Karriereentwicklung in Forschung und Klinik

Das Ziel von iPRIME-CS ist es, den Stipendiaten exzellente Voraussetzungen für translationale Spitzenforschung auf dem Gebiet immunvermittelter Erkrankungen zu gewährleisten. Dabei wird iPRIME-CS, unabhängig von der zunächst 3-jährigen Förderung, einen Karriereplan bis zum Facharzt und der eigenen AG entwickeln.
iPRIME-CS garantiert optimale Lösungsansätze für die generellen Herausforderungen von Clinician Scientists. Hierzu zählt insbesondere ausreichende und gesicherte Forschungszeit, Entwicklungsmöglichkeiten zur Unabhängigkeit, klar erkennbare mittel- und langfristige Karriereperspektiven sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Jedem Teilnehmer steht deshalb ein umfangreiches Betreuungskonzept zur Verfügung, welches Mentoring, die Integration in eine Arbeitsgruppe des HCTI , Kompetenz-Training, Seminarreihen sowie einen individuellen Karriereplan umfasst. Der iPRIME-CS Karriereplan dient dabei vor allem der Vereinbarkeit von Forschung und klinischer Tätigkeit, ohne das den Teilnehmenden hieraus Nachteile entstehen.

  • Jede:r iPRIME-CS Stpendiat:in wird verpflichtend von drei Mentor:innen betreut. Dabei ist der Erstmentor durch das Prohejtkt assoziiert, der jeweilige Klinikleiter sowie ein weiterer Principal Investigator aus einer anderen Abteilung vervollständigen das Kommitee. Das Mentorenkommitee evaluiert halbjährlich zusammen mit den Stipendiaten die Projekt- und Karriereplanung und betreut die Stipendiaten bis zur Facharztprüfung.
    Jährlich findet außerdem ein iPRIME-CS Symposium statt, auf dem die Stipendiaten ihre Ergebnisse dem externe Advisory Board und dem iPRIME-CS-Vorstand vorstellen.

  • Mit den Stipendiaten wird ein Karriereplan entwickelt, welcher das zentrale Perspektivelement der Karriereentwicklung darstellt. Damit wird gleich zu Beginn des Programms die erforderliche Kontinuität und integrale Entwicklung von Klinik und Wissenschaft bis hin zum Advanced Clinician Scientist mit einer eigenen Arbeitsgruppe entwickelt. Der Plan wird laufend evaluiert und bei Bedarf einvernehmlich an sich dynamisch verändernde Bedingungen angepasst.

    Hierbei umfasst der Karriereplan:

    • die Dauer bis zum Facharzt
    • Forschungsanteile von mindestens 24 Monaten
    • Definition von Milestones inklusive Projektabschluss, Rotationen, Auslandsaufenthalte

    Im Rahmen dieser Vorgaben bietet iPRIME-CS den Stipendiaten höchste Flexibilität, da die einzelnen Module nach individuellen Karrierevorstellungen gestalt- und anpassbar sind.

    Beispiel Karriereplanung im rahmen von iPRIME-CS

    iPRIME-CS Karriereplan mit modularer Matrix (Beispiel)
  • Die Integration der Stipendiaten in eine HCTI -Arbeitsgruppe wird anhand der bisherigen wissenschaftlichen Ausrichtung (insbesondere Promotionsthematik) und des persönlichen Interesses (Projektideen) festgelegt. Anschließend wird ein Projektplan erarbeitet, der den zeitlichen Ablauf und die Zwischenziele des Projekts definiert. Darüber hinaus garantiert iPRIME-CS den Stipendiaten im neuen HCTI -Forschungsbau optimale Arbeitsbedingungen, d.h. einen eigenen Büro – und Laborarbeitsplatz.

    Übersicht der Mentoren und Abteilungen

  • Das ABCD iPRIME-CS Kompetenztraining

    Durch verschiedene Kurse, Seminare, Workshops und Vortragsreihen werden die Soft Skills der Stipendiaten optimal gefördert.

    A Wissenschaftlichen Arbeiten Seminare, Kurse und Workshops zu guter wissenschaftlicher Praxis, Scientific writing (insbesondere das Schreiben von Förderanträgen), „Mikroteaching“, Projektmanagement und Mitarbeiterführung
    B Kommunikation und klinisches Arbeiten Standardisierte, simulierte Situationen des Klinikalltags in Interaktion mit Schauspielpatienten, Pflegekräften und Ärzten
    C Wissenschaftskommunikation Training von interprofessionellen Situationen im Labor sowie laienverständlicher Kommunikation von Forschungsergebnissen
    D Führungskräfte Coaching Vermittlung von Fähigkeiten wie gutes Durchsetzungsvermögen, Führungskompetenz im Konfliktmanagement und sinnvolles delegieren

    Die Kompetenztrainings B bis D werden in Kooperation mit der Abteilung Ausbildungsforschung der III. Medizinischen Klinik unter der Leitung von Prof. Sigrid Harendza durchgeführt.

  • Eine der zentralen Herausforderungen von Clinician-Scientist Programmen ist die Verbindung von wissenschaftlichen und klinischen Phasen zu einer erfolgreichen ärztlichen Weiterbildung in einem planbaren Zeitrahmen. Um dies zu gewährleisten, kommen bei iPRIME-CS folgende Maßnahmen und Strategien zur Anwendung:


    Erlangung des Facharztes

    • Vertragslaufzeit mit der "Mutterklinik" mindestens bis zur Facharztreife (in der Regel 6 Jahre)
    • Vorzug bei Pflichtrotationen
    • flexibilisierte Anerkennung von Clinician-Scientist-Zeiten bei der Hamburger Ärtzekammer
    • Integration von Forschungszeiten ohne Verlängerung der Facharztzeiten

    Freistellung für die Forschung

    • Freistellung von klinischen Aufgaben
    • Teilnahme an Wochenend-, Nacht- und Bereitschaftsdiensten nur im begrenzten Maß und soweit es dem Abschluss der Facharztausbildung dienlich ist
    • Forschungsfreistellung von insgesamt 24 Monaten
    • Individuelle Abstimmung der Dauer und Abfolge der Freistellungen
    • Explizite Unterstützung von projektdienlichen Auslandsaufenthalten

    Klinische Schwerpunktbildung und Zusatzweiterbildung für Immunologie

    • Frühzeitige Einbindung in die verschiedenen Spezialambulanzen der aufnehmenden Kliniken für Patienten mit immunvermittelten Erkrankungen
    • Erwerb der Zusatzweiterbildung Immunologie

    Entwicklung zum eigenständigen Principle Investigator

    • Verpflichtung der aufnehmenden Kliniken Forschungsfreistellungen auch nach iPRIME-CS weiter zu unterstützen
    • Entwicklung eines eigenständigen wissenschaftlichen Profils
    • Unterstützung bei der Einwerbung eigener Drittmittel (Auslandsstipendium, DFG-Einzelantrag, Teilprojekt in einem Forschungsverbund, Emmy Noether Programm)
    • Bevorzugte Aufnahme in das iSTAR Advanced Clinician Scientist Programm
    • Unterstützung für Bewerbungen ins Heisenberg bzw. W1/W2 Nachwuchsprofessurenprogramm