Forschung

Familienforschung

Gegenwärtig werden von uns zwei große multizentrische Projekte im Bereich Familienforschung durchgeführt: Bei CHIMPS-NET werden neue Versorgungsformen für Familien mit psychisch erkrankten Eltern erforscht. Dabei steht das Ziel im Vordergrund, die Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Im Verbund CARE-FAM-NET geht es darum, die Situation von Kindern mit seltenen Erkrankungen und ihren Familien zu verbessern.

Außerdem werden gegenwärtig zwei Pilotstudien durchgeführt: Einerseits zu einem Gruppenangebot für Kinder und Jugendliche mit psychisch erkrankten Eltern und andererseits zu einem Gruppenangebot für die Geschwister von chronisch erkrankten oder behinderten Kindern.

CHIMPS-NET

CHIMPS-NET ist eine große multizentrische Studie, in der verschiedene Behandlungsangebote für Familien mit psychisch erkrankten Eltern untersucht werden


CARE-FAM-NET

Im Verbund CARE-FAM-NET werden zwei neue Versorgungsformen für Familien mit an seltenen Erkrankungen leidenden Kindern untersucht.


CHIMPS-Gruppen

Gruppenangebot für Kinder und Jugendliche mit psychisch erkrankten Eltern


Psychotherapieforschung

Aktuell beteiligt sich die Forschungssektion an einer multizentrischen Studie, in der die Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit der Behandlung von Patienten mit Angst- plus Persönlichkeitsstörungen (APS-Studie) untersucht wird. Dabei werden Verhaltenstherapie und psychoanalytische Therapie bei Patienten (Erwachsene) mit Angst- und Persönlichkeitsstörungen vergleichend evaluiert.

Abgeschlossene Forschungsprojekte

An der Forschungssektion wurden bereits mehrere Forschungsprojekte abgeschlossen. Dazu zählen unter anderem:

  • CHROKODIL: Im CHROKODIL-Projekt wurde die Lebensqualität von Familien mit Kindern und Jugendlichen mit Muskelerkrankungen, Langzeitbeatmung und/oder Tracheostoma sowie ihr Bedarf an psychosozialer Unterstützung untersucht. Die Förderung erfolgte durch: Stiftung Hamburg macht Kinder gesund, Werner-Otto-Stiftung, Dräger-Stiftung, Kroschke Kinderstiftung, Georg & Jürgen Rickertsen-Stiftung, Heidehof-Stiftung. Leitung: Prof. Dr. Silke Wiegand-Grefe; Laufzeit: 1.9.2013 - 31.12.2017.
  • CHIMPs: Im Projekt CHIMPs (Children of Mentally Ill Parents), gefördert durch das BMBF, wurde eine manualisierte Familienberatung für psychisch erkrankte Eltern und ihre Kinder bundesweit in fünf Zentren mit zehn Standorten in die Routineversorgung eingeführt und evaluiert. Leitung: Prof. Dr. Silke Wiegand-Grefe; Laufzeit: 1.4.2014 - 31.3.2018.
  • VaKJP-Studie 2: Durch die Vereinigung analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten in Deutschland (VaKJP) und die die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG) geförderte Studie zur Evaluation von psychoanalytischen Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Angst, Depression und externalisierenden Störungen. Leitung: Prof. Dr. Silke Wiegand-Grefe; Laufzeit: 1.10.2016 - 30.6.2020.
  • VaKJP-Studie 1: Hamburger Studie zur Evaluation psychodynamischer Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit Ängsten, Depressionen und externalisierenden Störungen, gefördert duch die VaKJP; Laufzeit 2007-2011.
  • CHIMPs - Pilotprojekt: Quantitative Pilotstudie mit Bedarfserhebung und Studien zur psychischen Gesundheit und Lebensqualität in der Familie und Interventionsstudie mit der Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer familienbasierten Intervention (CHIMPs-Ansatz). Die Förderung erfolgte durch: Werner Otto Stiftung, Rickertsen-Stiftung, Anna-von-Gierke Stiftung, Friedrich Stiftung; Laufzeit: 1/2005 – 12/2010.
  • „Kriegskindheit im Hamburger Feuersturm“ – Transgenerationale Weitergabe von traumatischen Erfahrungen: Multizentrisches, interdisziplinäres Projekt zwischen Historikern und Psychoanalytikern zur Erforschung der transgenerationalen Weitergabe von Kriegstraumaisierungen in Familien über 3 Generationen am Beispiel des Hamburger Feuersturm 1943; Laufzeit: 1/2006-12/2011.