Lungenemphysem

Alternative Bezeichnung:

COPD

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Lungenemphysem

    Definiton: Die COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist weltweit die vierthäufigste Todesursache, Tendenz steigend. Hierbei handelt es sich wie der Name bereits vermuten lässt um eine chronische Erkrankung der Lunge. Ursächlich ist v.a. die Exposition gegenüber verschiedenen inhalativen Stoffen (Zigarettenrauch, Abgase, Feinstaub, Mineralstäube). Diese führen zu einer chronischen Reizung und Entzündung der Atemwege, welche zu Umbauprozessen führt. Es kommt zum Verlust des Flimmerepithels der Bronchien und einer vermehrten Schleimsekretion. Dieser kann nicht mehr abtransportiert werden und verlegt die Atemwege und bildet einen Nährboden für Bakterien, welche den Entzündungsprozess weiter anheizen können (Exacerbationen). Dieses Stadium wird als chronische Bronchitis bezeichnet. Betroffene Patienten leiden an chronischem Husten und zu Beginn v.a. morgendlichem Auswurf. Ähnlich wie beim Krankheitsbild der Bronchiektasie (welche auch im Rahmen der Entwicklung einer COPD entstehen können). Die Entzündung der Atemwege führt zu einer entzündlichen Schwellung der Schleimhaut, welche die Atemwege verengt. Zusätzlich kommt es zu Umbauprozessen der Atemwege – sie werden weich und instabil, sodass es beim Ausatmen zum Kollaps kommt. Die Luft kann nicht mehr vollständig ausgeatmet werden. Dieser Prozess beginnt in den kleineren Atemwegen und kann mit der Lungenfunktionsprüfung bereits sehr früh erkannt werden. Im Verlauf kommt es auch in den größeren Atemwegen (Bronchien) zu einer solchen Instabilität. Betroffene Patienten können oft nur mit Hilfe einer sogenannten Lippenbremse ausreichend ausatmen. Nun ist eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) entstanden. Zusätzlich zur Verengung und dem Kollaps der Atemwege kommt es im Rahmen der entzündlichem Umbauprozesse auch zur Zerstörung der Lungenbläschen (Alveolen), welche für den Gasaustausch verantwortlich sind. Diese sitzen beim Gesunden wie kleine Trauben am Ende eines jeden Atemwegs. Im Rahmen der Erkrankung kommt es jedoch zur Zerstörung dieser kleinen Bläschen, und es bleiben große luftgefüllte Blasen zurück. Diese besitzen eine geringer Oberfläche und werden von weniger Gefäßen versorgt, sodass der Gasaustausch vermindert ist. In Kombination mit dem Kollaps der Atemwege kommt es zu einer Überblähung dieser „Luftsäcke“. Man spricht von Emphysemblasen (Bullae). Die Lunge der betroffenen Patienten ist auch nach maximaler Ausatmung noch prall mit Luft gefüllt, sodass zum Einatmen kaum noch Platz zur Verfügung steht. Es besteht Atemnot, welche anfänglich nur bei Belastung, später auch in Ruhe auftritt. Dieses Krankheitsbild wird als Lungenemphysem bezeichnet und geht ebenfalls mit der COPD einher.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Lungenemphysem

    Im Vordergrund der Diagnostik steh die Lungenfunktion. Neben der Lungefunktion werden bildgebende Verfahren, wie das Röntgen oder die Computertomographie der Lunge zur Diagnosestellung angewandt.

  • Behandlung

    Behandlung - Lungenemphysem

    Therapeutisch ist das Beenden des inhalativen Nikotinkonsums die zentrale Therapie. Sollte eine Enge der Atemwege vorliegen, können erweiternde Medikamente über die Atemwege verabreicht werden. Im Falle eines schweren Emphysems kann eine Lungenvolumenreduktion überprüft werden. In sehr schweren Fällen ist die Lungentransplantation eine alternative Therapiemöglichkeit.

  • Studien

    Studien - Lungenemphysem

    Zur Zeit laufen Studien zur Lungenvolumenreduktion in der Pneumologie

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