Ambulanzen

  • Für welche Patientinnen und Patienten?
    In der kardiologischen Ambulanz betreuen wir Patienten mit einer Herzerkrankung, die von ihrem Kardiologen zugewiesen werden. Hier sehen wir Patienten, die einer speziellen Diagnostik und/oder Therapie zugeführt werden sollen ebenso wie Patienten, die sich zur Zweitmeinung oder Mitbeurteilung bei komplexen kardialen Erkrankungen vorstellen. Zudem führen wir in der Ambulanz eine präoperative kardiale Risikoeinschätzung vor einer geplanten nicht-kardialen Operation durch.

    Wir bieten zudem Spezialsprechstunden an für Patienten mit:

    • Herzklappenerkrankungen zur Evaluation einer operativen bzw. interventionellen Therapie
    • angeborenen Aortenerkrankungen (Marfan Syndrom, bikuspide Aortenklappe)
    • Hypertropher Kardiomyopathie /kardialen Speichererkrankungen
    • angeborenen Herzfehlern (EMAH)

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit, (insbesondere Koronarangiographien und MRT-/CT-Befunde auf CD) falls Ihnen diese vorliegen. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist erforderlich. Falls nicht explizit in einem Vorgespräch erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

Sprechstunden

  • Für welche Patientinnen und Patienten ist die Sprechstunde?
    Die Sprechstunde für Sprechstunde für genetische Herzerkrankungen und Kardiomyopathien (inkl. HOCM) ist eine Anlaufstelle für alle Patienten mit einer bekannten familiären Hypertrophen Kardiomyopathie, Patienten mit einer kardialen Speichererkrankung sowie Patienten mit einer unklaren Herzwandverdickung. Wir betreuen Patienten im Rahmen der Erstdiagnose, leiten Therapien bei fortgeschrittener Kardiomyopathie ein und führen eine Risikostratifizierung durch. Eine Vorstellung zur Zweitmeinung oder Mitbeurteilung ist ebenfalls möglich. Darüber hinaus können sich Patienten mit Verdacht auf eine Hypertrophe Kardiomyopathie in dieser Sprechstunde zur weiteren Abklärung vorstellen.

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit, (insbesondere Koronarangiographien und MRT-/CT-Befunde auf CD) falls Ihnen diese vorliegen. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist erforderlich. Falls nicht explizit in einem Vorgespräch erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

  • Für welche Patientinnen und Patienten ist die Sprechstunde?
    Die Sprechstunde für kardiale Amyloidose ist eine Anlaufstelle für alle Patientinnen und Patienten mit vermuteter oder gesicherter ATTR-Amyloidose des Herzens. Wir führen eine umfangreiche Diagnostik bei Patient:innen mit vermuteter ATTR-Amyloidose durch und behandeln Patientinnen und Patienten, bei denen die Erkrankung gesichert ist. Alle Patient:innen erhalten eine genetische Untersuchung zum Ausschluss einer hereditären ATTR-Amyloidose. Vorstellungen in unserer Sprechstunde sind nur nach kardiologischer Voruntersuchung in einer Praxis oder einem externen Krankenhaus nach Übermittlung der Vorbefunde möglich.

    Patientinnen und Patienten mit vermuteter oder gesicherter AL-Amyloidose sollten primär in der Abteilung für Hämatoonkologie am UKE vorgestellt werden. Bei Bedarf werden sie in unserer Sprechstunde konsiliarisch mitbetreut. Da die Amyloidose als Systemerkrankung auch häufig das periphere Nervensystem betrifft, haben wir zur umfassenden Behandlung an einem Zentrum eine Kooperation mit der Abteilung für Neurologie am UKE.

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit (insbesondere MRT-Bilder auch auf CD, falls Ihnen diese vorliegen). Ein aktueller Medikamentenplan sollte bei jeder Vorstellung mitgebracht werden. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist erforderlich. Sie müssen nicht nüchtern zu Ihrem Termin kommen.

  • Für welche Patientinnen und Patienten ist die Sprechstunde?
    Wir bieten als großes deutsches Zentrum für genetische Aortenerkrankungenen Beratung, Hilfestellung und Diagnostik bei der Verdachtsdiagnose einer genetischen Aortenerkrankung an. Dabei untersuchen wir häufig auch weitere Familienangehörige.

    Darüber hinaus betreuen wir unsere Patienten auch in der regelmäßigen Vor- und Nachsorge und treffen gemeinsam im interdisziplinären Team Entscheidungen im Falle einer spezifischen Therapie. Dabei arbeiten wir im Team mit Kolleg:innen der Herz-und Gefäßchirurgie und der Gefäßmedizin, aber auch mit vielen weiteren Disziplinen im UKE eng zusammen.

    Häufigste Krankheitsbilder sind:

    • Marfan-Syndrom
    • Loeys-Dietz-Syndrom
    • Vaskuläres Ehlers-Danlos-Syndrom (Typ IV)
    • Familiäres Aortenaneurysma (TAAD)
    • Bicuspide Aortenklappe

    Praktisches vorab:
    Bitte senden Sie uns wenn möglich schon im Vorfeld alle bisher erhobenen Befunde zu, damit wir Ihren Aufenthalt möglichst genau planen können und Doppeluntersuchungen oder erneute Termine für Sie vermeiden. Falls nicht explizit erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

    Bitte Bringen Sie außerdem Ihre Versichertenkarte und einen Überweisungsschein mit dem Vermerk „GAS-Sprechstunde“ und dem Kreuz bei „§116b“ mit.

  • Für welche Patientinnen und Patienten ist die Sprechstunde?
    Die Sprechstunde für strukturelle Herzerkrankungen ist eine Anlaufstelle für Patienten, bei denen der Verdacht auf eine relevante Fehlfunktion der Herzklappen (z.B. Aorten- oder Mitralklappenvitium) besteht. Darüberhinaus können sich hier auch Patienten mit einem persistierenden Foramen ovale vorstellen, bei denen ein Verschluss desselbigen zu diskutieren ist (also z.B. nach stattgehabtem Schlaganfall).

    Die Sprechstunde zeigt alle konventionellen, aber auch neuen Therapiemöglichkeiten auf und erarbeitet in Kooperation mit unseren Kollegen der Herzchirurgie Therapiekonzepte. Durch die enge Verzahnung zwischen Kardiologie und Herzchirurgie wird interdisziplinär, d.h. fachübergreifend, beraten. Eine Vorstellung zur Zweitmeinung oder Mitbeurteilung ist ebenfalls möglich. Darüberhinaus bieten wir für alle Patienten nach stattgehabter Korrektur eines Herzklappenfehlers (interventionell oder chirurgisch) im Rahmen dieser speziellen Sprechstunde regelmäßige Nachsorge-Untersuchungen an, um den klinischen Erfolg der Behandlung sowie die Funktion der korrigierten oder ersetzten Herzklappe zu überwachen und die weitere Behandlung mit den niedergelassenen Ärzten abzustimmen.

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit, (insbesondere Koronarangiographien und MRT-/CT-Befunde auf CD) falls Ihnen diese vorliegen. Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist erforderlich. Falls nicht explizit in einem Vorgespräch erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

  • Für welche Patientinnen und Patienten ist die Sprechstunde?
    Neben der primären Behandlung von angeborenen Herzfehlern liegt uns am Universitären Herz- und Gefäßzentrum UKE Hamburg die Weiterverfolgung und Betreuung von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler sehr am Herzen. Diese Sprechstunde richtet sich speziell an alle Patientinnen und Patienten, bei denen bereits angeborene Herzfehler bekannt sind oder bei denen ein angeborener Herzfehler vermutet wird. Zunächst wird mittels Untersuchungen ein aktueller Status erhoben. Im Weiteren wird anhand dieser Befunde ein Therapieplan erstellt und mit den Betroffenen besprochen. Die Sprechstunde richtet sich auch an alle Patientinnen und Patienten, die eine zweite Meinung bezüglich der weiteren Behandlung bei angeborenem Herzfehler erhalten möchten.

    Für eine umfassende Betreuung von Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler wird die Sprechstunde gemeinsam durch speziell qualifizierte Ärzte der Klinik für Kardiologie und Kinderkardiologie durchgeführt.

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie alle zur Verfügung stehenden Vorberichte - insbesondere Operationsberichte - mit zu Ihrem Termin. Ebenso hilfreich sind bereits vorhandene Bildgebungsuntersuchungen (MRT, CT). Sofern es möglich ist, können Sie uns Ihre Unterlagen auch vorab per E-Mail oder Fax zukommen lassen:

    • Adresse Anfahrt
      Anfahrt

      Universitäres Herz- und Gefäßzentrum Hamburg (UHZ)

      Klinik für Kardiologie

      Auf dem Gelände des UKE:
      Gebäude O70

      Martinistraße 52
      20246 Hamburg

  • Für welche Patientinnen und Patienten?
    Patienten mit einer diagnostizierten Herzrhythmusstörung, die von ihrem Kardiologen zugewiesen werden, betreuen wir in der kardiologischen Ambulanz.

    Herzrhythmusstörungen sind für alle klinisch tätigen Ärzte und auch unsere niedergelassenen Kollegen eine alltägliche Herausforderung. Die Behandlung ist nach wie vor ein häufig komplexes Thema, insbesondere, da viele der früher eingesetzten Medikamente sich als wenig nützlich oder sogar gefährlich erwiesen haben. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Möglichkeiten in der Diagnostik und Therapie in den letzten Jahren sehr stark gewandelt haben und viele Herzrhythmusstörungen einer interventionellen Therapie zugänglich sind, bieten wir eine Rhythmus-Sprechstunde an.

    Praktisches vorab
    Bitte bringen Sie zur Erstvorstellung alle auswärts erhobenen relevanten Befunde mit (Arztbriefe, EKG, Langzeit-EKG, Laborbefunde). Die Vorlage eines gültigen Überweisungsscheins ist erforderlich. Falls nicht explizit in einem Vorgespräch erwähnt, müssen Sie nicht nüchtern in die Sprechstunde kommen.

  • Schrittmacher und Defibrillatoren (ICD) sind unverzichtbare Bestandteile der Behandlung eines zu langsamen (bradykarde Herzrhythmusstörungen) sowie eines zu schnellen Herzschlages (tachykarde Herzrhythmusstörungen aus der Hauptkammer). Bei der Abklärung von unklaren Bewusstseinsstörungen kommen sogenannte Ereignisrekorder zum Einsatz, die während eines ambulanten minimalinvasiven Eingriffes eingesetzt werden können. Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist eine etablierte Stimulationstherapie zur Behandlung einer Herzschwäche.

    Was muss ich zur Herzschrittmacher- oder ICD-Kontrolle mitbringen?

    • Überweisung des Hausarztes
    • Schrittmacher- oder ICD-Ausweis
    • Medikamentenplan
    • ggf. ärztliche Berichte


    Häufig gestellte Fragen:

    Was ist der Unterschied zwischen einem Herzschrittmacher und einem ICD?
    Die Implantation eines Herzschrittmachers ist bei langsamen Herzrhythmusstörungen erforderlich. Ein Herzschrittmacher besteht aus einem Aggregat (ca. 30g), in dem sich die Batterie und Elektronik befindet, sowie Elektroden, die im Herzen verankert werden. Je nach zugrunde liegender Herzrhythmusstörung wird ein Schrittmacher mit einer oder zwei Elektroden (sog. Einkammer- bzw. Zweikammerschrittmacher) implantiert. Der Eingriff erfolgt üblicherweise in örtlicher Betäubung. Bei schnellen, lebensbedrohlichen Kammerrhythmusstörungen ist dagegen die Implantation eines internen Kardioverter-Defibrillator (ICD) erforderlich. Dieser kann durch schnelle elektrische Impulse oder auch Schockabgaben Kammerrhythmusstörungen beenden und so den plötzlichen Herztod verhindern. Ein ICD besteht aus einem größeren Aggregat (ca. 70-130g) als ein Herzschrittmacher und wird daher unter den Brustmuskel in Vollnarkose mit ein oder zwei Elektroden implantiert.

    Was ist eine kardiale Resynchronisation (CRT)?
    Bei ausgeprägter Herzschwäche besteht häufig eine asynchrone Bewegung des Herzmuskels, die zu einer weiteren Verschlechterung der Pumpfunktion des Herzens als auch der Leistungsfähigkeit des Patienten führen. Die Asynchronie kann medikamentös nicht beseitigt, sondern die Beschwerdesymptomatik nur gelindert werden. Durch Implantation eines Herzschrittmachers oder ICDs mit drei Elektroden kann über die Programmierung des Systems die Asynchronie komplett beseitigt werden, so dass das Herz wieder gleichmäßig schlägt und eine Regeneration des Herzmuskels mit Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit resultiert.

    Was ist ein Ereignisrekorder?
    Ein Ereignisrekorder kommt bei Patienten mit ungeklärten Ohnmachtsanfällen oder bei Verdacht von Herzrhythmusstörungen zum Einsatz. Es handelt sich um einen kleinen Chip, der in örtlicher Betäubung unter die Haut implantiert wird und bei Herzrhythmusstörungen automatisch ein EKG aufzeichnet.

  • Pädiatrische Patienten mit Herzrhythmusstörungen werden in unserer Klinik in einem interdisziplinären Team betreut. Gemeinsam mit den Kollegen aus der Kinderkardiologie/ Herzchirurgie für angeborene Herzfehler können wir das ganze Spektrum von Rhythmusstörungen behandeln.

    An Untersuchungsverfahren stehen EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG, Spiroergometrie oder Event-Recorder sowie die Echokardiographie zur Verfügung. Nicht alle Abweichungen vom normalen Herzschlag (Sinusrhythmus) bedürfen einer Therapie. Viele Herzrhythmusstörungen können medikamentös behandelt werden. Je nach Alter des Kindes und Ursache der Rhythmusstörung bestehen zusätzlich Möglichkeiten für elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchungen und Ablationsverfahren in der Abteilung für Elektrophysiologie. In Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie und der Abteilung für Kinderherzchirurgie können bei Bedarf modernste Schrittmacher- oder Defibrillatorensysteme implantiert werden.

    Hinweise für Patienten

    Die Anmeldung erfolgt telefonisch über die kinderkardiologische Ambulanz:
    Telefon: +49 (0) 40 7410 - 52719 (Bitte geben Sie an, dass Sie einen Termin in der Rhythmussprechstunde haben möchten.)

    Wir benötigen für die Vorstellung eine Überweisung Ihres Kinderarztes bzw. Kinderkardiologen. Bei Notfällen, vor allem abends und am Wochenende, können Sie unsere Intensivstation unter der Nummer +49 (0) 40 7410 - 56578 erreichen.

    Bei der Erstvorstellung werden wir zunächst eine ausführliche Anamnese erheben und ein EKG schreiben. Bitte bringen Sie alle Ihnen vorliegenden medizinischen Unterlagen mit (Arztbriefe, Befunde, eingenommene Medikamente).

    Anschließend werden wir in einem gemeinsamen Gespräch entweder noch zusätzliche Diagnostik oder eine Therapie planen. Es ist uns ein großes Anliegen, dass Sie die Herzrhythmusstörung Ihres Kindes verstehen und umfassend über die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten informiert sind. Für jeden unserer Patienten erstellen wir individuelle Behandlungskonzepte.

    Kontakt

    Peer Hauck
    Dr. med.
    Peer Alexander Hauck
    • Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Kinderkardiologie
    • Intensivmedizin
    • Neonatologie
    Fridrike Stute
    Dr. med.
    Fridrike Stute
    • Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Kinderkardiologie
    • Intensivmedizin