Spezialambulanz für psychische Belastung bei HIV/AIDS

Leitung

Angela Buchholz
PD Dr. phil. Dipl.-Psych.
Angela Buchholz
  • Leitung Spezialambulanz für Transplantationspsychologie
  • Forschungsgruppenleiterin

Angebot

Die Spezialambulanz zur psychotherapeutischen Mitbehandlung von HIV-Infizierten und AIDS-Erkrankten und ihrer Angehörigen ist ein spezialisiertes psychologisches Beratungs- und Behandlungsangebot. Patienten mit HIV-Infektion und AIDS erhalten Behandlung, Hilfe und Unterstützung bei schwerwiegenden und komplexen Problemen.Es werden psychologische Einzel- und Paar-Beratungen und psychotherapeutische Einzel- und
Paarbehandlung angeboten. Sie finden in enger Zusammenarbeit mit stationären und ambulanten medizinischen Behandlungsstellen und mit den Einrichtungen zur psychosozialen Versorgung HIV-Infizierter statt. Aufgrund langjähriger Erfahrung in der psychotherapeutischen Mitversorgung HIV-Infizierter und
AIDS-Kranker können in der Ambulanz Patient:innen mit speziellen Problemen mit der Compliance zur medikamentösen HIV-Therapie behandelt werden. Auch Patient:innen und Angehörige mit problematischem soziokulturellem Hintergrund finden Beratung und Mitbehandlungsmöglichkeiten.

  • Die Ambulanz besteht seit 1995.
  • Pro Jahr finden etwa 600 Einzel- bzw. Paarkontakte statt.
  • Die Patient:innen werden zumeist von niedergelassenen HIV-Schwerpunktärzt:innen oder speziellen HIV-Betreuungseinrichtungen überwiesen.
  • Sie sind meist akut und hochgradig psychisch belastet, müssen über das von anderen Institutionen des Versorgungssystems zu leistende Maß hinaus versorgt und zumeist längerfristig einzelpsychotherapeutisch behandelt werden.

Neben dem ambulanten Behandlungsangebot besteht eine Liaison-konsiliarische psychotherapeutische Mitbetreuung von HIV-infizierten stationären Patient:innen der Bernhardt-Nocht-Klinik am UKE. Hierdurch können Patient:innen, die ihre HIV-Diagnose erst im Rahmen
einer schweren opportunistischen Erkrankung zusammen mit einer AIDS-Diagnose erfahren, frühzeitig aufgefangen, über die zur Verfügung stehenden Hilfsangebote und -möglichkeiten beraten sowie gegebenenfalls ambulant psychotherapeutisch weiterbehandelt werden.Die Spezialambulanz arbeitet mit weiteren Partnern zusammen. Wenn die Patient:innen zusätzlich zu ihrer Erkrankung auch noch schwerwiegende soziale Probleme haben, zum Beispiel mit dem Versorgungsnetzwerk „Hamburg Leuchtfeuer“ oder mit Mitarbeitenden der Aids-Seelsorge der Evangelischen Landeskirche.