Bankart-Läsion

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  • Kurzdefinition

    Bei der Bankart-Läsion handelt es sich um den Abriss der Gelenklippe (Labrum) im Bereich des vorderen Pfannenrandes, zumeist in Folge einer statt gehabten Schulterluxation. Im Falle des Labrums Abrisses im rückwärtigen Pfannenrand, was bei einer rückwärtigen Schulterluxation auftreten kann, wird von einer reversed Bankart-Läsion gesprochen. Je nach Schwere des Traumas kann es zu Begleitverletzungen der Kapsel und auch der Pfanne kommen.

  • Diagnostik

    Neben spezifischen klinischen Untersuchungsmannövern ist die Diagnose vor allem aufgrund von bildgebenden Verfahren zu stellen, wobei die Kernspintomographie (MRT) Mittel der Wahl ist. Eingeschränkt kann das Labrum auch mittels Ultraschall dargestellt werden.

  • Behandlung

    Die Behandlungsoption ist abhängig von der Schwere der Begleitverletzung, Position des abgerissenen Labrums, der Häufigkeit der Luxationen, Alter und Anspruch des Patienten.

    Bei der konservativen Therapie wird die betroffene Schulter kurzfristig ruhig gestellt um anschließend mit der frühfunktionellen physiotherapeutisch angeleiteten Mobilisierung der Schulter zu beginnen.

    Sollte die operative Therapie nötig werden ist eine der häufigsten Therapieformen die arthroskopische Refixation des Labrums mittels eines oder mehrerer Fadenanker. Hierzu wird nach Auffinden des Labrum Risses dieses selbst mit einem scharfen Instrument von der Pfanne mobilisiert. Die Pfanne wird nun an der Stelle der vormaligen Labruminsertion angeraut umso das Einheilen des Labrums nach Refixation zu verbessern. Der oder die Anker wird/werden an entsprechender Position im Pfannenrand in den Knochen eingebracht. Mit dem anheftenden Faden wird dann das Labrum umschlungen und am Pfannenrand mit Knoten fixiert.

    Anschließend erfolgt die Lagerung der Schulter in einem speziellen Schulterverband. Über einen Zeitraum von 6 Wochen wird die Beweglichkeit des Gelenkes langsam wieder gesteigert, wobei in dieser Zeit keine Außendrehbewegungen der Schulter und Bewegung über 90° erfolgen dürfen um das OP-Ergebnis nicht zu gefährden.

  • Studien

    Derzeit liegen hierzu keine Angaben vor.

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