Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung

Alternative Bezeichnungen:

Borderline


Emotional instabile Persönlichkeitsstörung


Affektregulationsstörung


Borderline-Persönlichkeitsstörung


Ritzen


BPS

  • Kurzdefinition
  • Diagnostik
  • Behandlung
  • Studien
  • Kontakt
  • Kliniken
  • Kurzdefinition

    Kurzdefinition - Borderline

    Menschen mit emotional instabiler Persönlichkeitsentwicklung (< 18 Jahre) oder -störung (> 18 Jahre) tendieren häufig dazu, impulsiv und ohne Berücksichtigung der Konsequenzen zu handeln. Die Stimmung kann launisch und unvorhersehbar mit Neigung zu Streit und Wutausbrüchen sein. Es werden zwei Formen unterschieden: Impulsiver Typ: Die wesentlichen Charakterzüge sind Stimmungsschwankungen sowie mangelnde Impulskontrolle. Die Ausbrüche erfolgen oft als Reaktion auf Kritik. Borderline-Typ: Neben Stimmungsschwankungen und mangelnder Impulskontrolle besteht meist ein chronisches Gefühl innerer Leere. Das eigene Selbstbild, Ziele und Vorlieben (einschließlich der sexuellen) sind häufig unklar und gestört, oftmals kommt es zu selbstverletzendem und suizidalem Verhalten. Personen mit Borderline-Persönlichkeitsstörung neigen zu intensiven, aber instabilen zwischenmenschlichen Beziehungen bei gleichzeitiger massiver Angst vor dem Verlassenwerden. Oft zeigen sich erste Symptome bereits in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter, müssen jedoch von alterstypischem Verhalten und Stimmungsschwankungen abgegrenzt werden. Schätzungen zufolge leiden ein bis fünf Prozent aller Menschen an BPS – Frauen wohl etwas häufiger als Männer.

  • Diagnostik

    Diagnostik - Borderline

    Zur Diagnosestellung empfiehlt sich die Durchführung einer strukturierten klinischen Befragung durch geschulte Ärzte oder Psychologen.

  • Behandlung

    Behandlung - Borderline

    In erster Linie werden die sich aus den Symptomen ergebenden Einschränkungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und Störungen der Impulskontrolle behandelt. In verhaltenstherapeutischen Ansätzen geht es vorrangig um den Aufbau von sozialen Kompetenzen und Problemlösefertigkeiten (sog. „skills“). Eine begleitende kognitive Therapie verfolgt dabei das Ziel der Veränderung handlungsbestimmender Glaubenssätze. Ein bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung sehr gut untersuchter Behandlungsansatz ist die dialektisch–behaviorale Therapie (DBT), die in Einzel- und Gruppentherapiesitzungen die o. g. Aspekte mit den Elementen innere Achtsamkeit, Stresstoleranz und Emotionsregulation verbindet.

  • Studien

    Derzeit liegen hierzu keine Angaben vor.

  • Kontakt

    Einen Termin in der Institutsambulanz des Instituts und der Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie vereinbaren Sie bitte unter +49 (0) 40 7410 - 53993 .

Haftungsausschluss

Die auf unserer Internetseite kostenlos bereitgestellten Informationen (zu bestimmten Krankheitsbildern) wurden nach bestem Wissen zusammengestellt, um interessierten Lesern einen ersten Überblick über mögliche Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten zu geben. Sie sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und ersetzen in keinem Falle eine persönliche Beratung, Untersuchung oder Diagnose durch eine approbierte Ärztin oder einen approbierten Arzt. Die Informationen können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.

Trotz sorgfältiger Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für die Inhalte externer Links sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Gleiches gilt für alle Verbindungen, auf die diese Webseite direkt oder indirekt verweist. Das UKE ist für den Inhalt einer Seite, die mit einem solchen Link erreicht wird, nicht verantwortlich.