• Moin
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    Gesundheits- und Krankenpfleger Linus Laubach

    Direkt nach Abschluss seiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger hat Linus Laubach seine erste Stelle angetreten. Im April 2017 startete er in der Klinik für Intensivmedizin (KIM).

    Pflegekräfte und Ärzte arbeiten in der Intensivmedizin eng und vertrauensvoll zusammen.“
    "Moin"

    Mit Menschen zu arbeiten, hat Linus Laubach schon immer gereizt. Direkt nach dem Abitur 2012 packt er die Koffer und reist für sechs Monate nach Kenia, wo er Kinder und Jugendliche in einem Waisenhaus mitbetreut. „Für mich war dies eine wichtige Erfahrung, die mich darin bestärkt hat, meinen beruflichen Weg im sozialen Bereich einzuschlagen“, sagt der heute 23-Jährige. Zurück in Hamburg entscheidet er sich für ein Freiwilliges Soziales Jahr auf der Intensivstation des UKE. Warum hier? „Weil ich die Verbindung von sozialen Kompetenzen und Medizintechnik in der Intensivmedizin von Anfang an als spannend empfand“, erinnert sich Laubach. Neun Monate verbringt er auf Station 1G – direkt danach beginnt er im UKE eine dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger.

    Pflegekräfte und Ärzte arbeiten in der Intensivmedizin eng und vertrauensvoll zusammen.


    Sein Wunsch, anschließend in die Intensivmedizin einzusteigen, geht in Erfüllung. „Während der ersten Monate gab es noch viel zu lernen. Doch ich hatte tolle Anleiter, die mich zügig in alle technischen Details eingearbeitet haben.“ So wird Laubach geschult, Beatmungsgeräte zu steuern, Medikamente über Perfusoren zu verabreichen und Überwachungsmonitore im Blick zu haben. Und er lernt eigenverantwortliches Handeln. „Pflegekräfte und Ärzte arbeiten hier eng zusammen. Man vertraut sich und verlässt sich aufeinander.“ Auch die Betreuung von schwerstkranken Patienten und ihren Angehörigen sei eine Besonderheit der Intensivmedizin. „Wenn ein Mensch unter tragischen Umständen verstirbt, geht mir das sehr nahe“, gesteht Laubach. Hier hilft ihm der Austausch mit erfahrenen Kollegen. Aber auch ein Gedanke, der ihn täglich im Dienst begleitet: „Viele Patienten sind sehr krank. Doch ohne unsere Hilfe hätten sie gar keine Chance, zurück ins Leben zu finden.“

  • Tschüss und (vielleicht) bis bald
  • Tschüss und (vielleicht) bis bald

    Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach

    Prof. Dr. Heinz-Peter Schmiedebach, Gründungsdirektor des Medizinhistorischen Museums, ist jetzt offiziell im Ruhestand. Doch ein Abschied für immer vom UKE muss es nicht sein…

    "Tschüss"

    2003 kam Schmiedebach von der Uni Greifswald ans UKE und wurde Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin. „Hamburg, das UKE – dass ich überhaupt hierhin wechseln konnte, war etwas ganz Besonderes für mich.“ Innerhalb weniger Jahre machte er das Institut zu einer der bekanntesten Forschungsstellen für die Geschichte der Psychiatrie. 2007 dann, als Prof. Dr. Adolf-Friedrich Holstein, damals Vorstandsvorsitzender des Freundes- und Förderkreises des UKE, den Vorstand von der Notwendigkeit eines Museums überzeugte, wurde Schmiedebach dessen Gründungsdirektor. Mehr als 2,5 Millionen Euro Spenden und Fördergelder konnte insbesondere Prof. Holstein für die Restaurierung des historischen Schumacher-Hauses einwerben. In den altehrwürdigen Gemäuern haben Museum und Institut heute eine Heimat gefunden.

    Ich habe noch eine Wohnung hier, fühle mich in Hamburg zu Hause.


    Beide Einrichtungen befassen sich intensiv auch mit der Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit; das UKE hat in den vergangenen Jahren für seinen offenen Umgang mit den Geschehnissen aus der Zeit des Nationalsozialismus viele Sympathien gewonnen – auch ein Verdienst von Prof. Schmiedebach. In den vergangenen zwei Jahren hat er sich rar gemacht am UKE, eine Stiftungsprofessur an der Charité zog ihn nach Berlin. Jetzt wurde er ganz offiziell aus dem UKE verabschiedet.

    Was er nun vorhat? Der Forschung bleibt Schmiedebach eng verbunden, der international gefragte Wissenschaftler hat bereits zahlreiche Vortragstermine für 2019 im Kalender, übernimmt im April dieses Jahres am Historischen Kolleg in München ein weiteres Projekt. Und das UKE? „Ich habe noch eine Wohnung hier, fühle mich in Hamburg zu Hause. Wer weiß, ob sich eines Tages noch eine neue Aufgabe im Institut ergibt?“ Na dann, Prof. Schmiedebach, alles Gute und vielleicht bis bald!

Text: Nicole Sénégas-Wulf/Uwe Groenewold
Fotos: Fotos Axel Kirchhof