17.11.2021        WEITERBILDUNG

Komplementärmedizin in der Onkologie

Prof. Dr. rer. nat. Christoph Ritter

Wechselwirkungen zwischen verschiedenen medikamentösen Therapien können zu erheblichen Konzentrationsunterschieden und damit potentiell in dem einen Fall zu einer Überdosierung und in dem anderen Fall zu nicht ausreichenden Wirkstoffspiegeln führen. Dies wird in den letzten Jahren in zunehmendem Maße von ApothekerInnen und ÄrztInnen wahrgenommen und bei anliegenden Verordnungen berücksichtigt.

Grundsätzlich besteht dieses Risiko auch bei dem gleichzeitigen Einsatz von Phytotherapeutika und antitumoral wirksamen Substanzen, aber eine suffiziente Einschätzung ist oft schwierig. Prof. Ritter hat diese spezielle Fragestellung im Rahmen des von der deutschen Krebshilfe geförderten Projektes Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON) über Jahre vertieft bearbeitet. Ergebnis dieser Arbeit ist eine sog. Interaktionsmatrix, in der mit Hilfe eines Ampelschemas die Möglichkeit der Beeinflussung der Pharmakokinetik von Arzneistoffen durch ausgewählte pflanzliche Drogen dargestellt wird. Er wird die von ihm entwickelte Interaktionsmatrix, ihre Einsatzmöglichkeiten in der Praxis- und Klinikroutine vorstellen und Möglichkeiten und Grenzen zu treffender Aussagen diskutieren.


Anmeldung an ucch-komplementaermedizin@uke.de

Veranstaltung als PDF-Download


18.00 bis 19.30 Uhr
Zielgruppen: Wissenschaftlerinnen & Wissenschaftler, Ärztinnen & Ärzte, Gesundheitsfachberufe

Veranstalter:
Universitäres Cancer Center Hamburg (UCCH)