Herzlich willkommen im MVZ Fachbereich Proktologie und chirurgische Endoskopie

Unsere Spezialist:innen für Enddarmleiden und chirurgische Endoskopie im Ambulanzzentrum des UKE bieten ein umfassendes Spektrum an ambulanten Leistungen zur Diagnose und Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen des Enddarmes an.

Proktologsiche Krankheitsbilder kommen sehr häufig vor, aber es wird naturgemäß zu wenig darüber gesprochen. Daher suchen viele Betroffene selten und oft erst spät Rat bei der Ärzt:in. Wir beraten Sie gern!

Zu unseren Leistungen gehören sämtliche ambulant durchführbaren proktologischen Untersuchungen, Behandlungen und chirurgische Eingriffe. Ein Schwerpunkt stellt die chirurgisch-endoskopische Behandlung von Entzündungen und der Umgang mit chirurgischen Komplikationen dar wie chronischen Wundheilungsstörungen, Abszessen, Anastomoseninsuffizienzen, narbige Engen und Darmfisteln zur Haut (sog. Entero-kutane Fisteln), die wir mittels endoskopischer Techniken behandeln können.

Durch die enge Verzahnung mit der Klinik für interdisziplinäre Endoskopie und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf kann jedes Krankheitsbild umfassend und auf höchstem universitären Niveau behandelt werden. Die kurzen Wege garantieren eine rasche und umfassende Diagnostik und Einleitung einer individuell an jede Patient:in individuell angepasste Therapie, die auch eine stationäre Aufnahme erfordern kann. Selbstverständlich kommen nur modernste Technik unter Berücksichtigung der aktuellsten wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zum Einsatz. Bitte zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren!

Bitte beachten Sie Folgendes

Wer bei uns vorstellig wird, bringe bitte Folgendes zur Untersuchung mit:

  • Versichertenkarte oder ggf. einen gültigen Überweisungsschein am Anfang jeden neuen Quartals
  • Beim Erstkontakt alle etwaigen Vorbefunde einschließlich Arztbriefen und OP-Berichten, Histologien, ggf. CDs mit Röntgenbildern/CT/MRT

  • Kontakt
  • Proktologie:

    • Starre und flexible Proktoskopie werden in der Abklärung bei Problemen am Analkanal verwendet
    • Starre und flexibel Rektoskopie einschließlich flexibler Sigmoidoskopie
    • Endosonographie

    Proktologische Krankheitsbilder und Therapie:

    Hämorrhoiden:

    • Kleineren Hämorrhoiden werden durch eine einfache Vernarbungsinjektion (Sklerosierung) versorgt.
    • Die mittelgroßen Hämorrhoiden werden durch eine Gummibandligatur behandelt.
    • Größere oder zirkuläre Hämorrhoiden einschließlich eines Analprolapses müssen zumeist mittels resezierender Verfahren stationär behandelt werden.

    Analvenenthrombose:

    Die Analvenenthrombose kann zumeist mittels schmerlindernden Salben und Kühlung behandelt werden, nur selten ist eine kleine Operation in lokaler Betäubung indiziert.

    Fissuren:

    Schleimhauteinrisse (Fissuren) werden zunächst konservativ mit einer Salbe und optimierter Stuhlregulation behandelt. Eine operative Entfernung ist nur bei fehlendem Erfolg der konservativen Therapie notwendig.

    Fisteln/ Abszesse:

    Kleinere Fisteln und Abszesse ohne Notwendigkeit zur Operation können wir mit Fadendrainagen entlasten.

    Umfangreichere Abszesse und Fistelsysteme müssen in Vollnarkose stationär behandelt werden

    Nahtdefekte (Nahtengen und Leckagen):

    Chronische postoperative Nahtdefekte können durch verschiedene endoskopische Verfahren behandelt werden.

    Feigwarzen:

    Kleinere Feigwarzen im Anal- und Genitalbereich können mit dem Argonbeamer in einer kurzen Narkose (Analgosedierung) abgetragen werden, in Falle ausgeprägter Befunde erfolgen die Eingriffe ambulant oder stationär im OP.

    Analtumore/ -karzinome:

    Probeentnahme, Einleitung der Ausbreitungsdiagnostik, Organisation der Stadiengerechten Therapie und Nachsorge bis hin zur Salvage Rektumexstirpation

    Anal- und Rektumprolaps (Mastdarmvorfall):

    Konservative und chirurgische Therapie (Staplerhämorrhoidopexie, Rektopexie, Resektion etc)

    Chronischen Entleerungsstörungen:

    Konservative und chirurgische Therapien

    Stuhlhalteschwäche/ -inkontinenz

    • Konservative Therapien inkl. Beckenbodentraining, Biofeedback, Elektrostimulation
    • Chirurgische Therapien inkl. Sphinterrekonstruktionen, Sakralnervenstimulation

    Eingriffe im Bereich des Schließmuskels sind schmerzhaft. Daher ist bei allen diesen Eingriffen eine gute Schmerzmedikation während und nach dem Eingriff Routine. Einige Tage nach dem Eingriff möchten wir alle operierten Patient:innen zur Wundkontrolle sehen und mögliche kleinere Probleme mit Ihnen besprechen.

    Chirurgische Endoskopie/ Komplikationstherapie:

    • Viele unserer Patient:innen haben mit postoperativen Komplikationen zu tun. So liegt ein weiterer Schwerpunkt in der ambulanten Behandlung von chronischen Wunden und entero-kutanen Fisteln, zum Teil als Folge chirurgischer Komplikation, mittels der so genannten Vakuumtherapie. Leider finden einige dieser Patient:innen erst nach Jahren den Weg zu uns. Bei vielen ist nach erfolgreicher Behandlung der Insuffizienz durch eine endoskopische Vakuumtherapie auch eine Anus praeter Rückverlegung möglich.
    • Nachsorge, Lösung von kleineren Probleme und Wundtherapie bei perkutanen Ernährungssonden (PEG-Sondenentfernung nach Wiedererlangung der Schluckfunktion, Materialwechsel bei Fadendurchzug-PEG, Gastrotube oder Button, Neuplatzierung Innenkatheter bei L-Dopa Parkinsonpumpen, optimierte Wundversorgung schwieriger PEG-Kanäle, Abtragung von äußeren Narbenpolypen an der Bauchdecke etc.).
    • Behandlung entzündlicher, postoperativer oder tumorbedingter Engstellen im Bereich eines künstlichen Darmausgangs (Anus praeter) durch Bougierung, Ballondilatation oder Argonplasmakoalgulation.

    Sämtliche Operationen, die eine stationäre Aufnahme erfordern, können bei Bedarf von uns in der Klinik für Allgemein-, Viszeral,- und Thoraxchirurgie des UKE durchgeführt werden, so dass die Behandlung aus einer Hand erfolgen kann.