubnis. Ende 1938 emigrierte sie nach England.
Auf den Tag genau 100 Jahre nach ihrer Antrittsvorlesung benennt das UKE den Hörsaal der Physiologie nach Rahel Liebschütz-Plaut. Zahlreiche Mitglieder ihrer Familie werden aus Großbritannien zu uns kommen, um das mit uns zu feiern. Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.
Alle Informationen finden Sie in der Einladung !
Gedenkveranstaltung zur Hamburger Universitätspsychiatrie im Nationalsozialismus
Gemeinsam mit der Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie veranstaltet das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am 27.1.2023 ab 13.15 Uhr eine Gedenkveranstaltung im Hörsaal des Fritz-Schumacher-Hauses (N30b).
Alle Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung: hier .
Interessierte sind herzlich eingeladen. Wir bitten um eine formlose Anmeldung per Email an Frau Birgit Hansen .
Mahnwache anlässlich des 84. Jahrestags der Reichsprogromnacht
Am 9.11. findet von 15.30 bis 17 Uhr eine Mahnwache auf dem Joseph-Carlebach-Platz (Grindelhof) statt.
An diesem Ort wurden im faschistischen Deutschland am 9. November 1938 die Bornplatz-Synagoge angezündet.
Es sprechen:
- Prof. Dr. Ursula Büttner (Historikerin)
- Dr. Regula Venske (Autorin)
- PD Dr. phil. Rebecca Schwoch (Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE)
- Sophie Lierschof (Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e. V.)
- Prof. Dr. Hauke Heekeren (Universität Hamburg)
- Galina Jarkova (Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg)
Veranstalter:
- Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Hamburg)
- Liberale Jüdische Gemeinde Hamburg
- Universität Hamburg
Tagung des Arbeitskreises zur Erforschung der nationalsozialistischen „Euthanasie“ und Zwangssterilisation
Die Tagung findet am 10.-12. Juni 2022 in der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf statt.
Das Programm zur Tagung finden Sie hier.
Anmelden können Sie sich bis zum 1. Juni formlos per Mail - geben Sie bitte dabei auch Ihre Wunsch-AG an!
Die Tagungsgebühr beträgt 45€ (regulär) / 25€ (Studierende) und sollte im Vorfeld überwiesen werden.
Eine Liste mit kostengünstigen Hotels in der Nähe der Tagungsorte finden Sie hier.
Interdisziplinäres Ethikseminar Wintersemester 2019/2020
Details
Aktuelles im Medizinhistorischen Museum
Liebe Besucherinnen und Besucher,
das Museum ist am Mittwoch, Samstag und Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr für Sie geöffnet.
Ihr Team des Medizinhistorischen Museums
LANGE NACHT DER MUSEEN
22. April 18:00 Uhr - 01:00 Uhr
Das Medizinhistorische Museum öffnet am 22. April wieder zur Langen Nacht!
Zwischen 18:00 Uhr und 01:00 Uhr wollen wir gemeinsam "schlafwandeln": Wie funktioniert das Gehirn im Ruhemodus? Warum schnarchen wir und was ist eigentlich ein "Mondscheinkind"? Überraschende Antworten, spannende Rundgänge und viele Interaktionsmöglichkeiten finden Sie in unserem Programm. Seien Sie neugierig und wachsam!
Programm Lange Nacht der Museen 2023
Tickets gibt es bei uns im Museum (nur Barzahlung) oder online Tickets
Handreichung für Schulklassen: "Seuchen und Gesundheit"
Gemeinsam mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung haben wir eine Handreichung für Schulklassen ab Stufe 10 entwickelt, die verfügbar ist. Die Broschüre bietet Materialien für das fächerübergreifende Arbeiten: von der Entstehung der modernen Krankenhäuser über die Verbesserung der Wohnverhältnisse zu den großen Seuchen, unter denen Generationen von Hamburger:innen litten.
Maßgeschneiderte Programme für die Verknüpfung mit einem Museumsbesuch (buchbar über den Museumsdienst Hamburg) finden Sie hier
Aus Seuchen lernen? Themenblätter für die Schule
Die größten Krisen in der Geschichte sind neben Kriegen stets Seuchen gewesen. Sie sind dabei nicht "nur" ein Stresstest für das Gesundheitssystem einer Gesellschaft, sie bringen auch Ungleichheit und gesellschaftliche Schieflagen zum Vorschein. Die Ungewissheit über Herkunft und Verbreitungswege bringt außerdem oft die Stigmatisierung bestimmter sozialer Gruppen mit sich, die als Sündenböcke gebrandmarkt werden.
Die neuen Themenblätter "Aus Seuchen lernen" der Bundeszentrale für politische Bildung bieten ab sofort Lehrkräften und Schüler/innen die Möglichkeit, das Thema im Unterricht zu behandeln. Die Autoren Philipp Osten und Malte Thießen geben eine ausführliche Einführung ins Thema sowie methodische Hinweise zum Einsatz der Arbeitsblätter im Unterricht. Die gedruckte Ausgabe enthält zusätzlich den Spicker "Alles eine Verschwörung?" zum Heraustrennen.
Weitere Infos, Bestellmöglichkeiten und die Broschüre als pdf finden Sie hier!
Corona Journal
Die Corona-Epidemie bestimmt derzeit das öffentliche Leben. Infektionskrankheiten und ihre Bekämpfung brachten auch in vergangenen Zeiten gravierende Einschnitte für die Menschen mit sich. In unserem "Corona Journal" stellen wir Ihnen regelmäßig Objekte und Inhalte unserer Sammlung und Ausstellung vor.
Anhand ausgewählter Exponate erzählen wir die Geschichte der großen Seuchen, die unsere Stadt seit dem 18. Jahrhundert heimsuchten.
Mehr...
Die kompletten Beiträge des Corona Journals als Begleitheft finden Sie hier...