Assoziierte Professuren
Prof. Dr. Maya Topf
Maya Topf ist eine W3-Professorin, die gemeinsam vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und dem Leibniz-Institut für Virologie (LIV) berufen wurde. Seit Oktober 2020 leitet sie die Forschungsgruppe „Integrative Virologie“ am Zentrum für Strukturelle Systembiologie (CSSB) auf dem DESY-Campus in Bahrenfeld. Sie hat einen Doktortitel in Chemie von der Universität Oxford. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung integrativer Modellierungsmethoden, die Daten aus Techniken wie Kryo-Elektronenmikroskopie (Kryo-EM) und Strukturmassenspektrometrie (MS) mit computergestützten Ansätzen kombinieren, um die Architektur großer makromolekularer Komplexe, insbesondere von Viren, zu untersuchen. Ihr Team analysiert außerdem Protein-Protein-Interaktionsnetzwerke, nutzt KI-gestützte Vorhersagen zur Generierung und Verfeinerung von Strukturmodellen und entwirft gezielte Experimente zur Validierung dieser Vorhersagen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Aufklärung der für Infektionsmechanismen entscheidenden Virus-Wirt-Interaktionsschnittstellen. Dabei werden hybride Strukturdaten verwendet, um die Auflösungsbeschränkungen einzelner Techniken zu überwinden. Vor ihrer jetzigen Position war sie Professorin für Strukturbiologie und Computerbiologie am Institute of Structural and Molecular Biology des Birkbeck/UCL, University of London, wo sie 2006 als Career Development Fellow des Medical Research Council begann. Zuvor hatte sie Postdoc-Stellen an der University of California, San Francisco, und der Australian National University inne. Ihr Team beteiligt sich aktiv an internationalen Gemeinschaftsprojekten und Initiativen wie CASP (Critical Assessment of Structure Prediction), bei dem sie eine der Organisatorinnen ist, und CCP-EM (Collaborative Computational Project for Electron Microscopy), dessen Vorsitzende sie ist. Seit 2024 ist sie zudem stellvertretende Forschungsdirektorin am Leibniz-Institut für Virologie und Co-Sprecherin des DFG-finanzierten Sonderforschungsbereichs „Neu auftretende Virusinfektionen“ ( CRC1648 ).
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