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Für Kinder sind Krebs-Erkrankungen oft besonders belastend. Sie haben noch nicht gelernt, mit Sorgen umzugehen oder sich gedanklich mit Krankheit und Tod auseinanderzusetzen. Auch blicken sie nicht auf ein langes, erfülltes Leben zurück. Die Diagnose Krebs stellt für sie eine andere Belastung als für Erwachsene dar.
Ein Forscherteam aus dem UKE hat bereits die App „Tu Dir gut“ (aktuell: MKT & Mehr für metakognitives Training) entwickelt und erfolgreich auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die App richtet sich jedoch an ein erwachsenes Publikum und greift Krebs als Diagnose bisher nicht auf. Bisherige Studien zeigen, dass der Ansatz hilft, Symptome von Depression oder geringem Selbstwert wirkungsvoll zu reduzieren.

Eine neue App, speziell für Kinder entwickelt, soll mit spielerischen Übungen Ablenkung in den Alltag der erkrankten Kinder bringen und ihren Selbstwert steigern. Der Umgang mit Grübeln und Sorgen soll verbessert werden. Jeden Tag erhält das Kind zu zwei selbst gewählten Wunschzeiten eine App-Nachricht (notification), die neben den Übungen und Ideen auch Dinge enthält, die Eltern und Freunde des Kindes individuell eingespielt haben (z.B. kurze Sprachnachricht der Großeltern oder ein Bild vom geliebten Haustier oder eines Comic-Helden).