Diabetische Nephropathie

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  • Kurzdefinition

    Ursache einer diabetischen Nephropathie ist ein langjähriger Typ 1 oder Typ 2 Diabetes mellitus. Die diabetische Nephropathie ist in Deutschland die häufigste Ursache einer terminalen, dialysepflichtigen Niereninsuffizienz. Die diabetische Nephropathie tritt nach einer Latenzzeit von 10-15 Jahren nach Erstmanifestation des Diabetes mellitus auf.

  • Diagnostik

    Morphologisch ist die diabetische Nephropathie durch eine Verdickung der glomerulären Basalmembran, einer Verbreiterung des Mesangium und im fortgeschrittenen Stadium durch eine noduläre Skerlose (Kimmelstiel-Wilson) charakterisiert.

    Neben den erhöhten Blutzuckerspiegeln sind die glomeruläre Perfusionsstörungen (Hyperfiltration, Hyperperfusion), die dauerhafte Bindung von Glukose und deren Metabolite an Proteine und DNA (advanced glycation end products) und die Freisetzung von Entzündungsmediatoren (Zytokine u.a. TNFα und IL1ß, Chemokine u.a. CCL2 und CXCR3, Wachstumsfaktoren TGF-β und VEGF) pathogenetisch relevant.

    Klinisches Frühsignal des Auftretens einer diabetischen Nephropathie ist der Nachweis einer Mikroalbuminurie.

  • Behandlung

    Die Behandlung einer diabetischen Nephropathie besteht neben der Blutzuckereinstellung und Stoffwechselführung in der konsequenten Blutdruckeinstellung mit ACE-Hemmern oder AT1-Rezeptorblockern (Sartane) und der regelmäßigen nephrologischen Mitbetreuung, um Komplikationen der Niereninsuffizienz frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.

    Die schleichende Entwicklung der diabetischen Nephropathie gibt die Möglichkeit, frühzeitig präventiv tätig zu werden. Neben der Blutzuckereinstellung und Stoffwechselführungen gehören dazu Maßnahmen wie Lebensführung, Gewichtsreduktion, regelmäßige sportliche Aktivitäten sowie das strikte Rauchverbot.

    Die Therapie der terminale Niereninsuffizienz bei diabetischer Nephropathie erfolgt durch Dialysebehandlung mit allerdings sehr hoher Morbiditäts- und Mortalitätsrate für die betroffenen Patienten. Eine frühzeitige Nierentransplantation nach Auftreten der terminalen Niereninsuffizienz verbessert die Überlebenschancen, für Patienten mit einem Typ 1 Diabetes mellitus kann eine kombinierte Pankreas- und Nierentransplantation in Erwägung gezogen werden.

  • Studien

    Derzeit liegen hierzu keine Angaben vor.

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