Otologie

Das Hören: unser vielleicht wichtigster Sinn

Ohroperation Prof. Praetorius

Sprache ist Kommunikation. Und für die Kommunikation sind wir zumeist auf ein gutes Hören angewiesen. Ein Höreindruck entsteht für uns dann, wenn ein Ton auf das Trommelfell auftrifft und dieses in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden dann über die Gehörknöchelchenkette, bestehend aus Hammer, Amboss und Steigbügel, auf das Innenohr übertragen und dort in elektrische Impulse umgewandelt. Über den Hörnerven werden diese dann zum Hörzentrum im Gehirn weitergeleitet.

Unterschiedlichste Ursachen können das Hören beeinträchtigen, seien es durch eine einfache Entzündung, chronische Erkrankungen oder einen Funktionsverlust.

Kann Ihr Hals-Nasen-Ohrenarzt durch medikamentöse Maßnahmen eine Besserung nicht erreichen, muss nicht selten ein operatives Verfahren angewandt werden.

Funktionsstörungen des Ohres können also das Mittelohr mit der Schallweiterleitung und -verstärkung oder das Innenohr mit der Schallempfindung und Umwandlung betreffen.


Mittelohrchirurgie:

Chronische Belüftungsstörungen des Mittelohres führen häufig zu einem schleichenden Funktionsverlust. Die Grundlage hierzu wird meistens in der frühen Kindheit gesetzt. Angefangen bei einem ausgedünnten Trommelfell kann es zu Perforationen und schließlich zu chronischen Entzündungen kommen. Hier hilft nur noch eine Operation mit dem Ziel der möglichst voll- ständigen Funktionswiederherstellung.

Auch Missbildungen können ursächlich für eine Hörstörung sein, und auch hier können oft nur chirur- gische Maßnahmen die Hörsituation verbessern.


Innenohrchirurgie:

Liegt der Hörverlust im Innenohr mit seiner Schallumwandlungsfunktion und lässt sich diese Einschränkung nicht mehr mit konventionellen Hörgeräten ausgleichen, kann über das Einsetzen einer Hörprothese, dem Cochlea-Implantat, nachgedacht werden (Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte dem Punkt " Cochlea-Implantat-Versorgung ")

In unserer Klinik sind wir stolz auf unsere langjährige Erfahrung und international geschätzte Expertise in der Behandlung von Mittel- und Innenohrerkrankungen. Über unsere Ohrsprechstunde bieten wir eine individuelle Beratung an – auch gerne als Zweitmeinung.


Kontaktmöglichkeiten:

„Otologische Sprechstunde“, dienstags

Anmeldung:

Telefon: +49 (0) 40 7410 - 22500

Ansprechpartner:

Prof. Dr. med. Mark Praetorius Dr. Sophia Häußler

Otologie UKE

Weitere Informationen und Empfehlungen nach Operationen finden Sie in dem folgenden Flyer:

Empfehlungen nach Operationen des Mittelohrs