Prof. Dr. Parisa Moll-Khosrawi

Professur für Anästhesie mit Schwerpunkt Medizindidaktik und innovative Ausbildungsstrategien

Was hat Ihr Interesse an einer wissenschaftlichen Karriere bzw. Ihr Berufsfeld geweckt?

Die universitäre Medizin basiert auf drei wesentlichen Säulen: Krankenversorgung, Forschung und Lehre. Schon früh im Studium zog mich die universitäre Lehre an. Als ich später selbst als Dozentin tätig wurde, setzte ich mir zum Ziel, möglichst viele Studierende für den Unterricht zu begeistern. Bald begann ich, die von mir eingesetzten didaktischen Methoden wissenschaftlich zu untersuchen, um den Lernprozess umfassend zu verstehen. Besonders interessiert mich die Anästhesiologie, insbesondere die physiologischen Grundlagen, deren Anwendung ich mit großer Freude in der Patientenversorgung beobachte. Die Herausforderung und Komplexität der akuten Versorgung in diesem Fachgebiet üben zudem eine besondere Faszination auf mich aus.


Wollten Sie schon immer Professorin werden?

Ich wollte schon immer das, was ich mache besonders gut machen...


Was begeistert Sie als Professorin noch immer?

Es hat sich für mich nicht viel verändert - meine Faszination für die genannten Aspekte wächst stetig.


Was gefällt Ihnen an der Arbeit als Professorin?

Die Arbeit gleicht der vorangegangenen Arbeit - hat sich lediglich erweitert. Ich denke als Professorin kann man eventuell mehr Menschen mit den Aktivitäten erreichen.

Was gefällt Ihnen nicht ganz so gut an Ihrer Arbeit?

Nichts!

Gab es kritische Phasen im Laufe Ihrer Karriere, und wie sind Sie damit umgegangen?

Ich denke diese Phasen sind immer vorhanden. Durchhalten sollte das Motto sein. Man sollte sich darauf einstellen einen Marathon zu laufen und keinen Sprint.

Welches sind die Schwerpunkte Ihrer Forschung?

Lehr- und Ausbildungsforschung


Muss man sich, Ihrer Meinung nach schon in einer sehr frühen Karrierephase dafür entscheiden, den Weg zur Professur einzuschlagen?

Ich denke das nicht - ich habe diesen Weg nicht gewählt. Man sollte für das was man tut brennen und dann eröffnen sich die richtigen Wege.


Wie würden Sie die Vereinbarkeit ihres Berufes mit Freizeit und Familie einschätzen?

Balanciert


Erzählen Sie uns gerne kurz von einem ganz besonderen Moment in Ihrer Karriere.

Als ich von der Medizinischen Fakultät Magdeburg gebeten wurde mich zu bewerben. Da wurde mir klar, dass meine Arbeit langsam sichtbar wird.


Welche Unterstützungsangebote auf dem Weg zur Professur waren für Sie sehr hilfreich? Gab es eine Person, die Sie inspiriert hat?

Ich habe keine wahrgenommen. Es hat mich jedoch jeder inspiriert, ihre/seineTätigkeit mit Leidenschaft nachgegangen ist - hier als Beispiel zu nennen ist Frau Dr.Lauke aus der Anatomie.


Welches sind Ihre zukünftigen Visionen, was wollen Sie im Weiteren erreichen?

Ich möchte die Universitäre an unserer Fakultät innovativ gestalten und unseren Unterricht wissenschaftlich begleiten. Das Curriculum unserer Fakultät soll inZukunft evidenzbasiert sein und das Zentrum sollten die Studierenden bilden. Das Ziel ist es hiermit die Patientinnenversorgung noch weiter zu verbessern.


Was würden Sie gerne jungen Wissenschaftlerinnen und Studierenden mit auf den Weg geben?

"Auch wenn Dinge unmöglich erscheinen, mit Ausdauer und Willenskraft ist alles möglich","Vorbilder zu haben bestärkt einen seine Vorhaben noch besser anzugehen".

MEILENSTEINE
2011Approbation
2017Promotion
2017Fachärztin für Anästhesie
2023Einreichung Habilitation, Medizinische Fakultät HH
2023Berufung auf die W3-Universitätsprofessur „Medizindidaktik, Lehrentwicklungund Ausbildungsforschung“ (Institutsdirektion), Medizinische Fakultät der Otto- von-Guericke Universität Magdeburg
 
Zusätzliche Weiterbildung: 
2019Master of Medical Education