Saisonale Grippe- und Coronaschutzimpfung 2023/24

Alljährlich treten im Winterhalbjahr Infektionen mit dem saisonalen Influenza-Virus auf. Derartige Erkrankungen, die nicht mit sog. grippalen Infekten zu verwechseln sind, haben häufig einen schweren Verlauf (hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Körperschwäche) und können in einigen Fällen zu ernsthaften Komplikationen - insbesondere Lungenentzündung - führen.

Daher empfiehlt der Betriebsärztliche Dienst allen Beschäftigten des UKE und der Tochtergesellschaften, auch in diesem Jahr eine Impfung gegen die saisonale Influenza in Anspruch zu nehmen, um sich selbst, Angehörige und Patient:innen vor einer Ansteckung zu schützen.

Hinweis für Mitarbeitende ab 60 Jahren

Für Mitarbeitende ab 60 Jahren steht im Betriebsärztlichen Dienst ein Hochdosis-Influenza-Impfstoff (ebenfalls tetravalent) bereit, der aufgrund seiner 4-mal höheren Antigen-Dosierung für die genannte Indikationsgruppe einen besseren Schutz bietet.

Wer impft und wo?

  • Information
    Impfpat:innen

    Dieses Jahr unterstützen uns wieder zahlreiche Impfpat:innen auf den Stationen.

    Bitte fragen Sie diese oder Ihre Vorgesetzten, wann und wo genau geimpft wird.


  • Information
    Betriebsärztlicher Dienst, N24

    N24, EINGANG B

    Dienstag & Donnerstag

    8.00 - 12.00 & 13.00 - 15.00 Uhr

    Ohne Voranmeldung.

    Bitte halten Sie Ihren Impfausweis und Ihre Einverständniserklärung zur Impfung bereit.

Informationen zum Download

Häufige Fragen (FAQ)

  • Fakt ist:

    Auch völlig gesunde Menschen können an Influenza erkranken und schwere Verläufe von Grippe und Folgeerkrankungen entwickeln. Mit einer Impfung minimieren Sie Ihr eigenes Erkrankungsrisiko und beugen schwerwiegenden Komplikationen vor. Wer geimpft ist, kann die Krankheit auch nicht auf andere übertragen. So verhindern Sie, dass Influenza sich in Ihrer Umgebung ausbreiten kann und schützen Ihre Familie und Freunde in nächster Nähe – aber auch Ihre Patientinnen und Patienten, mit denen Sie viel Kontakt haben.
    Diese sind häufig chronisch krank, haben ein schwaches Immunsystem oder können aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden. Damit sind sie auf Sie und Ihren Influenzaschutz angewiesen.

  • Fakt ist:

    Eine COVID-19-Impfung schützt nicht gegen Influenza! Daher empfiehlt der Betriebsärztliche Dienst allen Beschäftigten des UKE und der Tochtergesellschaften sowie Studierenden, gerade auch in diesem Jahr eine Impfung gegen die saisonale Influenza in Anspruch zu nehmen, um sich selbst, Angehörige und Patient:innen vor einer Ansteckung zu schützen.

  • Fakt ist:

    Zwischen einer Corona-Impfung und der Grippe-Impfung muss kein zeitlicher Abstand eingehalten werden. Auch eine zeitgleiche Impfung in jeweils einen Arm ist möglich. In der Impfaußenstelle des Betriebsärztlichen Dienstes (O46, Eingang C) ist es möglich, an einem Termin sowohl eine Auffrischimpfung gegen COVID-19 als auch die Grippeschutzimpfung zu erhalten. Eine vorherige Terminvereinbarung ist unter www.uke.de/ma-impfen erforderlich.

  • Fakt ist:

    Zunächst: Der Influenza-Impfstoff enthält keinerlei Bestandteile, die eine Influenza auslösen können. Allerdings sollten Sie bedenken, dass die Influenza-Impfung immer im Herbst/Winter durchgeführt wird – zu einer Jahreszeit also, in der ohnehin häufig Erkältungskrankheiten auftreten. Impfung und Erkältung können somit zufällig zeitgleich auftreten, so dass fälschlich der Eindruck eines Zusammenhangs zwischen Erkältungsinfekt und Influenza-Impfung entsteht.

  • Fakt ist:

    Die Influenza (auch „echte Grippe“ genannt) ist eine akute schwere Erkrankung der Atemwege, deren Symptome sich innerhalb sehr kurzer Zeit und plötzlich entwickeln – schlagartig fühlen Sie sich sehr krank mit starken Kopf- und Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit und Fieber >38°C. Dabei handelt es sich um eine ernsthafte mitunter lebensbedrohliche Erkrankung, die allein durch Influenza-Viren ausgelöst wird. Dem gegenüber werden Erkältungsinfekte durch eine Vielzahl verschiedener Viren ausgelöst und haben zudem einen viel milderen Verlauf. Wenn Sie Grippesymptome haben, bleiben Sie auf jeden Fall zu Hause, damit Sie Ihre Kollegen oder Patienten nicht anstecken können.

  • Fakt ist:

    Influenza-Viren verändern sich ständig und bilden häufig neue Varianten. Durch diese Veränderungen kann man im Laufe seines Lebens öfter eine Influenza-Infektion erleiden. Deshalb gibt es auch jedes Jahr einen neuen Influenza-Impfstoff , der die jeweils aktuellen Virus-Varianten enthält. Wie zuverlässig die Impfung vor einer Influenza schützt, hängt vor allem davon ab, wie gut die im Impfstoff enthaltenen Influenza-Viren auf die tatsächlich zirkulierenden Viren der Saison abgestimmt sind. Sollten Sie trotz Impfung an Influenza erkranken, fällt die Erkrankung weniger schwerwiegend aus und es treten weniger schwere Komplikationen auf.

  • Fakt ist:

    Im UKE wird nur der 4-fach-Impfstoff verimpft, der neben zwei Influenza-A-Stämmen auch zwei Influenza-B-Stämme enthält. Damit wird im Vergleich mit dem trivalenten Impfstoff eine noch breitere Schutzwirkung erreicht. Bis der Impfschutz nach der Impfung voll wirksam ist, dauert es zwei Wochen.

  • Fakt ist:

    Gerade Schwangeren ab dem 2. Schwangerschafts-Drittel wird die Influenza-Impfung ausdrücklich empfohlen, denn insbesondere während der Schwangerschaft kann die Influenza schwere Verläufe nehmen. Verglichen mit dem 1. Schwangerschaftsdrittel liegen für das 2. und 3. Trimenon größere Sicherheitsdatensätze vor. Daten aus der weltweiten Anwendung von Grippe-Impfstoffen zeigen keine schädlichen Wirkungen auf die Schwangerschaft oder das ungeborene Kind.

  • Fakt ist:

    Auch in diesem Jahr haben Sie die Möglichkeit, sich in Ihrer Klinik vor Ort impfen zu lassen – Ihre Impfpat:innen stehen bereit. Genaueres über weitere Impfmöglichkeiten, Ansprechpartner:innen und Impfzeiten erfahren Sie regelmäßig auf dieser Seite oder im UKE-Newsletter.

Hintergrundinformationen zur saisonalen Grippeschutzimpfung

Alljährlich treten im Winterhalbjahr Infektion mit dem saisonalen Influenza-Virus auf. Derartige Erkrankungen, die nicht mit sog. grippalen Infekten zu verwechseln sind, haben häufig einen schweren Verlauf (hohes Fieber, starke Kopf- und Gliederschmerzen, allgemeine Körperschwäche) und können in einigen Fällen zu ernsthaften Komplikationen, insbesondere Lungenentzündung, führen.

Die Virusgrippe wird als Tröpfcheninfektion von Erkrankten auf Gesunde übertragen, wobei eine erhöhte Infektionsgefahr für Personen mit beruflich häufigem nahen Kontakt zu anderen Menschen besteht. Gerade Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Patient:innenversorgung sollten sich zum Eigenschutz aber auch zum Schutz der ihnen anvertrauten Patient:innen impfen lassen.

Die Impfung ist sehr gut verträglich. Deshalb ist sie z. B. auch für chronisch kranke und abwehrgeschwächte Personen geeignet und empfohlen. Schwere Nebenwirkungen (siehe unten) sind extrem selten.

Auch Schwangeren ab dem 2. Schwangerschafts-Trimenon wird die Influenza-Impfung empfohlen, denn insbesondere während der Schwangerschaft kann die Influenza schwere Verläufe nehmen. Verglichen mit dem 1. Schwangerschaftsdrittel liegen für das 2. und 3. Trimenon größere Sicherheitsdatensätze vor. Daten aus der weltweiten Anwendung von Grippe-Impfstoffen zeigen keine schädlichen Wirkungen auf die Schwangerschaft oder das ungeboren Kind.

Die Impfung erfolgt mit dem aktuellen und für die Impfsaison 2023/2024 und vor der zuständigen staatlichen Stelle zugelassenen Impfstoff, der die derzeit nach den Empfehlungen der WHO und EU epidemiologisch relevanten Virusantigene der saisonalen Influenza (vermehrt in Hühnereiern und inaktiviert) enthält.

Im UKE wird auch für die diesjährige Grippeschutzimpfung der Beschäftigen der tetravalente Impfstoff eingesetzt. Dieser enthält neben zwei Influenza A Subtypen und einer Influenza B-Stamm zusätzlich auch die zweite Influenza B Linie. Hierdurch wird ein breiterer Impfschutz erreicht. Der Impfschutz wird erfahrungsgemäß ca. ein bis zwei Wochen nach der Impfung wirksam.

Gegenanzeigen:

Nicht geimpft werden sollten Personen, die an einer akuten fieberhaften Erkrankung leiden oder gerade erst eine solche durchgemacht haben. Auszuschließen sind auch Personen mir bekannter Überempfindlichkeit gegen einen oder mehrere Inhaltsstoffe des Impfstoffes, z. B. Hühnereiweiß, Formaldehyd, Gentamycin oder Neomycin.

Nebenwirkungen:

Gelegentlich auftretende lokale Unverträglichkeiten (Rötung, Schwellung, Schmerzen an der Impfstelle) und allgemeine Unverträglichkeiten (leichtes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit) klingen in der Regel nach ein bis zwei Tagen ab. Selten wurden allergische Reaktionen beobachtet, die sofort einem Arzt gemeldet werden sollten. In Einzelfällen wurde über meist vorübergehende Störungen des zentralen oder peripheren Nervensystems wie Sensibilitätsstörungen, Nervenschmerzen sowie über entzündliche Veränderungen von Blutgefäßen, des Gehirns oder der Nerven berichtet. Auch über eine verstärkte Blutungsneigung liegen vereinzelte Beobachtung vor.