Der stationäre Behandlungsblauf in der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie

Nachdem Sie oder Ihr Angehöriger auf unserer Station aufgenommen wurde, findet zunächst die Begrüßung und der erste Aufnahmekontakt durch unser Pflegeteam statt.

Je nach terminlicher Verfügbarkeit finden im Anschluss an die pflegerische Aufnahme die herz- und gefäßmedizinischen Aufnahmegepräche statt sowie, falls zutreffend, die Aufklärungsgespräche zu den geplanten operativen Vorgehen.

Sollten sich im Rahmen der Vorgespräche weitere klärungsbedürftige Fragen ergeben, werden diese in der Regel noch am Aufnahmetag hausintern geklärt. Falls aufwendige Untersuchungen notwendig sein sollten, werden diese von unserem Team in Absprache mit Ihnen organisiert und terminiert.

Am Tag der Operation werden Sie von unserem Pflegeteam begleitet, bis der Aufruf zur Operation erfolgt.

Nach der Operation überwachen wir Sie regelhaft bis zum nächsten Tag auf unserer Intensivstation. In Einzelfällen kann eine Überwachung auch für einen längeren Zeitraum notwendig sein, dies wird dann individuell von den behandelnden Ärzten mit Ihnen besprochen.

Nach Abschluss der Überwachungsphase erfolgt die aktive physiotherapeutische Behandlung und Weiterbetreuung auf unser Bettenstation. Falls notwendig organisieren wir für Sie von hier aus individuell eine Rehabilitation oder Anschlussbehandlung.

  • Der Krankenhaustag beginnt um etwa 7:00 Uhr mit dem Wecken. Ab 8:00 Uhr servieren wir Ihnen Frühstück, um 12:00 Uhr das Mittagessen. Um 14:30 Uhr ist Kaffeezeit und Abendessen gibt es ab 18:00 Uhr. Sie können aus mehreren Angeboten wählen und bekommen auf Wunsch auch ein vegetarisches oder schweinefleischfreies Menü. Auch bei Diabetiker-Kost und speziellen Diäten beraten Sie unsere Versorgungsassistenten gerne. Sie können die Mahlzeiten in Ihrem Zimmer oder im Tagesraum einnehmen. Mineralwasser, Säfte, Obst und Joghurts erhalten Sie auf Wunsch während des ganzen Tages, natürlich kostenfrei.

    Da während der Vormittagsstunden häufig Visiten und Untersuchungen stattfinden, empfehlen wir Ihnen und Ihrem Besuch, sich in der Zeit zwischen 14:00-19:00 Uhr zu verabreden oder sich vorher beim Pflegepersonal nach anstehenden Untersuchungen zu fragen. Die Nachtruhe beginnt ab 21:00 Uhr und sollte im Interesse der Mitpatienten eingehalten werden.

  • Die ärztliche Visite dient nicht nur dazu, die für Sie notwendige Diagnostik und Therapie festzulegen, sondern gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Fragen zu Ihrem Krankheitsverlauf und zum weiteren Vorgehen zu stellen. Auf unseren Stationen wird die Visite individuell in Abhängikeit der anstehenden Untersuchungen durchgeführt, so dass es in der Regel keinen festen Tageszeitpunkt hierfür gibt. Neben den Stations- und Oberärzten sowie dem Pflegepersonal können hier gelegentlich auch Medizinstudenten teilnehmen. Der Unterricht am Krankenbett ist für die Studenten sehr lehrreich, denn von einer guten und vor allem praxisorientierten Ausbildung profitieren unsere zukünftigen Patienten. Einmal wöchentlich findet eine Chefarztvisite statt.

  • Zu Operationen und diagnostischen Eingriffen müssen Sie Ihr Einverständnis geben. In einem Aufklärungsgespräch erläutern Ihnen die behandelnden Ärzte die Wirkungen, Risiken und Komplikationsmöglichkeiten der Vorgehensweise. Unsere Gesundheits- und Krankenpfleger bereiten Sie auf Ihren Eingriff oder Ihre Operation vor. Diese Gespräche, wie auch alle anderen Einzelheiten über Ihren Gesundheitszustand, unterliegen der Schweigepflicht. Angehörige können jedoch vom Arzt informiert werden, wenn Sie dazu Ihr Einverständnis geben.

  • Nach nahezu allen herzchirurgischen Eingriffen wird eine vorübergehende Überwachung auf unserer kardiochirurgischen Intensivstation notwendig. Hier kann der Patient wesentlich besser überwacht und auf Änderungen des Krankheitszustandes sehr schnell reagiert werden. In den meisten Fällen ist eine Verlegung auf Ihre Normalstation nach 12-24 Stunden Überwachung möglich. Aus medizinischen und hygienischen Gründen bitten wir Sie, keine Blumen oder Nahrungs- und Genussmittel auf die Intensivstation mitzubringen. Falls ein Besuch noch nicht möglich ist, können Sie über unser Mobiltelefon mit Ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen.

  • Die Entlassungen erfolgen auf den Stationen häufig vormittags. Sie sollten ggf. Fragen bereithalten, die während des Entlassungsgesprächs beantwortet werden können. Zu Ihrer Entlassung erhalten Sie den Entlassungsbrief und ggf. für einen weiteren Tag die Entlassungsmedikamente. Bitte beachten Sie, dass sich die Entlassungszeiten bei Blutentnahmen oder Untersuchungen am Entlassungstag verzögern können.