Neue Therapien bei Arthrose

Die Arthrose stellt die häufigste Erkrankung des Bewegungsapparats dar. Bei dieser degenerativen Gelenkerkrankung kommt es zu einer Veränderung der Gelenke mit einer Beeinträchtigung der Knorpel-, aber auch der Knochenintegrität. Die Folge sind erhebliche Einschränkungen der Lebensqualität durch Schmerzen und eine reduzierte Mobilität. Während der Verschleiß des Gelenkknorpels ein Hauptmerkmal der Arthrose darstellt, beeinflussen komplexe Mechanismen deren Entstehung. Eine besondere Rolle wird diesbezüglich dem Knochen unterhalb des Knorpels (subchondraler Knochen) zugeschrieben. Aktuell führen Forscher:innen des UKE eine umfassende, bildgebende und biomechanische Analyse des subchondralen Knochens von bereits akuirierten Gewebeproben mit unterschiedlichen Arthrose-Schweregraden durch.


Die Erkenntnisse sollen die Knorpel-Knochen-Interaktion in der Arthrose-Entstehung aufklären, um zukünftig neue und effektive Therapieoptionen zu entwickeln sowie eine hohe Lebensqualität und optimale Funktion der Gelenke auch im hohen Alter zu ermöglichen.










Repräsentative Bilder einer hochauflösenden Computertomographie eines Hüftkopfes ohne (links) und mit schweren arthrotischen Veränderungen (rechts). Die histologische Untersuchung (untere Reihe) zeigt den Verlust des Knorpels und die deutlichen Veränderungen des Knochens bei der Osteoarthrose, welche nun bis in die Nano-Ebene untersucht werden.