Primary care-based interventions addressing Chronic illness-related LIMitations of the Ability to cope with heat and rising Temperatures: a scoping review (“CLIMATE Evidence Study”)


Hintergrund

Besonders bei Menschen mit chronischen Erkrankungen ist die Verringerung und Prävention von möglichen gesundheitlichen Problemen durch Hitze von großer Bedeutung. Ein wichtiges Setting für Interventionen zum Schutz vulnerabler Patientengruppen stellt die Primärversorgung da. Die CLIMATE-Evidence-Studie untersucht deshalb, welche Interventionen mit Beteiligung der Primärversorgung in der Literatur beschrieben und evaluiert wurden, um mögliche negative Folgen von Hitze bei Menschen mit chronischen Erkrankungen zu verhindern oder zu verringern.

Vorgehen

In der Studie wird ein Scoping Review gemäß der JBI-Methodik durchgeführt, um ein umfassendes Bild in der Primärversorgung systematisch entwickelten, implementierten oder evaluierten Interventionen zu erlangen und Zielgruppen, Settings, die beteiligten Anbieter und die konkreten Interventionen darzustellen. Die Studie wurde am 1. Juli 2024 bei OSF registriert (verfügbar unter https://osf.io/3yrtg ).

Es wurde eine systematische Suche in den Datenbanken Medline, EMBASE, CENTRAL und LILACS sowie in den Registerdatenbanken Clinicaltrial.gov, ICTRP, ISRCTN und OSF durchgeführt. In dem Review eingeschlossen wurden Primärstudien, in denen Interventionen zur Reduktion oder Prävention negativer Gesundheitsfolgen von Hitze bei chronisch kranken Menschen mit Involvierung der Primärversorgung entwickelt, implementiert oder evaluiert wurden. Die in der Suche identifizierten Treffer wurden in Hinblick auf ihre Relevanz für die Fragestellung bewertet. Diese Bewertung erfolgte im ersten Schritt auf Basis der Abstracts und Titel und im zweiten Schritt auf Basis der Volltexte. Etwaige Unstimmigkeiten wurden per Konsensentscheidung durch Diskussion zwischen den Gutachtern gelöst.

Erwarteter Nutzen, erwartete Ergebnisse

Die Ergebnisse sollen Aufschluss darüber geben, welche Arten von Interventionen einen Anschluss in der Primärversorgung finden könnten oder wo eventueller Bedarf an Entwicklung oder Evaluation von Interventionen in diesem Bereich besteht.

Kooperationspartner: Institut für Allgemeinmedizin, Universität Rostock

Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (01GY2109)

Voraussichtliche Projektlaufzeit: März 2024 bis Dezember 2025

Ansprechpartnerinnen: Julia Nothacker, Valentina Paucke

Kontakt: climate@uke.de