1I - Interdisziplinäre Intensivstation
Medizinische Schwerpunkte
Auf der Intensivstation 1I werden Patienten nach größeren Operationen, wie Eingriffen an Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber, Darm sowie gynäkologischen und urologischen Tumoroperationen behandelt. Weiterhin betreuen wir Patienten nach kleineren Eingriffen mit vorbestehenden schweren Allgemeinerkrankungen, sowie überwachungspflichtige Patienten aus dem internistischen Bereich. Mittels kontinuierlicher personeller und apparativer Überwachung können wir Veränderungen der Körperfunktionen frühzeitig erkennen und entsprechend therapieren. Unser Ziel ist es, den Gesundheitszustand unserer Patienten soweit wieder-herzustellen und zu stabilisieren, dass eine Verlegung auf die Normalstation möglich ist. Patienten nach längerem Intensivaufenthalt auf den Stationen 1B-1G werden häufig bei uns noch ein paar Tage betreut, bis sie auf Normalstation verlegt werden können.
Apparative Ausstattung und Untersuchungen
- 12 moderne Beatmungsplätze mit Geräten für die invasive und nicht- invasive Beatmung
- 1 Blutgasanalysegerät
- Elektronisches Patientendokumentationssystem (Dräger ICM)
- Infinity® Delta-Monitoranlage mit EKG, Sauerstoffsättigung, invasiver und nicht invasiver Blutdruckmessung sowie mit Möglichkeit der Anzeige und Aufzeichnung weiterer Monitoring Systeme
- Neurophysiologische Untersuchungen (EEG, SEP, AEP)
- Sonographie/Dopplersonographie
- Transthorakale und transösophageale Echokardiographie
- Optiflow™ Sauerstoffinsufflation
- Intermittierende Genius-Dialyse (SLED)
- Transpulmonale Thermodilution und Pulskonturanalyse
- Transportwageneinheit mit Transport- und Notfallbeatmungsgerät
- Videobronchoskopieeinheit
Pflegerische Schwerpunkte
Die Pflege auf einer Intensivstation bedeutet in erster Linie die kontinuierliche Überwachung und Versorgung von vital bedrohten Patienten über einen Zeitraum von 24 Stunden. Hierbei liegt der Fokus des Behandlungsteams nicht einzig auf der engmaschigen Kontrolle der physiologischen Funktionen, sondern auch psychosoziale Probleme finden ihre Berücksichtigung im Pflegeprozess.
- Kontinuierliche Überwachung von: Kreislauf, Respiration, Bewusstsein, Schmerzen, Motorik und Sensibilität
- Überwachung und Fortführung der Beatmungs- und Weaningtherapie mit dem Ziel der frühzeitigen Extubation
- Überwachung der Hämodynamik bei Katecholamintherapie
- Assistenz bei intensivmedizinischen Eingriffen wie zum Beispiel bei: Intubation, Tracheotomie, Kardioversion, Anlegen einer Pleuradrainage
- Bedienung der Dialysatoren und Überwachung und Pflege der Patienten während der Dialysebehandlung
- Notfallmanagement und Reanimation nach aktuellen Richtlinien (ERC)
- Atemunterstützende Behandlung und Prophylaxe (Atemtherapie und spezielle Lagerungstechniken)
- Pflegerische Grundversorgung unter Berücksichtigung der Patientenressourcen
- Elektronisch unterstützte Überwachung, Dokumentation und Planung der Pflegemaßnahmen
- Enge Zusammenarbeit im Multiprofessionellen Team
- Integration der Angehörigen in den Pflegeprozess
- Psychosoziale Betreuung der Patienten und Angehörigen
- Trauerbegleitung und Pflege von sterbenden Patienten