11.12.2020        AKTUELLES

Neues aus der Forschung

Förderungen für das UKE

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichen regelmäßig neueste Erkenntnisse aus der klinischen Forschung und der Grundlagenforschung. Hier einige Hinweise auf aktuelle Forschungsprojekte.

Auftrag des G-BA: Erprobungsstudie zur Stammzelltransplantation bei Knochenmarkkrebs

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) hat vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) den Auftrag erhalten, die Stammzelltransplantation bei Knochenmarkkrebs (Multiples Myelom) in einer Studie zu erproben. Die Studie soll die Frage beantworten, ob nach einem Erkrankungsrückfall die Transplantation von gespendeten Stammzellen Vorteile gegenüber anderen Therapiestrategien birgt. Die Studienergebnisse sollen eine sichere Entscheidung des G-BA über den medizinischen Nutzen der Behandlungsmethode ermöglichen. Ein Team der Interdisziplinären Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation des UKE wird die vom G-BA finanzierte Studie vorbereiten, begleiten und die Ergebnisse auswerten.

Das Multiple Myelom ist eine seltene Krebserkrankung, bei der sich entartete Plasmazellen an verschiedenen Stellen des Skelettsystems im Knochenmark ansiedeln. Im Verlauf werden die gesunden Knochenmarkszellen immer mehr verdrängt und die Knochensubstanz angegriffen. Eine Behandlungsoption des Multiplen Myeloms ist die Stammzelltransplantation.

Kontakt für Rückfragen: Prof. Dr. Nicolaus Kröger , Interdisziplinäre Klinik und Poliklinik für Stammzelltransplantation

DFG-Förderung: Rolle der neurovaskulären Nische bei COVID-19

Ein Forschenden-Team des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Fokus-Förderung zum Corona-Virus. Die Forschenden aus den Instituten für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose sowie für Neuropathologie des UKE untersuchen unter Verwendung von hochmodernen Methoden der Morphologie und Expressionsanalyse den immunvermittelten Mechanismus im Gehirn von COVID-19-Patienten, um die Rolle der neurovaskulären Veränderungen in der Pathophysiologie von COVID-19 besser zu verstehen. Denn SARS-CoV-2 infiziert zwar hauptsächlich die Atemwege, jedoch treten bei COVID-19-Patientinnen und -Patienten auch gehäuft neurologische Symptome auf. Die Gründe für diese SARS-CoV-2-vermittelten neurologischen Symptome sind weitestgehend unverstanden. Neuropathologisch zeigen COVID-19-Patienten Veränderung der kleinen Gefäße sowie neuroimmunologische Veränderungen, aber keine eindeutigen Zeichen einer viralen Gehirnentzündung. Insgesamt fördert die DFG 33 Projekte in Höhe von 3,6 Millionen Euro, die sich mit besonders drängenden Forschungsfragen rund um SARS-CoV-2 befassen.

Kontakt für Rückfragen: Prof. Dr. Manuel A. Friese , Institut für Neuroimmunologie und Multiple Sklerose, und Prof. Dr. Markus Glatzel , Institut für Neuropathologie

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