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Förderung durch den Innovationsausschuss

Förderung durch den Innovationsausschuss
RECOVER
Förderung durch den Innovationsausschuss

RECOVER

Modell der sektorenübergreifend-koordinierten, schweregradgestuften, evidenzbasierten Versorgung psychischer Erkrankungen

Förderung

RECOVER gehört zu den geförderten Projekten des Innovationsausschusses in der Förderbekanntmachung Neue Versorgungsformen vom 8. April 2016.

Konsortialführung

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf unter Leitung von Prof. Dr. Martin Lambert, Prof. Dr. Anne Karow und Prof. Jürgen Gallinat.

Beteiligte Einrichtungen/Kooperationspartner

  • 2 Modellstandorte (Hamburg und Kreis Steinburg, Itzehoe)
  • 9 Konsortialpartner (UKE, Klinikum Itzehoe, Verhaltenstherapie Falkenried MVZ GmbH, Minddistrict, ARINET, BARMER GEK, DAK Gesundheit, HEK)
  • 14 Therapie- und Forschungseinrichtungen
  • 4 Krankenkassen (BARMER GEK, AOK Rheinland/Hamburg, DAK Gesundheit, HEK)

Versorgungsziel

Das Ziel von RECOVER ist, beispielhaft für Deutschland in einer Modellphase in der großstädtischen Region Hamburg und in einer Transferphase in der ländlich- kleinstädtischen Region Kreis Steinburg (Itzehoe) ein sektorenübergreifend- koordiniertes, schweregradgestuftes und evidenzbasiertes Versorgungsmodell zu implementieren und zu erproben, welches unter Nutzung der Regelversorgung und bestehender Selektivverträge durch eine bessere sektorenübergreifende Zusammenarbeit, Steuerung und Koordination und eine systematische und evidenzbasierte Ergänzung des Versorgungssystems Behandlungsqualität und Effizienz verbessert.

Neue Versorgungsform

Das RECOVER Modell verbindet neun innovative Komponenten innerhalb eines Versorgungsmodells: (1) Verbesserung von Steuerung und Koordination im Versorgungssystem durch Managed Care; (2) Verbesserung von Diagnostik, Indikationsstellung und ambulanter Krisenintervention durch interdisziplinäre Diagnostikzentren (Beratung, Diagnostik, psychotherapeutische Sprechstunde, Crisis Resolution Teams u.a.); (3) Integration hausärztlicher Versorgung durch verbesserte Primärdiagnostik und Therapieorganisation in der Hausarztpraxis sowie verbessertes Schnittstellenmanagement durch Integration von Allgemeinmedizinern in die Diagnostikzentren; (4) Verbesserung der evidenzbasierten Behandlung durch Implementierung eines schweregrad-gestuften Modells mit 4 Stufen und jeweils zugeordneten evidenzbasierten Interventionsmodulen; (5) Integration und Flexibilisierung der ambulanten Psychotherapie durch fünf Anreizsysteme, (6) Integration einer E-Mental-Health Plattform; (7) Integration von Supported Employment zur Ausbildungs- und Arbeitsintegration; (8) Integration kultur- und sprachsensibler Versorgung für Migranten und Flüchtlinge und (9) Integration der Klienten- und Angehörigenbeteiligung durch Zusammenarbeit in Organisation, Behandlung (Peer-Arbeit) und Forschung.

Evaluierende Institute

  • Institut für Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung, UKE
  • Stiftungslehrstuhl Klinische Versorgungsforschung, Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, UKE
  • Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, UKE

Weiterführende Informationen

Zur Projekt-Webseite von RECOVER

Verantwortlich für den Inhalt
Autoren: Prof. Dr. Martin Lambert, Dr. Kai Schumacher
Erstellung: 16.04.2020
Letzte Änderung: 16.04.2020