Gallengangsstenose

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Als Gallengangsstenose bezeichnet man die Verengung der Gallenwege, meist des außerhalb der Leber gelegenen Gallengangs. Mögliche Ursachen sind vielfältig und können gutartiger (z.B. chronisch entzündliche und autoimmune Veränderungen, narbige Verwachsungen oder gutartige Tumore) oder bösartiger Natur (z.B. Gallengangskrebs oder Bauchspeicheldrüsenkrebs) sein. Je nach Ausmaß kann die Enge zu einem Rückstau der Galle führen, was eine Gelbsucht (Ikterus) und Schädigung der Leber nach sich ziehen kann.

  • Diagnostik

    Ein Verdacht auf eine Gallengangsstenose besteht bereits im Rahmen der klinischen Untersuchung bei einer Gelbfärbung der Haut (Ikterus), Entfärbung des Stuhls, Dunkelfärbung des Urins und erhöhten spezifischen Blutwerten (Cholestaseparameter, z.B. Bilirubin). Dabei müssen bei einer längeren Entstehungsgeschichte der Engstelle keine Schmerzen aufgetreten sein. Eine Verdachtsdiagnose wird durch eine Oberbauchultraschalluntersuchung gestellt und mit weiterführenden bildgebenden Verfahren bestätigt (z.B. Kernspintomographie, Computertomographie, endoskopische Gallengangsdarstellung – ERCP oder Endosonographie).

  • Behandlung

    Die Therapie einer Gallengangsstenose ist abhängig von der auslösenden Ursache. Der Gallenabfluss kann zum Beispiel durch eine endoskopische Ballonerweiterung des Gallengangs mit anschließender Einlage eines Stents wiederhergestellt werden. Bei bösartigen Ursachen ist die chirurgische Entfernung des Gallengangs und des verursachenden Tumors ggf. mit benachbarten Gewebestrukturen (z. B. Teile der Leber, Zwölffingerdarm, Magenausgang oder Pankreaskopf) über einen offenen Bauchzugang die einzige Möglichkeit der Heilung. Der Weg des Galleabfluss wird in diesen Fällen mit einer Dünndarmschlinge rekonstruiert (Biliodigestive Anastomose).

  • Studien

    keine

Haftungsausschluss

Die auf unserer Internetseite kostenlos bereitgestellten Informationen (zu bestimmten Krankheitsbildern) wurden nach bestem Wissen zusammengestellt, um interessierten Lesern einen ersten Überblick über mögliche Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten zu geben. Sie sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch eine approbierte Ärztin oder einen approbierten Arzt. Die Informationen können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte externer Links sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Gleiches gilt für alle Verbindungen, auf die diese Webseite direkt oder indirekt verweist. Das UKE ist für den Inhalt einer Seite, die mit einem solchen Link erreicht wird, nicht verantwortlich.