Was machen wir in der Neuroradiologie?
Diagnostik:
Die Neuroradiologie bietet eine Vielzahl von Diagnose- und Interventionsmöglichkeiten zur Untersuchung und Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems. Zu den diagnostischen Verfahren gehören unter anderem die Magnetresonanztomographie (MRT), Computertomographie (CT) und die Angiographie, die es ermöglichen, detaillierte Bilder des Gehirns, des Rückenmarks und der Blutgefäße zu erstellen.
Informationen zum CT, dem MRT und der Angiographien mit genauen Abläufen - was Sie erwartet - finden Sie hier:
Hier geht es zu den Informationen zum MRT
Intervention:
In der Interventionellen Neuroradiologie werden minimal-invasive Techniken eingesetzt, um gezielt Therapien durchzuführen, z.B. die Versorgung von Aneurysmen oder das Entfernen eines Blutgerinnsels beim Schlaganfall.
Dank dieser fortgeschrittenen Methoden kann die Neuroradiologie eine präzise Diagnose stellen und eine wirkungsvolle Behandlung für eine Vielzahl von neurologischen Erkrankungen anbieten.
Die häufigsten Krankheitsbilder in der Neuroradiologie finden Sie hier:
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Schlaganfall
Ein Schlaganfall ist eine plötzliche Unterbrechung der Blutversorgung im Gehirn, der zu einer Schädigung von Gehirngewebe führen kann. Die Behandlung eines Schlaganfalls kann medikamentös erfolgen oder interventionell durch eine Thrombektomie, um das blockierte Blutgefäß zu öffnen und den Schaden am Gehirn zu minimieren.
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Aneurysmen
Hirnaneurysmen sind Ausstülpungen an Blutgefäßen, die durch Schwachstellen entstehen und schwerwiegende Komplikationen hervorrufen können, einschließlich lebensbedrohlicher Hirnblutungen. Die Diagnose erfolgt mittels MRT, CT oder einer Angiographie.
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Gefäßanomalien/ AVM
Gefäßanomalien im Gehirn sind abnorme Veränderungen der Blutgefäße, die zu unregelmäßigem Blutfluss und Risiken wie Blutungen oder Schlaganfällen führen können. Eine Arteriovenöse Malformation (AVM) ist eine spezifische Art von Gefäßanomalie, bei der Arterien und Venen direkt miteinander verbunden sind, was zu einem hohen Risiko für Blutungen und neurologische Komplikationen führen kann.
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Verengung von Gefäßen in Kopf- und Halsgefäßen
Verengungen der hirnversorgenden Gefäße und der Gefäße im Gehirn können die Blutversorgung beeinträchtigen und zu schwerwiegenden neurologischen Komplikationen wie Schlaganfällen führen. Diagnoseverfahren wie MRT oder CT können dabei helfen, die genaue Lokalisation und Ausprägung der Verengungen zu bestimmen, um beispielsweise eine neuroradiologische Intervention als Therapieoption einzuleiten.
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Chronisches Subduralhämatom
Ein chronisches Subduralhämatom ist eine Ansammlung von Blut zwischen der äußeren Hirnhaut und dem Gehirn, die langsam wächst und Symptome wie Kopfschmerzen und neurologische Symtome verursachen kann.
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Hirntumore
Hirntumore sind abnormale Wucherungen von Zellen im Gehirn, die entweder gutartig oder bösartig sein können. Sie können verschiedene Symptome verursachen, je nach Lage und Größe, und werden oft mittels bildgebender Verfahren wie MRT oder CT diagnostiziert, um eine angemessene Behandlung zu planen.
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Entzündliche Erkrankungen des Gehirns:
Entzündliche Erkrankungen des Gehirns sind Störungen, bei denen das Gehirngewebe durch Entzündungsreaktionen beeinträchtigt wird, was zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Fieber und neurologischen Ausfällen führen kann. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren und Bluttests.
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Hydrozephalus
Hydrozephalus ist eine Störung, bei der überschüssige Flüssigkeit im Gehirn zu einem erhöhten Druck führt, was zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Gangstörungen führen kann.
Bei folgenden Erkrankungen besteht die Möglichkeit einer interventionellen Versorgung:
- Schlaganfälle
- Aneurysmen
- Gefäßanomalien/ AVMs
- Embolisationen
- Stenosen von hirneigenen und hirnversorgenden Gefäßen