24. März 2022: Neue Aufgabe
Koordination der psychosozialen Betreuung von Geflüchteten aus der Ukraine
Gemeinsam mit dem Koordinierenden Zentrum für traumatisierte Geflüchtete (centra) des UKE vermittelt die Flüchtlingsamabulanz des UKE Geflüchteten Therapieplätze in Praxen und anderen Einrichtungen der psychotherapeutischen und psychiatrischen Regelversorgung. In Einzelfällen werden die traumatisierten Geflüchteten aus der Ukraine auch direkt in den beiden Einrichtungen des UKE behandelt. Beide Einrichtungen werden unter anderem von der Hamburger Sozialbehörde finanziert.
„Wer vor Krieg fliehen muss und Schutz in einem fremden Land sucht, hat mitunter traumatisierende Erfahrungen hinter sich. Neben einem Dach über dem Kopf und der unmittelbaren Nothilfe spielt deswegen auch die psychosoziale Versorgung eine Rolle. Im Netzwerk rund um Unterbringung und Versorgung haben wir mit der Flüchtlingsambulanz eine bestehende Struktur, die über viel Erfahrung auch aus den zurückliegenden Jahren verfügt. Sie ist daher eine Anlaufstelle, die mit ihrer Expertise sofort in die Hilfe einsteigen kann“, sagt Dr. Melanie Leonhard, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg.
„Durch unsere langjährige Erfahrung in der Versorgung von geflüchteten Menschen aus aller Welt wissen wir, wie wichtig es ist, frühzeitig bei der Behandlung anzusetzen, um möglichen Folgeschäden von Krieg und Vertreibung entgegenzuwirken. Daher ist es uns auch ein Anliegen, alle Akteure und Angebote zu koordinieren, um Ressourcen zu bündeln und schnell und tatkräftig unterstützen zu können“, sagt Dr. Areej Zindler, Leiterin der Flüchtlingsambulanz des UKE-Ambulanzzentrums.
Ein Interview zum Thema mit Dr. Zindler von Nare Heimann, Hamburg 1, sehen Interessierte hier.
Auch SAT.1 REGIONAL hat mit unserer Leiterin der Flüchtlingsambulanz im UKE gesprochen. Klicken Sie zum Beitrag hier.
Dr. Julia Schwarz, Familientherapeutin der Flüchtlingsambulanz, bei RTL direkt, Interessierte sehen sich hier den Beitrag an.
22. März 2022: Neues Angebot
Psychosoziale Telefonberatung
Geflüchtete Kinder und Jugendliche, deren Eltern und Angehörige aus der Ukraine sowie (ehrenamtliche) Helfer:innen können ab sofort eine telefonische Sprechstunde beim mutikulturellen und interdisziplinären Team der Flüchtlingsambulanz wahrnehmen.
Dienstag 10 bis 11 Uhr und Donnerstag 14 bis 15 Uhr
Telefonnummer: 
Corona-Schutzimpfung am 27.02. und 27.03.2022
Die Flüchtlingsambulanz bietet Kindern und Jugendlichen Termine für Corona-Schutzimpfungen an. Näheres finden Interessierte auf diesem mehrsprachigen Handzettel .
NDR Info - 22.01.2022 Autor/in: Pommerenke, Anina
Die Flüchtlingsambulanz testet derzeit in einer Studie der Uni Bielefeld die Kurzzeitherapie KidNET für Kinder und Jugendliche - mehr dazu erfahren Interessierte im Beitrag.
RTL Nord - 10.01.2022 Autor/in: von Danwitz, Katrin
In dem Beitrag gewinnen Interessierte einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingsambulanz des UKE, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Klicken Sie auf den Link zum Film .
1. Juni 2021: Hanns R. Neumann Stiftung finanziert Tablets und SIM-Karten zur Ausleihe
Patient:innen der Flüchtlingsambulanz sowie deren Angehörige wie Bibi Marzia Hosseini (links im Bild) können sich über ein Tablet oder eine SIM-Karte für ihre Behandlung in der Flüchtlingsambulanz freuen. Die Hanns R. Neumann Stiftung, Partner der Flüchtlingsambulanz, finanzierte die bedarfsgerechte Ausstattung der Ambulanz mit 23 Tablets in Schutzhüllen sowie 33 SIM-Karten mit einem monatlichen Datenvolumen von 4 GB sowie einer Laufzeit von acht Monaten zur Ausleihe. Mit den Tablets und SIM-Karten soll die während der Pandemie verstärkt per Video durchgeführte therapeutische Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Fluchtgeschichte sowie deren Angehörige unterstützt werden, die über kein eigenes Tablet oder kein ausreichendes Internetdatenvolumen verfügen. Stellvertretend für das gesamte Team der Flüchtlingsambulanz bedankt sich die Ärztliche Leiterin der Flüchtlingsambulanz, Dr. Areej Zindler (rechts im Bild), bei der Stiftung für das tolle Engagement.
31. Mai 2021:
Interview der Plattform A: aufklären , die sich unter dem Dach des PARITÄTISCHEN Landesverbandes Hamburg dem Thema „Kinder psychisch erkrankter Eltern“ widmet, mit der Ärztlichen Leiterin der Flüchtlingsambulanz, Dr. Areej Zindler
4. Februar 2021: Medizinische Masken für Patientinnen und Patienten der Flüchtlingsambulanz
Stellvertretend für das gesamte Team der Flüchtlingsambulanz nahm Leiterin Dr. Areej Zindler (li. im Bild) am vergangenen Donnerstag eine Spende von Mund-Nasen-Schutzmasken für Kinder und Jugendliche entgegen: "Vielen Dank für Ihr Engagement und dass Sie an uns gedacht haben", wendet sie sich an die Vertreterinnen und Vertreter um Farnaz Shahabad der MTO Shahmaghsoudi® Schule des Islamischen Sufismus .
Die Übergabe ist Teil einer weltweiten Spendenaktion anlässlich des Geburtstages einer der Lehrer, in deren Rahmen auch weitere soziale Einrichtungen in Hamburg bedacht werden.
23. und 24. Oktober 2020: Online-Teilnahme Jahrestagung Deutsche Liga
"Wenn Eltern psychisch krank sind: was brauchen die Kinder? Herausforderungen für die Hilfesysteme" - dieses Thema hat sich die Deutsche Liga, der interdisziplinäre Dachverband von Verbänden und Organisationen aus dem Bereich der frühen Kindheit, für seine diesjährige Jahrestagung auf die Agenda gesetzt. Auch die Flüchtlingsambulanz wird mit einem Vortrag vertreten sein, das vollständige Programm finden Interessierte hier . Wer online an der Veranstaltung teilnehmen möchte, wendet sich bitte per E-Mail post@liga-kind.de direkt an die Deutsche Liga. Die Kosten für Teilnahme und Materialien betragen 30 Euro.
Voraussetzung für die Teilnahme sind ein internetfähiges Endgerät sowie eine stabile Internetverbindung. Eine Konferenzsoftware ist nicht notwendig.
Juni 2020: Hilfe für die Kleinsten
Das Deutsche Kinderhilfswerk e. V. unter Bundesgeschäftsführer Holger Hoffmann hat die Flüchtlingsambulanz des UKE mit einer Zuwendung in Höhe von 3750 Euro für Home Schooling Pakete unterstützt. Die Mittel stammen aus dem Kindernothilfefond im Rahmen der Corona-Hilfe. Mit dem Geld konnte das Team um Dr. Areej Zindler Lern- und Spielpakete für ausgewählte Familien beschaffen und übergeben. Während sich die jüngeren Kinder der Familien über Malbücher, Buntstifte und Hörbücher freuten, haben die Älteren Zugang zu PC und Drucker erhalten, damit auch sie noch besser am Unterricht von zu Hause aus teilnehmen können.
NDR Info - Das Forum - 26.05.2020 20:30 Uhr Autor/in: Storost, Ursula
In dem 15-minütigen Hörfunkbeitrag gewinnen Interessierte einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingsambulanz des UKE, auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Klicken Sie hier.
NEU 2020: Curriculum für Dolmetscherinnen und Dolmetscher
Erstmals bietet die Flüchtlingsambulanz des UKE ein Curriculum für Dolmetscherinnen und Dolmetscher an, die psychiatrische oder psychotherapeutische Gespräche übersetzen. Ziel ist es, über die Besonderheiten eines therapeutischen Settings, psychische Erkrankungsbilder und Psychotherapien sowie multikulturelle Aspekte aufzuklären.
Dolmetscher sind in der Arbeit mit Geflüchteten unentbehrlich und nehmen eine Schlüsselposition in der Vermittlung zwischen Patient, Arzt und Therapeut ein. Das Curriculum soll den Umgang mit den Herausforderungen erleichtern.
„Tatsächlich gibt es bisher weder Einstellungskriterien noch Standards für das Übersetzen in therapeutischen Kontexten“, verdeutlicht Dr. Areej Zindler, Leiterin der Flüchtlingsambulanz und Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. Während die Flüchtlingsambulanz eine Eingangsfortbildung für Dolmetscher als verpflichtend anbietet, sei diese nicht für alle Einrichtungen gleichermaßen verbindlich. „Genau hier setzen wir an. Wir beziehen Dolmetscherinnen und Dolmetscher von Anfang an in die Behandlungen mit ein und geben unser Wissen aus unseren mehrjährigen Ausbildungen als Ärzte und Therapeuten weiter. In vielen Sprachen lassen sich Inhalte nicht wortwörtlich übersetzen – umso wichtiger ist, dass die therapeutische Bedeutung unserer Botschaften wie auch die Ausdrucksformen unserer Patientinnen und Patienten für die Dolmetscher interpretierbar sind.“
Das einjährige Curriculum, das im November letzten Jahres startete, gliedert sich in insgesamt 12 Module von der „Einführung in die Rolle des Dolmetschers“ über „Die Familie im therapeutischen und kulturellen Setting“ bis zur „Selbsterfahrung“. Anhand von anonymisierten Fallbeispielen zeigt es Chancen und Grenzen des Dolmetschers in seiner Funktion als Co-Therapeut auf. Derzeit nehmen 25 Dolmetscherinnen und Dolmetscher teil, ein Einstieg ist jederzeit möglich.
Basis des Curriculums bildet die langjährige Expertise der Ärztinnen, Ärzte, Therapeutinnen und Therapeuten aus der Flüchtlingsambulanz. Seit 1998 versorgt das multikulturelle Team minderjährige Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige, die in ihrem Heimatland oder auf der Flucht Opfer von Krieg und Gewalt wurden, ambulant in Hamburg.
Tag der offenen Tür 2019
27. August 2019: Wir bleiben. In Bewegung.
Unter diesem Motto öffnete die Flüchtlingsambulanz des UKE am Dienstag, 27. August 2019, auf dem Gelände des UKE (O44) ihre Türen. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher erhielten anhand eines Mixes aus Bühnenprogramm, Themenräumen, Aktionen und Vorträgen spannende Einblicke in die therapeutische Arbeit. Unter den geladenen Gästen auch Dr. Melanie Leonhard, Senatorin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.
Das Programm finden Interessierte hier.