Über uns

Das Hubertus Wald Tumorzentrum - Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH) vereint alle an Diagnostik, Therapie und Forschung beteiligten Kliniken und Institute innerhalb des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und arbeitet in Hamburg mit zahlreichen Partnern in Krankenversorgung und Wissenschaft zusammen. Neben über 40 UKE-Einrichtungen haben sich bislang 21 Kliniken und 23 (radio-)onkologische Praxen und drei Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg zu einem Kompetenznetzwerk zusammen geschlossen.
Neben exzellenter Krebsbehandlung nach höchsten internationalen Standards und der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieverfahren haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Ihnen als Patienten, Ihnen als Angehörigen und auch Ihnen als Ärzten und Behandlern mit einer großen Vielzahl besonderer Hilfs- und Beratungsangeboten zur Seite zu stehen.

Die verschiedenen Ebenen und Strukturen des UCCH arbeiten dabei eng zusammen:

Neben einer koordinativen Kerneinheit, die sich um die Definition und Umsetzung der zentralen Aufgaben kümmert und die auch eine zentrale Anlaufstelle für alle Tumorpatienten umfasst, lebt unser Kompetenznetzwerk von einer überaus kooperativen Zusammenarbeit aller an der Krebsmedizin und -Forschung beteiligten Kliniken und Institute am UKE. Dieser Kooperationsgedanke wird ebenso von unseren Partnern in der Metropolregion Hamburg getragen. Neben gemeinsamen Studien und Forschungstreffen tauschen sich unsere Partner mittels unserer Tumorboards und der gemeinsamen Entwicklung von Patientenleitpfaden (Pathways) eng mit uns über unsere gemeinsamen Patienten aus. Ein Vorteil für alle Seiten: Kurze Wege für Sie als Patient, einfache standardisierte Wege für Sie als Zuweiser und klare Strukturen für Sie als Behandler.


Weitere Informationen unter Zahlen und Fakten.

Onkologisches Spitzenzentrum

Die Deutsche Krebshilfe e.V. hat das UCCH 2020 nach einer umfangreichen Begutachtung durch internationale Experten wie auch schon in den Jahren 2009, 2013 und 2016 erneut zum Onkologisches Spitzenzentrum ernannt. Dies ist eine Auszeichnung, die nur sehr wenigen Zentren in Deutschland zuteil wird und mit der auch eine finanzielle Förderung zum weiteren Aufbau unserer Behandlungs- und Forschungsaktivitäten verbunden ist. Ziel der Förderung durch die Deutsche Krebshilfe ist es, die Versorgung krebskranker Menschen in Deutschland grundlegend zu verbessern. Kriterien für die Auswahl des UCCH als Spitzenzentrum waren unter anderem die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle für Krebspatienten in einer fachübergreifenden onkologischen Betreuung für alle Tumorerkrankungen, die Behandlung von Patienten in innovativen klinischen Studien, die Durchführung von interdisziplinären Konferenzen (Tumorboards), die Entwicklung und Umsetzung von Behandlungspfaden, eine enge Verzahnung von Forschung und Patientenbehandlung, eine strukturierte Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und Kliniken in der Umgebung, sowie die Zusammenarbeit mit Patientenvertretern und -selbsthilfegruppen.

Die Onkologischen Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe in Deutschland arbeiten bundesweit in Arbeitsgruppen zusammen, um die Krebsmedizin in Deutschland entscheidend zu prägen und zu verbessern. Eine aktuelle Übersicht dieser sogenannten Comprehensive Cancer Center (CCC), den onkologischen Spitzenzentren, erhalten Sie auf der Internetseite des CCC-Netzwerkes.

Die Hubertus-Wald-Stiftung

Der Hamburger Mäzen und Kaufmann Hubertus Wald hat zeitlebens sein Vermögen verwendet, um die Kunst und Medizin in der Hansestadt zu fördern.

1993 gründeten er und seine Frau Renate Wald die Hubertus-Wald-Stiftung, welche seitdem zahlreiche Institutionen in Hamburg mit Zuwendungen maßgeblich gefördert und voran gebracht hat.

Auch nach dem Tode des Wald-Ehepaares leben ihre Gedanken und Wünsche in der Stiftung weiter. Die Mitglieder des Kuratoriums der Stiftung prägen heute gemeinsam die Weiterentwicklung des Hubertus Wald Tumorzentrums in besonderem Maße.

Ehepaar Hubertus Wald
Ehepaar Renate und Hubertus Wald

Gradlinig und warmherzig

Der Hamburger Mäzen und Kaufmann Hubertus Wald hat sich mit seiner Frau Renate wie kein Zweiter für das Tumor­zentrum des UKE stark gemacht. Ein großer Gewinn für die Krebsforschung - und auch für die Patientenversorgung.

„Wen er ins Herz geschlossen hat, für den hat er sich zerrissen - und er hatte ein großes Herz!" Das sagt sein langjähriger Wegbegleiter Prof. Dr. Hartwig Huland, Gründer der Martini-Klinik. Die Rede ist von Hubertus Wald, dem hanseatischen Kaufmann und Mäzen, der zahlreiche Projekte in Kunst und Medizin gefordert und geprägt hat.

Sein Vermögen baute Hubertus Wald zuerst in Karlsruhe, später deutsch­landweit mit Lichtspielhäusern auf. In den 6oer Jahren hatte nur die Ufa mehr Kinos. Der Verkauf der Kette bildete den Grundstock seines Vermögens, nach der Übersiedlung nach Hamburg konzen­trierte er sich auf das Immobilienge­schäft. Leidenschaftlich sammelten' er und seine Frau Renate Gemälde, Gra­fiken und Skulpturen und hatten so zu Lebzeiten eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Hamburgs zusam­mengetragen. Ihre Partys im Sommer auf Sylt mit illustren Gästen wie Andy Warhol, Gunter Sachs und Omar Sharif waren legendär. ,,Das Leben hat es gut mit mir gemeint, deshalb fühle ich mich verpflichtet, von dem, was ich habe, ab­zugeben", sagte Hubertus Wald kurz vor seinem Tode im Jahr 2005.

Bereits 1993 bündelten Renate und Hu­bertus Wald ihre Spendentätigkeit und gründeten die Hubertus Wald Stiftung. Ziele der Förderung waren medizinische Themen sowie soziale, kulturelle, Um­welt- und Naturschutzprojekte. So er­hielt die Hamburger Kunsthalle das Hu­bertus Wald Forum sowie das Hubertus Wald Kinderreich. Für sein Engagement hatte die Stadt Hamburg Hubertus Wald 2003 sogar den Professorentitel verliehen. Als 2007 das Universitäre Cancer Center Hamburg gegründet wurde, wur­de der Name „Hubertus Wald Tumorzen­trum" zu Ehren des Stifterpaares für den Beginn einer kontinuierlichen finanziel­len Unterstützung eingeführt.

Patient:innen sollen sich wohlfühlen

Renate Wald war das Tumorzentrum im UKE stets eine Herzensangelegenheit - sie wollte eine Wohlfühlatmosphäre für die Patient:innen im Klinikbetrieb schaffen. Darüber hinaus sollten therapiebeglei­tende Angebote wie Sport und Bewegung, Kunst- und Musiktherapie die ganzheitliche Betreuung ergänzen. Auch nach dem Tode des Ehepaares leben des­sen Gedanken und Wünsche in der Stif­tung fort.

„Ohne Hubertus und Renate Wald wäre das innovative Vorhaben, ein interdiszi­plinäres Krebszentrum im UKE zu grün­den, nicht möglich gewesen. Geradlinigkeit, Warmherzigkeit und die Freude zu helfen waren grundlegende Bausteine ihres Wirkens", resümiert UCCH-Spre­cher Prof. Dr. Carsten Bokemeyer. ,,Die Familie Wald ist ein wunderbares Beispiel für die Arbeit vieler UKE-Wohltäter."

Foto: Mit freundlicher Genehmigung der Hubertus Wald Stiftung.