05 Verantwortung

Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.

Das UKE steht für Spitzenforschung und medizinische Krankenversorgung auf höchstem Niveau. Es zählt zu den Einrichtungen der kritischen Infrastruktur in der Region.

Organe des UKE

Organe des UKE sind gemäß dem Gesetz zur Errichtung der Körperschaft Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKEG) das Kuratorium , der Fakultätsrat , die Dekanin sowie der Vorstand . Das Kuratorium berät den Vorstand und überwacht dessen Geschäftsführung. Ebenso kontrolliert es die Umsetzung der Betriebsziele des Klinikums. Die Medizinische Fakultät wird von einem Dekanat geleitet, dem die Dekanin, die Prodekane und die Geschäftsführerin angehören. Das Dekanat entscheidet über alle Angelegenheiten der Medizinischen Fakultät, die nicht dem Fakultätsrat zugewiesen sind. Der Fakultätsrat nimmt in Hinblick auf die Medizinische Fakultät die Aufgaben gemäß Hamburgisches Hochschulgesetz und Aufgaben des Hochschulsenats wahr.

Aufgaben des Vorstandes

Der Vorstand ist das Steuerungsgremium, das das Klinikum leitet, strategische Entscheidungen trifft und für das übergeordnete operative Geschäft verantwortlich ist. Mitglieder des Vorstandes sind der Ärztliche Direktor, der den Vorsitz innehat, die Dekanin der Medizinischen Fakultät, die Kaufmännische Direktorin sowie der Direktor für Patienten- und Pflegemanagement. Die Aufgaben des Vorstands sind im UKEG sowie in der UKE-Satzung beschrieben.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz gelebte Realität im UKE

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind für das UKE von hoher Relevanz. Bereits im Jahr 2015 wurde dies als eine der fünf Säulen im UKE-Konzernleitbild verankert, mit dem sich das UKE als nachhaltiges und ökologisches Unternehmen nach innen und nach außen verpflichtet hat. Ziele zur Steigerung der Nachhaltigkeit sowie zur Stärkung der Ressourcenschonung sind seit langem Bestandteil des Handelns und des Qualitätsentwicklungsplanes des Vorstands. Der UKE-Konzern hat sich selbstverständlich dem Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK) sowie dem Hamburger Klimaplan verpflichtet.

Erstmals Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamanagement

Zum 01. Oktober 2020 wurde die Vorstands-Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimamanagement samt Umweltmanagement implemen­tiert. Neben der Stabsstellenleitung ist hier auch die Umweltmanagementbeauftragte hauptamtlich beschäftigt. Die Stabsstelle ist direkt der Kaufmännischen Direktorin unterstellt. Ziel ist es, das Nachhaltigkeitsmanagement des UKE durch diese Vorstandsnähe auszubauen, Nachhaltigkeitsstrategien konzentriert zu verfolgen oder neu zu entwickeln und relevante Themen und Maßnahmen weiter voranzutreiben. Die Stabsstelle hat dabei eine strategische und steuernde Rolle und steht sowohl mit externen als auch internen Stakeholdern in Interaktion. Hier werden relevante Themen gebündelt und Aufgaben vergeben. Dabei sollen alle Mitarbeitenden, engagierten Gruppen und operativ verantwortlichen Bereiche des UKE beteiligt werden, um auf dem nachhaltigen Weg des UKE zu einem attraktiven klimaneutralen Unternehmen im Gesundheitswesen vorbildlich und zügig voranzuschreiten.

Globale Nachhaltigkeitsziele l SDG

Hinsichtlich der 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, setzt sich das UKE durch sein Vorgehen und seine Zielsetzung für folgende Ziele ein:

Zur näheren Erklärung siehe auch Nachhaltigkeitsbericht UKE

    Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern

    Die Überwindung von Krankheiten und Gesundheitsproblemen erfordert neben gesamtgesellschaftlichen Anstrengungen die Innovationskraft von Unternehmen. Ob Verkehrssicherheitssysteme, moderne Medizintechnik, gesunde Nahrungsmittel oder Pharmaprodukte: Die Industrie hat viele Möglichkeiten, um Gesundheit und Wohlergehen zu verbessern und dabei Geschäftschancen zu realisieren. Durch die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements kann das Wohlergehen der eigenen Mitarbeitenden unterstützt werden. Auch die Reduktion von Luftemissionen, beispielsweise durch neue Mobilitätskonzepte, trägt zu einem gesunden Leben bei.

    Inklusive, gleichberechtige und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslagen Lernens für alle fördern

    Unternehmen können eine hochwertige Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) auf mehreren Wegen fördern. Zentral sind umfassende Ausbildungsprogramme, um Nachwuchskräfte für die Zukunft zu gewinnen. Im Interesse der Unternehmensentwicklung steht auch eine passgenaue Weiterbildung. Ein Verständnis für die unternehmenseigene Lieferkette kann durch gezielte Trainings gestärkt werden. Mit dem Angebot einer Kinderbetreuung können Unternehmen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern und lebenslanges Lernen fördern.

    Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern

    Menschenwürdige Arbeit muss nicht nur an den Unternehmensstandorten, sondern auch in der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt und gewährleistet werden. Nur so können möglichst viele Menschen vom Wirtschaftswachstum profitieren und es zugleich mit ihrem Konsum stützen. Partnerschaften mit Organisationen vor Ort helfen dabei, soziale Standards umzusetzen. Dies kann zu langfristigen Lieferant:innenbeziehungen beitragen und das Ansehen des Unternehmens stärken.

    Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen

    Eine nachhaltige Produktion beginnt schon bei der Produktentwicklung der eingesetzten Rohstoffe. Durch ressourceneffiziente Technologien, die Nutzung von Sekundärrohstoffen und die Förderung der Kreislaufwirtschaft können Unternehmen ihre Wertschöpfungsprozesse neu ausrichten und sich öffentlichkeitswirksam positionieren. Beim Produkt selbst trägt eine verlängerte Nutzungsphase dazu bei, dass weniger Rohstoffe verbraucht werden.

    Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

    Produkte oder Dienstleistungen, die zum Klimaschutz und zur Klimaresilienz beitragen, können für Unternehmen ein Erfolgsfaktor sein. Sie antizipieren damit regulatorische Entwicklungen, wie eine mögliche Verschärfung der Klimagesetzgebung. Insgesamt gilt es, geschäfts- oder produktbedingte Treibhausgase zu reduzieren.

    Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen

    Die Erreichung der SDGs ist von einzelnen alleine nicht zu stemmen. Kooperationenzwischen Unternehmen oder mit Organisationen und staatlichen Akteur:innen sind erforderlich, um Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen.