Projektleiter Eike Deuter: „Wir liegen voll im Zeit- und Kostenplan!“
Projektleiter Eike Deuter: „Wir liegen voll im Zeit- und Kostenpl

Hier entsteht die neue Kinderklinik

148 Betten, drei Operationssäle, bis zu 600 Beschäftigte – die neue Universitäre Kinderklinik wird eine außergewöhnliche Einrichtung, in der kleine Patienten gesund werden und sich wohlfühlen sollen. Im Herbst 2017 ist es so weit.


Seit Mai 2014 wurden alte Gebäude abgerissen. Die Anschlüsse für Fernwärme, Trinkwasser, Schmutzwasser und Strom sind vorbereitet. Der Anschluss für die Rohrpost wurde vom Hauptgebäude O10 bis zur neuen Kinderklinik verlegt. Der für die Bauausführung verantwortliche Generalunternehmer Züblin hat im Mai 2015 mit den Bauarbeiten begonnen. Drei Turmkräne, rund 60 Bauarbeiter und 60 Ingenieure sind derzeit im Einsatz. Der Rohbau des Untergeschosses und die erste weitere Ebene konnten bereits fertiggestellt werden. Für jedes Stockwerk werden jeweils zwei bis drei Monate benötigt, so dass im Frühsommer 2016 der Rohbau fertiggestellt sein wird. Im September 2016 beginnt der Innenausbau. Läuft alles nach Plan, können ab Herbst 2017 die ersten kleinen Patientinnen und Patienten in der neuen Universitären Kinderklinik des UKE behandelt werden.

Rasche Baufortschritte gewährleistet das Team des Generalunternehmers Züblin
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Rasche Baufortschritte
gewährleistet das Team des Generalunternehmers Züblin

Schwerpunkte zentralisiert

Medizinische Schwerpunkte sind die Onkologie, neurologische und seltene angeborene Erkrankungen sowie Leber-, Nieren- und Knochenmarktransplantation. Diese Strukturen sind in der jetzigen Kinderklinik bereits gelegt und in verschiedenen Gebäuden auf dem Campus verteilt. Im neuen Kinder-UKE werden sie ähnlich wie im Neuen Klinikum (O10) zentralisiert. Die Kindernotaufnahme im Erdgeschoss bekommt eine eigene Zufahrt und wird so schnell für alle Beteiligten zu erreichen sein. Nachbar der Notaufnahme wird die Radiologie, die eine schnelle Bildgebung gewährleistet.


Die Hainbuche als grünes Element

Im Mittelpunkt des Entwurfes der Lübecker Architekten tsj steht die 126 Jahre alte Hainbuche. Die kleinen Patienten sollen sie während ihres Aufenthaltes sehen können. Die Buche wurde kurz nach der Gründung des Universitätskrankenhauses gepflanzt. Um den Baum erhalten zu können, wurde eine Art „Blumenkasten“ gefertigt, der rund 1800 Quadratmeter Boden enthält. Darüber hinaus sind verschiedene Baumsachverständige gemeinsam mit der UKE-Gärtnerei der KFE (Klinik Facility Management Eppendorf) beauftragt, Krone und Wurzeln fachgerecht zu beschneiden. Die Krone hat einen Durchmesser von 24 Metern. Dort sollen bald wieder Vögel nisten.