Gefäßchirurgie - Endovaskuläre Therapie - Angiologie

Der stationäre Behandlungsblauf in der Klinik für Gefäßmedizin

Hier finden Sie Informationen zum Ablauf der Behandlung nach der Aufnahme als Patient:in auf unsere gefäßmedizinischen Stationen.

Nachdem Sie, oder Ihr/e Angehörige/r auf unserer Station aufgenommen wurde, findet zunächst die Begrüßung und der erste Aufnahmekontakt durch unser Pflegeteam statt.

Je nach terminlicher Verfügbarkeit finden im Anschluss an die pflegerische Aufnahme die ärztlichen Aufnahmegepräche statt sowie, falls noch nicht geschehen, die Aufklärungsgespräche zu den geplanten operativen Vorgehen.

Sollten sich im Rahmen der Vorgespräche weitere klärungsbedürftige Fragen ergeben, werden diese in der Regel noch am Aufnahmetag hausintern geklärt. Falls aufwendige Untersuchungen notwendig sein sollten, werden diese von unserem Team in Absprache mit Ihnen organisiert und terminiert.

Am Tag des Eingriffes werden Sie von unserem Pflegeteam begleitet, bis der Aufruf zur Operation erfolgt.

Abhängig von der Größe des geplanten Eingriffes kann eine postoperative Überwachung auf einer unserer Intensivstationen notwendig sein.

Nach Abschluss der Überwachungsphase erfolgt die aktive physiotherapeutische Behandlung und weiterbetreuung auf unser Bettenstation. Falls notwendig organisieren wir für Sie von hier aus individuell eine Rehabilitation oder Anschlussbehandlung.

Zum UHZ gehören das Pflegeteam und die Ärzt:inen, die speziell für die Versorgung und Betreuung von Gefäßerkrankungen ausgebildet sind. Physiotherapeut:innen, die Ihnen bei der Mobilisation behilflich sind, gehören ebenso zu unserem Team wie unsere Versorgungsassistent:innen, die Ihnen die Mahlzeiten servieren und die Menüs des nächsten Tages zur Auswahl vorstellen. Die Transportpfleger:innen begleiten Sie zu Untersuchungen und auch anschließend zurück auf die Station.

Sie werden in komfortablen Ein- oder Zweibettzimmern untergebracht, die mit Dusche und WC, einem Nachtschrank und einem abschließbaren Kleiderschrank ausgestattet sind. Telefon, Fernsehen und Internetzugang können Sie direkt an Ihrem Bett nutzen. In unserem Aufenthaltsraum können Sie Ihren Besuch empfangen. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, ergänzende Wahlleistungen in unserem Herz- und Gefäßzentrum in Anspruch zu nehmen, z. B. die Behandlung durch die Chefärzte und die Unterbringung in einem Einzelzimmer (nach Verfügbarkeit). Wir informieren Sie gerne vor der Aufnahme über das zur Verfügung stehende Angebot und die dafür zusätzlich entstehenden Kosten.

  • Der Krankenhaustag beginnt um etwa 7:00 Uhr mit dem Wecken. Ab 8:00 Uhr servieren wir Ihnen Frühstück, um 12:00 Uhr das Mittagessen. Um 14:30 Uhr ist Kaffeezeit und Abendessen gibt es ab 18:00 Uhr. Sie können aus mehreren Angeboten wählen und bekommen auf Wunsch auch ein vegetarisches oder schweinefleischfreies Menü. Auch bei Diabetiker-Kost und speziellen Diäten beraten Sie unsere Versorgungsassistenten gerne. Sie können die Mahlzeiten in Ihrem Zimmer oder im Tagesraum einnehmen. Mineralwasser, Säfte, Obst und Joghurts erhalten Sie auf Wunsch während des ganzen Tages, natürlich kostenfrei.

    Da während des Tagesablaufs häufig Visiten und Untersuchungen stattfinden, empfehlen wir Ihnen und Ihrem Besuch, sich in der Zeit zwischen 16:00-19:00 Uhr zu verabreden oder sich vorher beim Pflegepersonal nach anstehenden Untersuchungen zu fragen. Die Nachtruhe beginnt ab 21:00 Uhr und sollte im Interesse der Mitpatienten eingehalten werden.

  • Die ärztliche Visite dient nicht nur dazu, die für Sie notwendige Diagnostik und Therapie festzulegen, sondern gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Fragen zu Ihrem Krankheitsverlauf und zum weiteren Vorgehen zu stellen. Auf unseren Stationen wird die Visite individuell in Abhängikeit der anstehenden Untersuchungen durchgeführt, so dass es in der Regel keinen festen Tageszeitpunkt hierfür gibt. Neben den Stations- und Oberärzten sowie dem Pflegepersonal können hier gelegentlich auch Medizinstudenten teilnehmen. Der Unterricht am Krankenbett ist für die Studenten sehr lehrreich, denn von einer guten und vor allem praxisorientierten Ausbildung profitieren unsere zukünftigen Patienten. Einmal wöchentlich findet eine Chefarztvisite statt.

  • Vor Beginn des Eingriffs ist die Einhaltung der besprochenen Nüchternheit erforderlich!

    Abhängig vom geplanten Eingriff ist eine Rasur des Operationsgebietes notwendig.

    Bei Katheterverfahren werden die Einstichstellen mit Druckverbänden versorgt. Abhängig von der Operation muss dann ggf. für 6 - 12 Stunden strikte Bettruhe eingehalten werden.

    Da Sie während der Behandlung Beruhigungs- und Schmerzmedikamente erhalten, werden Sie nach der Prozedur in unserem Aufwachraum über mehrere Stunden überwacht bevor Sie zurück auf die Station transportiert werden.

  • Nach bestimmten Eingriffen kann eine vorübergehende intensivmedizinische Überwachung notwendig sein.

    In der Regel werden Sie hierfür auf die Station H4b (Cardiovascular Care Unit) aufgenommen. Hier können Sie wesentlich besser überwacht und auf Änderungen des Krankheitszustandes sehr schnell reagiert werden. In den meisten Fällen ist eine Verlegung auf Ihre Normalstation nach 12-24 Stunden Überwachung möglich. Aus medizinischen und hygienischen Gründen bitten wir Sie, keine Blumen oder Nahrungs- und Genussmittel auf die Intensivstation mitzubringen. Falls ein Besuch noch nicht möglich ist, können Sie über unser Mobiltelefon mit Ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen.

  • Die Entlassungen erfolgen auf den Stationen häufig vormittags. Sie sollten ggf. Fragen bereithalten, die während des Entlassungsgesprächs beantwortet werden können. Zu Ihrer Entlassung erhalten Sie den Entlassungsbrief und ggf. für einen weiteren Tag die Entlassungsmedikamente. Bitte beachten Sie, dass sich die Entlassungszeiten bei Blutentnahmen oder Untersuchungen am Entlassungstag verzögern können. Das eigenständige Führen von Fahrzeugen (Auto, Motorrad, Fahrrad etc.) im Straßenverkehr ist unter Umständen noch nicht möglich. Denken Sie bitte rechtzeitig daran, damit Sie z.B. von Familienangehörigen abgeholt werden können. Zur Vermeidung von nachträglichen Einblutungen sollten Sie das Heben schwerer Lasten, sportliche Betätigungen, wie z.B. Radfahren, Schwimmen, Laufen etc. für etwa zwei Wochen meiden.

 Offizielles ERN-Logo für das UHZ - Gefäßerkrankungen