Neuropathischer Gesichtsschmerz
Beispielbild: Neuropathischer Gesichtsschmerz

Neuropathischer Gesichtsschmerz

Bei dieser Gesichtsschmerzerkrankung handelt es sich um einen anhaltenden täglichen Schmerz im Gesichtsbereich. Meistens bestehen die Schmerzen über den gesamten Tag. Bei der klinischen neurologischen Untersuchung lassen sich Auffälligkeiten feststellen, wie zum Beispiel ein Taubheitsgefühl auf Berührung oder eine schmerzhafte Wahrnehmung von Berührungen die normalerweise nicht wehtun sollten. Diese Missempfindungen bestehen durchgehend und sind auf eine Verletzung des Nervens zurückzuführen. Die Gesichtsschmerzen treten nach einem Trauma im Gesichtsbereich auf, was ein Unfall aber auch ein chirurgischer Eingriff gewesen sein können. Einen weiteren möglichen Auslöser stellt eine durchlebte Gürtelrose im Gesicht dar. Ebenso muss für die Diagnosestellung eine andere Ursache, insbesondere von Seiten des Augenarztes, des Hals- Nasen- Ohrenarztes sowie des behandelnden Zahnarztes, ausgeschlossen sein.

Der Schmerz ist häufig brennend und von einer mittleren Schmerzintensität, seltener kommen auch starke Schmerzintensitäten vor. Der Schmerz wird von einigen Patienten als tiefsitzend und von anderen als oberflächlich wahrgenommen. Es kann zur Ausbreitung des Schmerzes kommen sowie zur Ausstrahlung in Unterkiefer, Hinterkopf Schulter oder den Arm kommen. Durch Stress können sich die Schmerzen verstärken. Zusätzliche Attacken mit einschießendem Charakter stärkster Intensität können vorkommen.

Wichtig ist die Abgrenzung zum anhaltenden persistierenden idiopathischen Gesichtsschmerz, bei dem keine Störungen bei der klinisch-neurologischen Untersuchung festzustellen sind.