
Klinisch-neurophysiologische AG Bewegungsstörungen und THS
- BETHS
- Kontakt
- Mitarbeiter
- Kooperationen
- Probanden
- Multizentrische Studien
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BETHS
Der Schwerpunkt der Arbeitsgruppe BETHS liegt im Transfer von neurophysiologischen Erkenntnissen der Wirkmechanismen Tiefer Hirnstimulation zum klinischen Einsatz am Patienten zur Optimierung der Symptomkontrolle bei Patienten mit Bewegungsstörungen.
Bei Patienten mit Parkinsonsyndromen stehen axiale Symptome insbesondere Gangstörungen und Freezing- Episoden als therapeutisch schwierig zu behandelnde Symptome im Vordergrund. Über das Verständnis der Effekte der Tiefen Hirnstimulation auf subkortiko-kortikale Netzwerke wird versucht, die Stimulationsformen anzupassen und die Effekte mittels kinematischer Ganganalysen und klinischer Tests zu erfassen. Intraoperative Mikroelektrodenableitungen während der therapeutisch indizierten Implantation von Stimulationselektroden werden genutzt, um auf neuronaler und systemphysiologsicher Ebene die Funktion der Basalganglien bei der Gangstörung zu verstehen. Weitere Studien zu medikamentösen Effekten auf die Gangstörung bei Parkinsonpatienten sowie Kooperationsprojekte in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg zu Trainingsmethoden mittels Virtual Reality oder Dual Task Training werden durchgeführt.
Darüberhinaus werden in der BETHS Arbeitsgruppe die Patientenrekrutierung und Betreuung von Patienten für multizentrische nationale und internationale Studien zu Bewegungsstörungen und Tiefer Hirnstimulation organisiert.
Folgende Untersuchungsmethoden werden in dem BETHS Labor in Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie und Institut für Neurophysiologie angewendet:
- Kinematische Ganganalysen mittels Gaitrite System und Mobility Lab
- Multi-Kanal EEG
- Pupillometrie
- Tremoranalyse
- Intraoperative Mikroelektrodenableitungen mit Messung von Einzelzellaktivität, lokaler Feldpotentiale, EEG und EMG während Implantation von Systemen zur Tiefen Hirnstimulation
- MR-basierte Analysen der Position von Stimulationselektroden mit Korrelation von klinischem Outcome
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Kontakt
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Mitarbeiter
Leitung
PD Dr. med. Monika Pötter-Nerger
Wissenschaftliche und klinische Mitarbeiter
- Dr. Hanna Braaß
- Dr. Eileen Gülke
- Dr. Alessandro Gulberti
- Dr. Ute Hidding
- Maja Kirsten
- Dr. Lisa Prilop
- Jonas Wagner
- Beate Schönwald
- Marlies Schütte
- Claudia Wargel
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Kooperationen
Interdisziplinäre THS AG UKE Hamburg (Klinik Neurologie, Institut Neurophysiologie, Klinik Neurochirurgie)
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Probanden
Für unsere laufenden Projekte suchen wir stets Versuchsteilnehmer. Insbesondere Parkinsonpatienten, die an axialen Symptomen und Gangstörungen leiden sowie Patienten mit einer Progressiven Supranukleären Paralyse (PSP) sind herzlich eingeladen, an einer Studie teilzunehmen.
Darüberhinaus freuen wir uns über die Teilnahme von gesunden, älteren Kontrollprobanden.
Bei Interesse melden Sie sich bitte unter der Telefonnummer
040-7410-50134 oder per Email an m.poetter-nerger@uke.de . Vielen Dank!
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Multizentrische Studien
1. Boston Vercise Parkinson Register
Prospektive, internationale Observationsstudie zur Tiefen Hirnstimulation bei M. Parkinson
2. Boston Vercise Dystonie Register
Prospektive, internationale Observationsstudie zur Tiefen Hirnstimulation bei Dystonie Patienten
3. Boston Vercise Clover Studie
Prospektive, verblindete Interventionsstudie zur Optimierung der Programmierung der Tiefen Hirnstimulation
4. Progress Studie Abbott
Prospektive, internationale Interventionstudie bei Parkinsonpatienten mit Tiefer Hirnstimulation im Nukleus subthalamikus
5. Kombinierte Stimulation von STN und SNr bei Gang-Freezing: eine kontrollierte, randomisierte Phase IIB Studie
Prospektive, nationale, doppelblinde, randomisierte Interventionstudie zu dem Effekt einer kombinierten STN-SNr Stimulation bei M. Parkinson, Leitung PD Weiss, Tübingen
6. Pro-PSP Studie
Prospektive Observationsstudie von Patienten mit PSP, Leitung Prof. G. Höglinger, München
Ausgefragt?! – Was hilft bei Parkinson?
Priv.-Doz. Dr. Monika Pötter-Nerger erklärt wie die Parkinsonbehandlung aussieht, warum Tanzen ein fester Bestandteil der Therapie sein sollte und woran die Forschung in dem Bereich arbeitet.