AG Prozess-Ergebnis-Forschung in der Versorgung psychischer Erkrankungen (ProzpEr)

  • Beschreibung
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    Die Arbeitsgruppe "Prozess-Ergebnis-Forschung in der Versorgung psychischer Erkrankungen" beschäftigt sich mit der Untersuchung von Fragestellungen, in denen Versorgungsprozesse und die Wirkweise von Behandlungen von Menschen mit psychischen Erkrankungen untersucht werden.

    Im Hauptfokus steht dabei die psychotherapeutische Versorgung, die auf verschiedenen Ebenen betrachtet wird:

    • Auf der Makroebene werden Fragen der Versorgungsepidemiologie und die Versorgungsprozesse hinsichtlich der Übereinstimmung mit Behandlungsleitlinien untersucht. So werden z.B. administrative Prävalenzen von Depressionen und psychischen Komorbiditäten auf regionaler Ebene untersucht und Indikatoren der Unter-, Über- oder Fehlversorgung identifiziert.
    • Auf Mesoebene werden innovative Behandlungsmodelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen entwickelt und evaluiert, die zu einer Verbesserung der Versorgungssituation beitragen sollen.
    • Letztlich wird auf der Mikroebene untersucht, welche Prozesse während der Behandlung zu welchem Zeitpunkt und in welchem Ausmaß zu einem besseren Behandlungsergebnis und einer Optimierung der Versorgung beitragen.
    Darüber hinaus werden auch Forschungsfragestellungen zur Prozess- und Ergebnisqualität der Versorgung von chronischen körperlichen Erkrankungen aus psychosozialer Perspektive untersucht.

    Methodisch werden die Projekte der Arbeitsgruppe sowohl quantitativ im Rahmen von randomisiert-kontrollierten Studiendesigns, prospektive Beobachtungsstudien und Prozessevaluationen anhand von Primär- und Sekundärdaten, als auch qualitativ durch Interviewstudien durchgeführt.

    • Versorgungspfade und deren Leitlinienübereinstimmung in der Versorgung depressiv erkrankter Menschen - Eine Sekundärdatenanalyse (UKE; Laufzeit: 2015/01 - 12/2015)
    • Faktencheck Gesundheit: Regionale Unterschiede in der Diagnostik und Behandlung von Depressionen (Bertelsmann Stiftung; Laufzeit: 2013/08 - 2014/09)
    • NaKo: Chronifizierungsprozesse, Patientenkarrieren und Patientenbedarfe bei Angst- und depressiven Erkrankungen: Ist-Analyse & Evaluation einer Case-Management-orientierten Nachsorge-Koordination nach stationärer Rehabilitation (BMBF; Laufzeit: 2011/04 - 2014/06)
    • Vorhersage des längerfristigen Behandlungserfolgs anhand von Verläufen der der therapeutischen Beziehung und der Symptombelastung in der stationären Psychotherapie (DFG; Laufzeit: 2011/06 - 2012/04)
    • Entwicklung einer Prozessleitlinie für die medizinische Rehabilitation bei
      depressiven Störungen - Vertiefende Analysen eines Jahresdatensatzes hinsichtlich Schwergrad, Chronifizierung und Komorbidität bei Depression (DRV; Laufzeit: 2011/01-2012/05)

    • Kivelitz, Laura (in Arbeit). Evaluation of a case management-based aftercare intervention subsequent to an inpatient rehabilitation treatment for patients with anxiety and depressive disorders: A randomized controlled trial to investigate effectiveness and acceptance. Doktorarbeit, PhD-Programm für Nichtmediziner. Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
    • Michaelis, Svea (in Arbeit). Exploring the preferences for involvement in medical decision making of mentally ill patients using the Control Preferences Scale. Doktorarbeit, Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
    • Christalle, Eva (in Arbeit). Diagnose- und Versorgungspfade bei depressiv erkrankten Menschen. Masterarbeit, Psychologie, Universität Hamburg.
    • Kivelitz, Laura (2012). Barrieren und förderliche Faktoren auf den Behandlungswegen von Patienten mit Angst- und depressiven Erkrankungen - Eine qualitative Interviewstudie. Masterarbeit, Psychologie, Universität Hamburg.