Sonja Spahl

Wandel und Wachstum – das sind für Sonja Spahl prägende Merkmale ihrer zehnjährigen Tätigkeit im UKE. Der Aufbau des Kinder-UKE gehört für die Pflegerische Zentrumsleiterin zu den spannendsten Erfahrungen.

„Tag der offenen Tür“ 2009: Auf Anraten einer Kollegin schaut sich Sonja Spahl im UKE um; die Position der Pflegeleitung im Zentrum für Innere Medizin sei vakant. Als sie durch die Flure des noch unbewohnten Neubaus O10 wandelt, weiß sie sofort: Hier möchte ich mitgestalten. Sie bekommt die Stelle und wechselt von Bremen nach Hamburg. Zum Zentrum für Innere Medizin gesellen sich alsbald Zentrale Notaufnahme und die Ambulanzen. Der Bedarf an Betten steigt; für Sonja Spahl geht es darum, Pflegepersonal zu akquirieren, aufzubauen, zu binden. Pflegeprozesse müssen immer wieder angepasst und stabilisiert werden. „Ich habe große Freude daran, gemeinsam mit den Mitarbeitern zu schauen: Was läuft schon gut, was kann man besser machen oder weiterentwickeln.“

„Patienten spüren, wenn Pflegekräfte ihre Arbeit gern machen. Das schafft Vertrauen.“

Seit 2011 führt die 42-Jährige das Pflegerische Zentrum für Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin. Der Aufbau des Kinder-UKE sei eine ganz besondere Aufgabe gewesen: „Wir haben ja nicht nur neu gebaut, sondern auch die Veränderungen vorbereitet, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.“ Dass der Betrieb so geschmeidig und geräuschlos starten konnte, ist für sie „das Ergebnis einer großartigen Teamleistung“. Darauf ist sie stolz. Im Zusammenspiel der Mitarbeiter spiegelt sich die Qualität guter Personalführung wider, heißt es. Ein gutes Team wiederum wirkt positiv auf das Wohlbefinden von Patienten und Angehörigen. „Sie spüren, wenn Pflegekräfte ihre Arbeit gern machen. Das schafft Vertrauen.“

450 Kolleginnen und Kollegen gehören zu ihrem „wunderbaren Team“ des Zentrums, von dem sich Sonja Spahl nun verabschiedet, um als neue Pflegedirektorin im Marienkrankenhaus Hamburg zu starten. Mit Wehmut, wie sie sagt. Aber auch mit Neugier und Vorfreude: auf Wandel und Wachstum.

Foto: Eva Hecht