Prof. Dr. Stefano Panzeri

Moin

Prof. Dr. Stefano Panzeri hat an Universitäten in Italien, Großbritannien und in den USA gearbeitet. Im UKE will der mathematische Neurowissenschaftler die Hirnforschung mit vorantreiben.

Die Nervenzellen unseres Gehirns sind dauernd im Gespräch. „Wenn wir wüssten, in welcher Sprache sie sich austauschen, um uns denken, fühlen und handeln zu lassen, könnten wir sie gezielt dazu bringen, bestimmte Impulse auszusenden“, sagt der 53-Jährige, seit Sommer 2021 Direktor der Exzellenz-Abteilung für Neurale Informationsverarbeitung im Zentrum für Molekulare Neurobiologie (ZMNH) des UKE.

Mithilfe von Computerrechenmodellen versucht er, die Signalwege der Neuronen zu entschlüsseln. „Sind wir erfolgreich, könnten wir Menschen bei erlittenen Hirnschädigungen auf weitreichende Weise helfen“, ist Panzeri sicher. Seine Liebe zur Wissenschaft entdeckt der Italiener bei jugendlichen Streifzügen durch die Natur, wo er nach Fossilen Ausschau hält. Nach dem Studium der Mathematischen Physik absolviert er seinen PhD in Neurowissenschaften. „Es faszinierte mich, das Gehirn als Maschine zu betrachten, deren Vorgänge ich verstehen wollte.“ In Großbritannien ist er in der Folge an den Universitäten Oxford und Newcastle, Manchester und Glasgow tätig, arbeitet als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut sowie an der Harvard Medical School in den USA.

In Hamburg freut er sich besonders auf die Zusammenarbeit mit UKE-Wissenschaftler:innen aus der klinischen Forschung. Er hat bereits vielfältige Kontakte geknüpft. Gemeinsam mit den neuen Kolleg:innen will Panzeri weiter versuchen, den Code der Neuronen zu knacken, um neue Wege bei der Heilung des Nervensystems zu finden.

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Text: Nicole Sénégas-Wulf, Foto: Axel Kichhof