Cochlea-Implantat (CI) bei Kindern

zurück

Cochlea-Implantat (CI) bei Kindern

An unserer Klinik bieten wir interessierten Familien fachliche Information und Beratung, ob eine Versorgung ihres Kindes mit einem Cochlea-Implantat sinnvoll und notwendig ist, welche Voruntersuchungen gemacht werden müssen, an welchen Kliniken die Operationen durchgeführt werden und wie sich die Nachsorge (Rehabilitation) gestaltet.

Indikation

Ein Cochlea-Implantat ist für manche Patienten geeignet, deren Schwerhörigkeit im Innenohr (Cochlea) liegt und deren beidseitiger Hörverlust so groß ist, dass Hörgeräte keine ausreichende Verstärkung bringen.

Das Cochlea-Implantat ist ein hochtechnologisches medizinisches Gerät. Es besteht aus mehreren Komponenten. Die interne Komponente wird implantiert und die externen Komponenten werden am Körper getragen.

Das CI übermittelt den Patienten akustische Informationen wie Töne, Geräusche und Sprache.

Die interne Komponente besteht aus der Elektronik, die sich in einem hermetisch verschlossenen Gehäuse befindet und einer speziell geformten Elektrode, die bei der Operation in das Innenohr (Cochlea) hineingeschoben wird.

Die externen Komponenten sind auf die internen Systemkomponenten genau abgestimmt und bestehen aus dem Sprachprozessor mit eingebautem Mikrofon, der Spule und dem Batterieteil.

Über einen Magneten werden externe und intere Komponenten durch die Haut am Kopf hindurch zusammengehalten.

Die Schallschwingungen werden vom Mikrofon aufgenommen, in elektrische Signale umgewandelt und in den Sprachprozessor geleitet, wo sie nach bestimmten Kodierungsstrategien in elektrische Impulse umgewandelt werden. Diese Impulsmuster werden zum Implantat übertragen und von dort weiter an die Elektroden geschickt. Im Innenohr stimulieren sie den Hörnerven, der die Erregung weiter an das Gehirn leitet, wo sie dann verarbeitet und "interpretiert" wird.

Ablauf der Cochlea-Implantat-Versorgung

Vor der Operation müssen verschiedene Untersuchungen durchgeführt werden, um möglichst sicher festzustellen, dass die Cochlea-Implantat-Versorgung indiziert und durchführbar ist. Diese Untersuchungen beinhalten sowohl medizinische und audiologische als auch psychologische und pädagogische Testverfahren sowie bildgebende Untersuchungen (CT, MRT).

Zusatzgeräte

Die Sprachprozessoren sind mit FM- Anlagen sowie anderen Hilfsgeräten kompatibel.

Fördermaßnahmen

Für die CI - Patienten werden zusätzliche ambulante oder stationäre Rehabilitationsmaßnahmen angeboten. Diese sind für eine erfolgreiche CI-Versorgung Voraussetzung und insbesondere bei Kindern unerlässlich.