Einzelbild einer Magnetreonanztomographie des Kniegelenks
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Einzelbild einer Magnetresonanztomographie des Kniegelenks

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder Kernspintomographie ist besonders geeignet zur Untersuchung von Weichteilen, Gelenken und Organen. Die Bildgebung des Herzens, der Prostata, des ungeborenen Kindes, der weiblichen Brust, sowie moderne spektroskopische und zellbasierte Verfahren sind Forschungsschwerpunkte an unserer Klinik. Patient:innen sind bei diesem Verfahren einem starken Magnetfeld ausgesetzt, das mit elektromagnetischen Wellen moduliert wird. Durch die unterschiedlichen Signalverhalten der Gewebe im Magnetfeld können krankhafte Veränderungen identifiziert und unterschieden werden, ggf. nach zusätzlicher Verabreichung eines Kontrastmittels in eine Armvene. Für die Einwirkung energiearmer elektromagnetischer Wellen sind keine schädlichen Wirkungen auf den Menschen bekannt.

Ablauf der Untersuchung: Im Rahmen des ärztlichen Aufklärungsgespräch wird eine kurze Erhebung der Krankengeschichte durchgeführt. Zudem werden mögliche Gegenanzeigen für eine MRT-Untersuchung oder Kontrastmittelgabe bei Ihnen abgefragt. Hierzu gehören:

  • Nicht MRT-gängige Implantate (Insbesondere ältere Herzschrittmacher oder Neurostimulatoren, Cochlea-Implantate)
  • Bestehende Kontrastmittel-Allergie
  • Schwangerschaft

Sollten bei Ihnen Gegenanzeigen vorliegen wird der Untersuchungsablauf ggf. modifiziert. Bitte bringen Sie vorhandene Implantat- oder Allergie-Pässe zum Untersuchungstermin mit.

Kontrastmittel (KM): Die heute verwendeten MRT-Kontrastmittel sind sehr gut verträgliche und sichere Medikamente. Allergische Reaktionen sind sehr selten, noch seltener als Reaktionen auf jodhaltige Röntgen-Kontrastmittel. Sollte bei Ihnen eine Allergie oder Unverträglichkeit auf KM bekannt sein, besteht die Möglichkeit einer Allergie-vorbeugenden Medikamentengabe (Prophylaxe) vor der Untersuchung. Im Rahmen des ärztlichen Aufklärungsgesprächs werden nach Erhebung Ihrer persönlichen Krankengeschichte der Nutzen und das Risiko einer solchen Allergie-Prophylaxe besprochen

Sollten Sie jünger als 60 Jahre sein und wenn keine Nierenerkrankung bei Ihnen bekannt ist, müssen Sie keinen Kreatinin-Wert zum Untersuchungstag mitbringen.

Sind Sie älter als 60 Jahre oder falls eine Nierenerkrankung vorliegt, bringen Sie bitte einen aktuellen (< 3 Monate) Kreatinin-Wert zur Untersuchung mit.

Für eine gute Auswertbarkeit der Untersuchung ist die Vermeidung von Bildstörungen unumgänglich. Liegen Sie daher bitte so still wie möglich und achten Sie auf eine bequeme Lagerung vor dem Start der Untersuchung. Achten Sie auch auf das korrekte Befolgen der Atemkommandos.

Die tunnelartige Öffnung des MRT wird von manchen Patient:innen als beengend wahrgenommen. Sollte bei Ihnen eine Neigung zu Platzangst bestehen, sprechen Sie dies im Aufklärungsgespräch an. Viele Patient:innen können die Untersuchung nach Gabe einer angstlösenden Tablette problemlos abschließen. Bitte beachten Sie, dass das Medikament die Fahr- und Geschäftstüchtigkeit aufhebt und lassen Sie sich am besten von einer Vertrauensperson abholen.