27.08.2019        AKTUELLES

Tag der offenen Tür am 27. August in der Flüchtlingsambulanz

Unter dem Motto „Wir bleiben. In Bewegung.“ hat die Flüchtlingsambulanz für Kinder- und Jugendliche des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) am Dienstag, 27. August, ab 11 Uhr ihre Türen geöffnet. Anhand einer Ausstellung, Themenräumen, Aktionen und Vorträgen können Interessierte bis 16 Uhr einen Einblick in die ambulante therapeutische Arbeit der Flüchtlingsambulanz gewinnen. Das breite Spektrum an ambulanten psychiatrischen, psychotherapeutischen und -sozialen Therapien und Angeboten richtet sich an minderjährige Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige, die im Heimatland oder auf der Flucht Opfer von Krieg und Gewalt wurden. Unter den Gästen: Dr. Melanie Leonhard, Senatorin der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, sowie Patienten und Partner. Mit neuen Therapieformen und Fortbildungsangeboten für Berufsgruppen aus dem Bildungs- und Gesundheitssektor reagiert die Flüchtlingsambulanz auf die in den vergangenen Jahren gestiegenen Flüchtlingszahlen und die veränderte individuelle Situation der Flüchtlinge.

Senatorin Dr. Melanie Leonhard: „Wer seine Heimat verlassen musste, hat oft fürchterliche Erlebnisse hinter sich. Besonders für Kinder und Jugendliche sind das Belastungen, die bewältigt werden müssen, bevor ein neues Kapitel aufgeschlagen werden kann. Sie haben es verdient, zuversichtlich in die Zukunft blicken zu können. Die Flüchtlingsambulanz leistet genau dafür eine wichtige Arbeit und unterstützt das Ankommen in Hamburg.“

„Die Flüchtlingsambulanz ist seit über 20 Jahren eine feste Einrichtung hier im UKE. Die Zahl der Flüchtlinge ist gestiegen und deren individuelle Situation hat sich stetig verändert. Dennoch sichern die Ärzte und Therapeuten mit neuen Therapieformen und Fortbildungsangeboten die professionelle und individuelle Versorgung in der Region von Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen mit einer Fluchtgeschichte“, so Prof. Dr. Burkhard Göke, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKE.

„In den letzten Jahren kommen neben unbegleiteten Minderjährigen vor allem Familien zu uns in die Flüchtlingsambulanz. Ihnen bieten wir neue Programme für jüngere Kinder sowie verstärkt non-verbale Therapieformen wie etwa die Kunsttherapie an“, sagt Dr. Areej Zindler, Leiterin der Flüchtlingsambulanz und Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie. „Die Bewältigung von Traumaerfahrung ist wesentliche Grundvoraussetzung für gelingende Integration in Deutschland.“

Leistungsspektrum der Flüchtlingsambulanz

Das 14-köpfige multikulturelle und interdisziplinäre Team bietet Psychotherapien, psychiatrische und psychosoziale Angebote sowie non-verbale Therapieformen wie Kunsttherapie sowohl einzeln als auch in Gruppen an. Die Behandlungen werden mit Hilfe von Dolmetschern auf mittlerweile über 21 Sprachen angeboten.

Ergänzt werden die therapeutischen und psychosozialen Angebote durch wechselnde Ferienprogramme, eine Studie über die unterschiedlichen Behandlungsformen in Bezug auf ihre Wirksamkeit bei Traumata sowie Fortbildungen für Berufsgruppen aus dem Bildungs- und Gesundheitssektor.

Weitere Informationen und ein Film mit Einblicken in die Arbeit der Flüchtlingsambulanz für Kinder- und Jugendliche: hier

Factsheet zum Download - Tag der offenen Tür der Flüchtlingsambulanz

Fotos zum Download ab 15 Uhr unter: www.uke.de/pressebilder

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