Hodentumoren

Alternative Bezeichnungen:

Keimzelltumoren


Bösartige Neubildung des Hodens

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  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Bösartige Neubildung des Hodens

    Maligne Keimzelltumore des Mannes, sog. Hodentumore, treten typischerweise im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. Man unterscheidet dabei zwei Unterformen: Seminome und nicht-seminomatöse Keimzelltumore.

    Maligne Keimzelltumore sind onkologisch gut behandelbare Tumore mit einer Heilungsrate von über 90%. Auch bei schon fortgeschrittener, metastasierter Erkrankung, können – je nach Ausmaß der Metastasierung - noch 50 bis zu 90% der Patienten geheilt werden, wenn Spezialisten aus Urologie, Onkologie, Strahlentherapie und anderen Fachbereichen multidisziplinäre Therapiestrategien durchführen

  • Diagnostik

    Diagnostik - Bösartige Neubildung des Hodens

    Eine erste Verdachtsdiagnose wird häufig durch den Tastbefund am Hoden gestellt. Eine Ultraschalluntersuchung kann dann den Verdacht erhärten. Eine endgültige Diagnose wird durch Freilegung des Hodens durch eine Gewebeprobe gesichert. Im Anschluss erfolgen weitere Untersuchungen, meist eine Computertomographie, um eine mögliche Metastasierung auszuschließen bzw. zu erkennen.

  • Behandlung

    Behandlung - Bösartige Neubildung des Hodens

    Bei auf den Hoden beschränkter Erkrankung (Stadium I) kann – unter Berücksichtigung zusätzlicher Risikofaktoren entweder eine Überwachungsstrategie mit engmaschigen Verlaufskontrolle (Surveillance-Strategie) oder eine sog. „adjuvante Therapie“ durchgeführt werden, die das Risiko für das Auftreten eines Rezidivs der Erkrankung reduzieren kann. Je nach Unterform können dabei Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation erwogen werden.

    Bei metastasierten Erkrankungsstadien wird eine Kombinationschemotherapie je nach Maß der Ausbreitung über 3-4 Zyklen durchgeführt. Bei Patienten mit besonders weit fortgeschrittener Erkrankung und ungünstigem Risikoprofil kann auch eine sog. „Hochdosischemotherapie“ mit autologer Stammzelltransplantation angeboten werden. Diese Behandlungsoption steht auch Patienten mit einem Rezidiv ihrer metastastasierten Hodentumorerkrankung zur Verfügung.

    Bei Patienten mit nicht-seminomatösen Keimzelltumoren werden grandsätzlich alle Restbefunde nach der Chemotherapie noch operativ entfernt. Bei Seminomen wird diese Entscheidung in Abhängigkeit vom Ergebnis einer PET-CT-Untersuchung gefällt (Positronen-Emmissionstomographie mit Computertomographie). Bei einzelnen Patienten, z.B. mit Metastasen im Gehirn oder den Knochen, kann auch noch eine anschließende Strahlentherapie sinnvoll ein.

  • Studien

    Studien - Bösartige Neubildung des Hodens

    • Studie für Patienten mit Seminom im Stadium IIA/B
    • Studie zu MicroRNA miR-371a-3p als neuer Serum-Biomarker bei Keimzelltumoren
    • Standardisierte Nachsorge auf der Basis einer multizentrischen Datenerfassung
    • Register für Patienten mit „intermediate prognosis“ Keimzelltumoren nach IGCCG

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