Aus-, Fort- und Weiterbildung
Die Aus- und Weiterbildung von zukünftigen und bereits aktiven Kollegen aller Berufsgruppen, die an der Betreuung unheilbar kranker und sterbender Menschen beteiligt sind, ist uns ein großes Anliegen. Nur wenn eine Vielzahl von Kollegen in der Palliativmedizin geschult ist, kann es zu einer flächendeckenden Verbesserung in der Versorgung von Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen und ihren Angehörigen kommen.
Seit 2009 ist Palliativmedizin als "Querschnittsbereich 13" als Pflichtfach in die ärztliche Approbationsordnung aufgenommen und am UKE schrittweise ein breites Lehrangebot für Studierende der Humanmedizin aufgebaut worden.
Alle Studierenden lernen heute in ihrem Studium die Grundprinzipien der Palliativmedizin und der palliativmedizinischen Symptombehandlung, die psychosoziale Begleitung von Patienten mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen und ihrer Angehörigen, eine kompetente Gesprächsführung über existentielle und medizinische Themen sowie die Begleitung sterbender Menschen.
Die Lehrveranstaltungen werden multiprofessionell unter Einbindung von Pflegefachkräften, Psychologen und Seelsorgenden durchgeführt. Sie umfassen einen echten „Unterricht am Krankenbett“ auf der Palliativstation für die Studierenden am Ende ihres Studiums.
Zudem erfolgen die Lehrveranstaltungen in Kooperation mit den Kliniken und Instituten für Anästhesiologie, Allgemeinmedizin, Ethik in der Medizin und Pharmakologie.
Des Weiteren werden für besonders interessierte Studierende Wahllehrveranstaltungen angeboten. Es besteht auch die Möglichkeit, Palliativmedizin als sog. „Wahltertial“ im Rahmen des Praktischen Jahres (PJ) durchzuführen.
Für Pflegefachkräfte gibt es verschiedene Angebote zum Thema Palliative Care in Aus- und Weiterbildung. So wird z.B. in der Onkologischen Fachweiterbildung ein Themenschwerpunkt Palliative Care von uns verantwortet.
Über die Akademie für Bildung und Karriere des UKEs wird von uns ein 40-stündiger Basiskurs Palliative Care angeboten. Ziel ist es, Kollegen aus anderen Fachbereichen Grundlagen zu vermitteln und im Umgang mit Patienten, die an einer unheilbaren, fortschreitenden Erkrankung leiden, zu stärken.