Tics

Alternative Bezeichnung:

Ticstörungen

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Ticstörungen sind durch das Auftreten von motorischen oder vokalen Tics gekennzeichnet. Ein Tic ist eine unwillkürliche, rasche, wiederholte, nichtrhythmische motorische Bewegung oder eine Lautproduktion, die plötzlich einsetzt und keinem offensichtlichen Zweck dient. Tics werden generell als nicht willkürlich beeinflussbar erlebt, können aber meist für unterschiedliche Zeiträume unterdrückt werden. Man unterscheidet einfache und komplexe Tics. Einfache motorische Tics sind beispielsweise Blinzeln, Kopfwerfen, Schulterzucken und Grimassieren. Einfache vokale Tics sind Räuspern, Bellen, Schnüffeln und Zischen. Häufige komplexe motorische Tics sind Sich-Selbst-Schlagen, Springen und Hüpfen. Bei komplexen vokalen Tics werden bestimmte Wörter wiederholt, die bei der Koprolalie sozial inakzeptabel oder obszön sein können, bei der Palilalie werden eigene Laute oder Wörter wiederholt.

  • Diagnostik

    Erste Anzeichen für Ticstörungen fallen i.d.R. beim Kinder- oder Hausarzt auf, die ggfls. eine weitergehende Diagnostik durch spezialisierte Ärzte oder Psychologen veranlassen. Diese Diagnostik umfasst die Exploration der Eltern und des Patienten sowie eine Verhaltensbeobachtung. Da Tics in der Untersuchungssituation unterdrückt werden können, werden ggfls. strukturierte Verhaltensbeobachtungen mit Videoaufzeichnungen anhand von Checklisten und Leitfäden von den Eltenr zu Hause durchgeführt. Ergänzend kann eine Entwicklungs-, Intelligenz- und Leistungsdiagnostik druchgeführt werden. Außerdem wird eine somatische Anamnese, internistische und neurologische Untersuchung durchgeführt.

  • Behandlung

    Die Behandlung kann meist ambulant durchgeführt werden. Bei besonderer Schwere der Symptomatik, schweren komorbiden Störungen oder nach Versagen ambulanter Behandlungsversuche, kann auch eine teilstationäre oder stationäre Behandlung notwendig sein. Bei Minderjährigen werden Eltern oder Sorgeberechtigte in die Therapie einbezogen.

  • Kontakt

    Einen Termin in der Institutsambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik unter der Telefonnummer 040-7410-52230.

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