Kniechirurgie

Wir behandeln sämtliche Erkrankungen und Verletzungsfolgen des Kniegelenks. Unsere grundlegende Versorgungsphilosophie beruht auf dem gesamtheitlichen Verständnis des Kniegelenks als „Organ“ und propagieren die Versorgung aus einer Hand (inkl. Band, Meniskus und Fraktur), wie sie z.B. bei der wiederholt auftretenden Kniescheibenverrenkung zu beobachten ist (patellofemorale Instabilität).

Neben der Abwägung potentiell konservativ in Frage kommender Therapieoptionen (physikalische, medikamentöse und physiotherapeutische Behandlung) besteht ein Schwerpunkt der Sektion in der operativen Behandlung einfacher aber vor allem komplexer Gelenkrekonstruktionen akuter, chronischer sowie revisionsbedürftiger Verletzungen aller Schwierigkeitsgrade rund um das Kniegelenk. Internationales Renommee besteht insbesondere aber nicht limitiert auf dem Gebiet:

  • Der komplexen Bandrekonstruktion am Kniegelenk (akut, chronisch im Revisionsfall),
  • Frakturversorgung am Schienbeinkopf (bikondyläre, Luxations- und Hyperextensionsfraktur), dem distalen Femur oder der Patella
  • der mehrdimensionalen Beinachskorrekturen (posttraumatisch, angeboren (z.B. Kleinwuchs, syndromal oder alimentär), inkl. Beinverlängerung)
  • der multiligamentären Bandrekonstruktion (akute und chronische Knieluxation) mit den unterschiedlich assoziierten Rotationsinstabilitäten sowie
  • dezidierten Knorpeltherapie.
  • Darüber hinaus versorgen wir in Zusammenarbeit mit dem KinderUKE regelhaft kindliche Knieverletzungen sämtlicher Schweregrade.

Durch die Durchführung eigener wissenschaftlicher Arbeiten, mit welchen wir unsere Patient:innen begleiten, möchten wir unsere Versorgungsrealität kontrollieren und stetig verbessern.

Behandlungsspektrum

  • Meniskusverletzung, inkl. Wurzelrupturen, Degeneration, Totalverlust
  • Knorpelverletzung unterschiedlichen Alters (kindlich, akut traumatisch, chronisch)
  • Kreuzbandriss (vorderes, hinteres), Außen- und Innenbandriss (besonders: periphere Rotationsinstabilitäten – z.B. anteromediale, posterolaterale Bandinstabilität)
  • Kniescheibenluxation
  • Frakturversorgung aller Schweregrade (Tibiakopf, Femur, Patella, inkl. Revisionen)
  • einfache wie komplexe Beinachsdefomitäten (u.a. O-Bein, X-Bein, genu recurvatum, Torsionsabweichung (z.B. inwardly pointing knee)), Beinlängenverkürzung

Therapieverfahren Konservative Behandlung

  • Tapebehandlung
  • Krankengymnastik
  • Orthesenversorgung

Operative Prozeduren

  • arthroskopische Meniskustherapie inkl. Wurzel- und Zentralisationsnaht sowie Meniskustransplantation
    • wir propagieren den Meniskuserhalt (soweit wie möglich) vor –(Teil)resektion
  • arthroskopische Kreuzbandrekonstruktion
    • vorderes und / oder hinteres in Kombination mit kombinierten Rotationsinstabilitäten (Außenband, Innenbandplastiken mit Spendersehnen)
  • arthroskopische Therapie bei Knorpelschäden
    • Knorpel- Knochen- Transplantation (OATS), autologe • Knorpeltzelltransplantation, AMIC, minced cartilage
  • Bandplastik bei Kniescheibenverrenkung (MPFL, laterale Verlängerung)
    • Inkl. der potentiell begleitenden Knorpeltherapie, Trochleaplastik, Beinachskorrektur und / oder kombinierten Torsionskorrektur
  • Beinachskorrekturen in allen Ebenen
  • Beinverlängerung mittels magnetischem Transportnagel
  • unikondyläre Schlittenprothetik
  • alle weiteren gängigen offenen und arthroskopischen Verfahren