Pflege in der Neurologie

  • Der Mensch im Mittelpunkt
  • Der Mensch im Mittelpunkt

    Unsere Stationen verbindet eine enge Zusammenarbeit zum Wohle unserer Patienten. Die grundpflegerische Versorgung und Mobilisation erfolgt nach den Prinzipien der Basalen Stimulation und dem Bobath-Konzept sowie unter kinästhetischen Gesichtspunkten.

    Etwa 70 Mitarbeiter aus dem Pflegedienst in Voll- und Teilzeit betreuen mit viel Engagement und Freude unsere Patienten. In der Früh- und Spätdienst kümmern sich Versorgungs-AssistentInnen um Frühstück, Mittag und Abendbrot sowie einen Snack und Kafee/Tee am Nachmittag.

    Die Pflege hat sich weiterentwickelt, wir betreuen viele Patienten mit komplexeren Krankheiten. Ein neurologischer Patient wird daher nicht als Fall, sondern holistisch (ganzheitlich) betrachtet. Mit viel Empathie, sozialer und fachlicher Kompetenz der Pflegekräfte auf den Stationen 4D, 5C und 5D wird so eine sehr gute und individuelle Patientenpflege gewährleistet.

  • Unterstützt wird die Patientenversorgung durch geschulte Pflegespezialisten:

    Parkinson Nurse Die Pflegeperson arbeitet eng mit dem ärztlichen Team zusammen. Gemeinsam werden Medikamente angepasst und Testungen zur Evaluation durchgeführt.
    Stroke Nurse

    Diese Fachweiterbildung umfasst zahlreiche Kompetenzen zur Pflege, Behandlung und Überwachung von Patienten mit akutem Schlaganfall.
    Demenzmentoren Speziell geschultes Personal mit besonderen Kenntnissen für den Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Die Förderung und Begleitung steht an erster Stelle.
    Schmerzmentoren Zusammenmit dem Arzt wird ein individuelles Schmerzkonzept erarbeitet. Alternative Methoden kommen ebenfalls zur Anwendung.
    Pflegetrainer Diese üben mit Patienten und Angehörigen, damit die häusliche Versorgung gesichert werden kann. Dazu leiten sie individuelle Pflegehandlungen an.
    Hygienementoren Diese schulen die Mitarbeiter in der Hände- und sonstigen Hygiene und sind Ansprechpartner bei Problemen oder Fragen.
  • Durch die verschiedenen Spezialisierungen betreuen wir unsere Patienten individuell, kompetent und ganzheitlich.

    Ein großes Therapeutenteam, bestehend aus Logo-, Ergo-, Physiotherapeuten und Neuropsychologen versorgt und unterstützt unsere Patienten, um deren Ressourcen zu fördern und zu fordern. Im Fachgebiet der Neurologie ist eine enge Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team erforderlich und wird in unserer Klinik täglich gelebt.

    In Früh- und Spätschicht kümmern sich Versorgungsassistenten um Frühstück, Mittag und Abendbrot sowie einen Snack und Kaffee/Tee am Nachmittag.

    Durch die großen und hellen Räumlichkeiten haben wir viel Gestaltungsmöglichkeiten und reichlich Platz für Hilfsmittel, wie etwa Rollstühle oder Rollatoren. Jedes Zimmer ist mit einem geräumigen Badezimmer und Dusche ausgestattet. Durch die moderne Ausstattung hat jeder Patient die Möglichkeit, ein eigenes Telefon, Radio und Fernseher zu benutzen.

Ergotherapie

  • Zielsetzung
  • Zielsetzung

    Zielsetzung der Ergotherapie ist das Wiedererlangen der Handlungsfähigkeit und damit größtmöglicher Selbständigkeit und Unabhängigkeit von Hilfspersonen im häuslichen und beruflichen Alltag. Die Kombination von motorischen, sensorischen und neuropsychologischen Problemen erfordert eine speziell auf den einzelnen Patienten ausgerichtete ganzheitliche Therapie, die sich nach den alltäglichen Bedürfnissen richtet.

  • Die Indikation für eine ergotherapeutische Behandlung stellt der zuständige Stationsarzt. Sie orientiert sich an den Defiziten (motorische, sensorische und neuropsychologische) und Ressourcen des Patienten und soll die aktive Partizipation im Alltag fördern.

    Therapiert werden Patienten nach Schlaganfall, Hirnblutungen sowie anderen Schädigungen des zentralen oder peripheren Nervensystems (z.B. Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose, Hirntumor, entzündliche Erkrankungen). Die Therapie findet in Einzelbehandlungen statt und wird durch ein multiprofessionelles Team unterstützt.

    Die Behandlung der Patienten mit Schlaganfall beginnt bereits innerhalb der ersten 24 Stunden auf der Stroke Unit (Schlaganfall Akut Station).

    Die Ergotherapie ist fester Bestandteil im interdisziplinären Team, das sich um die Schlaganfall Patienten im „Frührehabilitations Programm“ und um die Patienten der „Parkinson Komplex Behandlung“ kümmert.

    Je nach Indikation und Betroffenheit des Patienten, kommen unterschiedliche Methoden zur Anwendung: z.B. Bobath, SI (sensorische Integrationstherapie), Affolter, Perfetti, PNF, Feldenkrais, spezielle neuropsychologische Techniken.

  • 1. ADL- Bereich:

    • Wasch- und Anziehtraining
    • Esstraining
    • Schreibtraining

    2. SMB- Bereich:

    • Behandlung von Wahrnehmungs- und Orientierungsstörungen
    • Funktionsverbesserung oder -erhalt
    • Sensibilitätsschulung

    3. HLT- Bereich:

    • Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining
    • Schulung der Handlungsplanung
    • Neglecttherapie
    • Apraxiebehandlung
    • Behandlung von räumlich-konstruktiven Störungen

    4. Hilfsmittelberatung:

    • z.B. Beratung über Dienstleister im Bereich der Wohnraumanpassung
    • Beratung bzgl. Kleinhilfsmittel

Logopädie

  • Zielsetzung
  • Zielsetzung

    Inhalte und Ziele der Therapie richten sich nach dem individuellen Leistungsstand des Patienten und können folgende Bereiche umfassen:

    • Kontinuierliche Übungsbehandlung während des Krankenhausaufenthaltes
    • Aktivierung gestörter Funktionen; Erarbeiten von Kompensationsstrategien und alternativen Kommunikationsmethoden.
    • Beratung der Patienten und ihrer Angehörigen
    • Unterstützung bei der Organisation der ambulanten Weiterbehandlung

  • Die Arbeitsbereiche der Logopädie in der Neurologie beinhalten die Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen bei Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Hierzu zählen Schlaganfälle, Hirnblutungen sowie andere Schädigungen des zentralen oder peripheren Nervensystems (z.B. Morbus Parkinson, Amyotrophe Lateralsklerose, Hirntumoren, Entzündungsprozesse).

    Die Rehabilitation der Patienten mit Schlaganfall beginnt bereits bei der Erstversorgung (z.B. auf der Stroke unit). Die Inhalte der Therapie werden dabei der individuellen Belastbarkeit des Patienten angepasst. Seit 2005 besteht an unserer Klinik die Möglichkeit zur Neurologischen Frührehabilitation, die neben anderen therapeutischen Disziplinen auch eine intensive logopädische Behandlung einschließt.

  • Einen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet die Beurteilung und Behandlung von Schluckstörungen (Dysphagien). Dabei steht die Wiederherstellung beeinträchtigter Funktionen mit dem Ziel der oralen Nahrungsaufnahme im Vordergrund.

Physiotherapie

  • Zielsetzung
  • Zielsetzung

    Die tägliche Physiotherapie beinhaltet:

    • Bewegungsabläufe erlernen, (vom Liegen zum Sitzen, vom Sitzen zum Stehen und vom Stehen zum Gehen, Treppensteigen u.v.m.)
    • Körperwahrnehmung schulen
    • Atmung und Kreislauf verbessern (z.B. Reflektorische Atemtherapie)

    Sie orientiert sich an den Funktions- und Aktivitätsressourcen, sowie an den Möglichkeiten der Patienten. Das Ziel der Therapie ist, dass die Patienten so selbständig wie möglich ihren Alltag bewältigen.

  • Die Indikation für eine physiotherapeutische Behandlung stellt der zuständige Stationsarzt. Sie richtet sich nach Defiziten und Ressourcen der Patienten.

    Therapiert werden Patienten nach Schlaganfall, Hirnblutungen sowie anderen Schädigungen des zentralen oder peripheren Nervensystems (z.B. Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose, Hirntumor, entzündliche Erkrankungen). Die Therapie findet in Einzelbehandlungen statt und wird durch ein multiprofessionelles Team unterstützt.

    Die Behandlung der Patienten mit Schlaganfall beginnt bereits innerhalb der ersten 24 Stunden auf der Stroke Unit (Schlaganfall Akutstation).

    Die Physiotherapie ist fester Bestandteil im interdisziplinären Team, das sich um die Schlaganfall Patienten im „Frührehabilitations Programm“, um die Patienten der „Parkinson Komplex Behandlung“ und der „Parkinson Tagesklinik“ kümmert.

    Je nach Indikation und physiotherapeutischem Befund des Patienten, kommen unterschiedliche Methoden zur Anwendung.

  • Therapieangebote

    • Bobath
    • Vojta
    • PNF
    • Reflektorische Atemtherapie
    • Spiegeltherapie
    • Cranio-Sacrale Therapie
    • Lymphdrainage
    • Spezielle Therapieangebote für Parkinsonpatienten
    • Übungen in Anlehnung an die Forced-Use Therapie

    Siehe auch die allgemeinen Seiten der Physiotherapie

Neuropsychologie

  • Diagnostik
  • Diagnostik

    Wir klinischen Neuropsychologen befassen uns mit der Diagnostik und rehabilitativen Therapie von Leistungs- und Verhaltensänderungen nach Schädigungen oder Funktionsstörungen des Gehirns.

    Diagnostik: In der Neuropsychologischen Abteilung werden einerseits ihre kognitiven Funktionen d.h. geistige Leistungsfähigkeit untersucht und bewertet. Hierzu zählen Funktionen wie allgemeine Orientierung, Gedächtnis und Lernen, Aufmerksamkeit, Raumverarbeitung, Wahrnehmung, exekutive und intellektuelle Funktionen wie Planen und Problemlösen, Zahlenverarbeitung/ Rechnen.

    Auch werden Verhalten und emotionale Befindlichkeit wie z.B. depressive Verstimmung, in die Befundung mit einbezogen und mögliche Zusammenhänge zwischen kognitiven und emotionalen Faktoren erörtert. Die Untersuchung dauert je nach Umfang bis zu 3 Stunden und kann bei geringer Belastbarkeit auf 2 Termine verteilt werden. Sie wird durch den behandelnden Arzt des UKE veranlasst und stützt sich auf ihre Angaben bzw. die Angaben in ihrer Akte und des behandelnden Teams. In unserem Gespräch (bei Bedarf auch Befragung eines Angehörigen) werden Problembereiche weiter spezifiziert, sowie verschiedene Aufgaben/Tests und Fragebögen durchgeführt

  • Die Ergebnisse werden in Zusammenhang mit ihrem persönlichen Lebenshintergrund (z.B: Schulbildung, Beruf, Umgang mit der Krankheit bzw. Symptomen) und der psychologischen Kenntnis der „Normalwerte“ ihrer Altersgruppe interpretiert. Hierbei werden Defizite im Sinne „unterdurchschnittlicher“ Leistungen und Stärken, sprich Ressourcen gleichermaßen erfasst. Die Ergebnisse werden mit Ihnen besprochen und mögliche Therapieempfehlungen abgeleitet. Der behandelnde, auftraggebende Arzt des UKE erhält einen Befundbericht, den er bei ihrer Entlassung in Zusammenfassung im Entlassungsbericht einfügt. Wir beraten bei Bedarf auch die Angehörigen bzgl. des weiteren Umgangs mit der Situation. Beispiele von Fragestellungen, die eine neuropsychologische Untersuchung veranlassen:

    • Welche NP Störungen bestehen nach dem Schlaganfall/ Schädel-Hirn-Trauma?
    • Bestehen kognitive oder emotionale Probleme bei einem Parkinsonsyndrom?
    • Demenzabklärung sowie Differentialdiagnostik Demenz /Depression
    • Verlaufsbeurteilung nach medikamentöser oder anderen Therapien/Eingriffen z.B. bei entzündlichen Erkrankungen des ZNS (Multiple Sklerose, Vaskulitis u.a.), Liquorzirkulationsstörungen usw.
  • Ein weiterer Schwerpunkt ist die neuropsychologische Therapie. Diese findet nach bestimmten Kriterien im interdisziplinären Rahmen einer Frührehabilitation, nach einem akuten Ereignis, statt. Es gibt ebenfalls ein begrenztes Therapieangebot für andere stationäre Patienten. Neuropsychologische Therapie hat das Ziel, das Ausmaß der kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen zu reduzieren. Dies geschieht durch Maßnahmen, die auf das Störungsbild des Patienten abgestimmt sind unter Berücksichtigung der individuellen Interessen, alltäglichen und beruflichen Anforderungen sowie sozialen Fähigkeiten und Kenntnissen. Zur Anwendung kommen z.B.

    • Funktionstherapien (Computergestützes Training, Papier-Bleistift Aufgaben etc.)
    • Kompensationstherapie (Lerntheoretisch fundierte Methoden, externe Anpassungshilfen)
    • Gespräche zur Krankheitsverarbeitung
    • das Erlernen eines Entspannungsverfahrens (z.B: Progressive Muskelentspannung nach Jacobson –PMR)
    • Angehörigenberatung

  • Welche anderen Aufgaben werden von der neuropsychologischen Abteilung geleistet?

    • Anfertigung neuropsychologischer Zusatzgutachten im Rahmen neurologischer Gutachten
    • Fortbildungsveranstaltungen, Lehrtätigkeit